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Medienförderung und Medienfinanzierung: Gute Ideen werden unterstützt

Förderung von Projekten zur Stärkung des Medienstandortes Sachsen-Anhalt

Eine Antragstellung im Programm "Sachsen-Anhalt MedienPro" ist aktuell nicht mehr möglich. Es ist jedoch vorgesehen, das Programm fortzusetzen.

Mit einem Förderprogramm will Sachsen-Anhalt die überregionale Wahrnehmbarkeit des vielfältigen Medienschaffens im Land erhöhen. Hierfür können ab sofort Förderanträge gestellt werden. Diese sind an die Investitionsbank Sachsen-Anhalt als Bewilligungsbehörde zu richten.

Mit Blick auf den Fachkräftemangel und die Nachwuchsförderung sollen sich die vielen jungen Talente der Medien- und Designstudiengänge an den Hochschulen des Landes angesprochen fühlen, aber ebenso die zahlreichen Dienstleister und Vereine.

„Die kulturwirtschaftliche Entwicklung Sachsen-Anhalts als innovativer Medienstandort und die Vernetzung seiner Akteure stehen im Mittelpunkt des Förderprogramms. Beispielhaft sehe ich hier die Bereiche Postproduktion, Animation, neue Medien und Wissenschaftskommunikation. Gefördert werden sollen insbesondere auch Maßnahmen zur Professionalisierung“, so Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra. Daneben sieht Robra Bedarfe zur Förderung des kreativen Medienschaffens in Sachsen-Anhalt durch innovative und kulturell qualitätsvolle audiovisuelle Medienproduktionen besonders in frühen Phasen der Entstehung. Hier ergänzt das Programm die bisherigen Förderlandschaft.

Hintergrund:

Vornehmlich kulturwirtschaftliche Vorhaben mit deutlichem Bezug zum oder erkennbar positiven Effekten für den Medienstandort Sachsen-Anhalt sind Gegenstand der Förderung. Die Fördermittel müssen in Sachsen-Anhalt eingesetzt werden. Es wird ein Zuschuss in Höhe von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben gewährt - bei der Förderung audiovisueller Medienproduktionen bis zu 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben.

Die Richtlinie und Informationen stehen unter https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/kreativ-sein/medienpro zur Verfügung. Beratung gibt es unter der kostenfreien Hotline 0800 56 007 57.

 

Land fördert Filmtheater in Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Zukunftsprogramm Kino"

Eine Antragstellung im Programm "Zukunftsprogramm Kino" ist aktuell nicht mehr möglich.

Das Land Sachsen-Anhalt fördert Filmtheater in Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Zukunftsprogramm Kino". Die Förderung dient dem Ziel, den Kulturort Kino im Land Sachsen-Anhalt, insbesondere auch außerhalb von Ballungsgebieten, zu stärken und damit einen Beitrag zur Sichtbarkeit des kulturell anspruchsvollen Kinofilms in der Fläche zu leisten. Mit Blick auf die aktuelle coronabedingte Lage und die ungewisse Fortdauer der hieraus folgenden besonderen Umstände und Auflagen sind gerade auch Investitionen zur gesundheitspolitisch erforderlichen bzw. sinnvollen Nachrüstung der Kinos ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag zum Erhalt der kulturellen Kinoinfrastruktur und des deutschen Kinofilms in der Fläche. Das Zukunftsprogramm soll den Kinos daher vor allem auch dringend notwendige bauliche und sonstige investive Maßnahmen ermöglichen. Es werden in der Regel nur Maßnahmen gefördert, für die eine Förderzusage der Filmförderungsanstalt (nachfolgend FFA) zu den Bedingungen der „Fördergrundsätze der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für die strukturelle und nachhaltige Förderung von Kinos („Zukunftsprogramm Kino“)“ vorliegt. Die Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt dient somit grundsätzlich der Kofinanzierung der o.g. BKM-Förderung in der jeweils geltenden Fassung.

Hier können Sie die Förderrichtlinie und die Anlage zur Förderrichtlinie sowie das Antragsformular herunterladen. 

Informationen zum Zukunftsprogramm Kino und zu den Fördergrundsätzen finden Sie auch auf  Zukunftsprogramm Kino I - FFA Filmförderungsanstalt

Förderprogramm "Digital And Creative Economy“ startet

Ab sofort stehen in Sachsen-Anhalt 113 Millionen Euro für die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Verfügung. Das Förderprogramm „Digital And Creative Economy“ wird dafür mit Unterstützung von EU-Mitteln aufgelegt. Es besteht aus drei Bausteinen: „Digital Innovation“, „Digital Creativity“ und „Cross Innovation“.

„Digital Innovation“ nimmt die digitalen Abläufe und Services in Unternehmen in den Fokus. Unterstützt werden insbesondere die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle sowie die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Geschäftsabläufen, digitale Marketing- und Vertriebsstrategien, Einrichtung und Erhöhung der IT-Sicherheit. Unternehmen erhalten u. a. für Investitionen, Sachausgaben oder Leistungen Dritter einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent (max. 70.000 Euro). Aus „Digital Creativity“ werden KMU bei der Entwicklung und Produktion innovativer digitaler Anwendungen wie Games, Apps, Internetseiten, Softwareanwendungen, Virtual Reality oder crossmediale Projekte mit bis zu 75 Prozent (max. 130.000 Euro) bezuschusst. Sowohl in den Förderprogrammen „Digital Innovation“ als auch „Digitale Creativity“ werden die Fördermittel im Rahmen von mehreren Wettbewerbsrunden verteilt über die Förderlaufzeit vergeben. Das Auswahlverfahren startet ab dem 15. Januar 2024. Ab dann können entsprechende Wettbewerbsunterlagen eingereicht werden.

Mit dem Programm Cross Innovation fördern Land und EU die Bildung und Arbeit von Netzwerken aus Unternehmen der Kreativwirtschaft, des kreativen Handwerks und anderer Branchen mit dem Ziel, innovative und neuartige Produkte und Dienstleistungen mit digitalen Komponenten zu entwickeln und zu vermarkten. Die Auswahl der zu fördernden Netzwerke erfolgt im Rahmen eines Ideenwettbewerbes durch eine Projektjury.

Alle Unterlagen stehen bereits jetzt über die Internetseite der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) zur Verfügung.

Medienfinanzierung

Sachsen-Anhalt bietet durch die Investitionsbank Darlehensprogramme an, die besonders für hochwertige internationale Koproduktionen interessant sind (Gap-Finanzierung) sowie für Unternehmensansiedlungen, im Einzelnen:

Sachsen-Anhalt IMPULS MEDIEN - Das IB Mittelstands- und Gründerdarlehen für die Medienwirtschaft

IB ProMi - Projektorientierte Medienfinanzierung zur Unterstützung und Entwicklung des Medienstandortes Sachsen-Anhalt

Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM)

Die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) unterstützt wirtschaftlich und kulturell Erfolg versprechende Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dabei können alle Projektphasen, von der Vorbereitung über die Herstellung bis hin zur Verbreitung und Präsentation von Film-, Fernseh-, Video- und weiteren audiovisuellen Medienproduktionen gefördert werden. Auch für regionale, nationale und internationale Weiterbildungs- und Trainingsinitiativen stellt die MDM Zuschüsse und Darlehen zur Verfügung.

Gesellschafter sind die drei mitteldeutschen Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sowie der MDR und das ZDF. Jährlich stellt allein Sachsen-Anhalt rund 3,9 Millionen Euro für die MDM zur Verfügung. Das Gesamtbudget der MDM beläuft sich auf rund 19 Millionen Euro. Damit ist die MDM eine der größeren Medienfördergesellschaften in Deutschland.

Die wirtschaftlichen Effekte in Sachsen-Anhalt (gemessen als sogenannter "Regionaleffekt") belaufen sich auf mehr als das Doppelte der eingesetzten Fördermittel. 

Fördermöglichkeiten im Bereich Film

Die Filmförderungsanstalt (FFA) hat die Aufgabe, den deutschen Film zu fördern, zur Verbesserung der Struktur der deutschen Filmwirtschaft beizutragen und die gesamtwirtschaftlichen Belange der Filmwirtschaft in Deutschland zu unterstützen. 

Die Europäische Union unterstützt Europas Filmindustrie im Rahmen des Creative Europe MEDIA-Programmes 2021 bis 2027. Auf den Webseiten des Creative Europe Media Desk finden sich zahlreiche und stets aktuelle Informationen zur europäischen Filmförderung.