Aktuelles zum Medienstandort Sachsen-Anhalt
Robra bei Jubiläumsveranstaltung in Halle
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra nimmt am Freitag, 29. September 2023 an der Veranstaltung „30 Jahre Werkleitz, 25 Jahre Mitteldeutsche Medienförderung und Branchentreff der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt“ teil und wird an die Gäste ein Grußwort richten.
Weitere Informationen finden sich unter: https://werkleitz.de/30-jahre-werkleitz/
Infosession für innovative Tools und Business Models für die audiovisuelle Branche
Firmen, die innovative technologische Lösungen und neue Geschäftsmodelle für die audiovisuelle Branche anbieten, können im Rahmen des Förderaufrufs Innovative Tools and Business Models europäische Fördergelder bei Creative Europe MEDIA beantragen. Einreichschluss ist am 25. Januar 2024 um 17 Uhr. Der Aufruf richtet sich sowohl an etablierte Firmen als auch an Start-Ups; er gilt für Projekte in der Entwicklungsphase und für bereits existierende Projekte (z.B. zur Erschließung weiterer europäischer Märkte).
Förderfähig sind unter anderem:
- Tools, die neue Technologien (z.B. KI, Blockchain) zur Unterstützung von Produktion, Finanzierung, Distribution und Promotion einsetzen
- Geschäftsmodelle, die Synergien zwischen verschiedenen Auswertungsformen optimieren
- Lösungen, die die Transparenz und Effizienz für verschiedene Sparten der audiovisuellen Branche erhöhen (z.B. automatisiertes Rechtemanagement)
- Tools zur Untertitelung, Auffindbarkeit oder Empfehlungen europäischer Werke
- Lösungen, die zur ökologischen Nachhaltigkeit der Branche beitragen sowie weitere innovative Ideen und Produkte.
Zu den zuletzt geförderten Projekten aus Deutschland gehören: Prestage-AI der Denkungsart GmbH, die ihre bereits bestehende Software um eine KI-Komponente erweitern (1,25 Millionen Euro), Contacts Tool von Benjamin Lochmann New Media GmbH, ein Influencer-Marketing-Tool für Videospiele (knapp 640.000 Euro), MovieLedger von Sophisticated Films, eine Blockchain- und KI-basierte Filmplattform für Filmfinanzierung (850.000 Euro), Brainamics von Brainamics GmbH, die auf revolutionäre Art Neurotechnologie für Playtesting von Videospielen einsetzt (1 Million Euro), Jay von Transfermedia Production Services GmbH, eine KI-gestützte In-Stream-Information Software für Sender und Plattformen (über 600.000 Euro) und Living Stories von @why GmbH, ein Software-Toolset für interaktive Filme (über 440.000 Euro).
Um Interessierte über die Einzelheiten des diesjährigen Aufrufes zu informieren, findet eine Online-Infosession Innovative Tools and Business Models,am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 von 11 bis 12 Uhr statt. Als Gast berichtet Benjamin Lochmann, über seine Erfahrungen bei der Antragstellung.
Um Anmeldung bis zum 11. Oktober 2023 wird gebeten. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt (first come, first served). Angemeldete Teilnehmende erhalten den Veranstaltungslink am Tag des Events.
Jugendfilmcamp Arendsee - Noch freie Plätze in den Herbstferien

In den Herbstferien bietet das Jugendfilmcamp Arendsee zwei Startercamps für alle Einsteiger von 12 bis 15 Jahren an. Aber auch in der Masterclass zum Thema Bildgestaltung und Schauspiel für Interessierte, die mindestens 16 Jahre als sind und bereits einmal am Jugendfilmcamp teilgenommen haben, sind wenige Restplätze frei.
Alle Informationen auf Jugendfilmcamp STARTER 2023 und jugendfilmcamp.de/masterclass
Kinoprogrammpreise der MDM vergeben - Fünf Kinos aus Sachsen-Anhalt erhalten Auszeichnung für Programmvielfalt


Die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) hat am 19.09.2023 25 gewerblich betriebene Kinos sowie sechs alternative/nichtgewerbliche Abspielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Kinoprogrammpreisen im Wert von insgesamt 225.000 Euro ausgezeichnet. Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein Sonderpreis für ökologische Nachhaltigkeit vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 23. Filmkunstmesse Leipzig (18.-22.09.2023) statt.
Auszeichnungen für Kinos in Sachsen-Anhalt:
- Domstadtkino, Merseburg, Prämie i.H.v.10.000 Euro
- Luchskino am Zoo, Halle (Saale), Prämie i.H.v. 10.000 Euro
- Puschkino, Halle (Saale), Prämie i.H.v. 7.500 Euro
- Burg Theater, Burg, Prämie i.H.v. 2.400 Euro
- Zazie Kino und Bar, Halle (Saale), Prämie i.H.v. 2.400 Euro
Aufgrund des 25-jährigen Jubiläums der MDM fand in Zusammenarbeit mit der AG Kino – Gilde vor der Verleihung in den Salles de Pologne ein Panel zur Kinokultur in Mitteldeutschland statt. Auf dem Podium diskutierten Staatssekretär Malte Krückels (MDM-Aufsichtsratsvorsitzender, Thüringer Staatskanzlei), Staatssekretär Thomas Kralinski (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) und Samuel Witte (Staatskanzlei Sachsen-Anhalt) sowie auf Kinoseite Bernhard Reuther (Zentralkino, Dresden), Caren Pfeil (Metropol Kino, Gera) und Wolfang Burkart (Luchs Kino am Zoo, Halle/Saale).
„Wir werden weiterhin den Kulturort Kino stärken. Denn das besondere Landesinteresse am Kino liegt auch darin, dass sich Menschen dort begegnen. Zudem bleiben die Kinobesucherzahlen ein wichtiges Signal an die Filmbranche und damit auch an die regionalen Produktionsunternehmen sowie Dienstleister," betonte Samuel Witte.
Mit den Kinoprogrammpreisen wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film honoriert und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird vor allem die Qualität des Vorjahresprogramms. Ebenfalls positiv bewertet werden Bemühungen um Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität.
Die vollständige Pressemitteilung der MDM sowie die Liste aller Preisträger finden Sie auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Bundesweite Dokumentarfilmtage LETsDOK vom 11. — 17. September 2023

Vom 11.09. — 17.09.23 feiert LETsDOK den Dokumentarfilm und macht bewegende Geschichten von außergewöhnlichen Menschen hautnah erlebbar. Mit bundesweit u¨ber 300 Filmvorfu¨hrungen, Filmgesprächen und Sonderveranstaltungen richtet der Verein zur Förderung der Dokumentarfilmkultur mit den Aktionstagen LETsDOK den Fokus auf die gesellschaftliche Relevanz und die ästhetische Qualität des Dokumentarfilms. In einer Zeit, in der fundierte Debatten dringend gebraucht werden, leisten Dokumentarfilme einen wichtigen Beitrag zu gesellschaftlichen Diskursen, verhandeln drängende Themen wie Nachhaltigkeit, sensibilisieren für Diversität oder nehmen ostdeutsche Perspektiven in den Blick. LETsDOK macht die Vielfalt des dokumentarischen Genres in all seinen Spielarten als berührendes, meinungsbildendes und humorvolles Medium erlebbar und zeigt Dokumentarfilme auch an Orten, wo diese nur selten zu sehen sind: im ländlichen Raum.
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind mit einem vielfältigen, demokratiestärkenden und berührenden Programm dabei und bringen auch dem jungen Publikum in Schulvorführungen Dokus
nahe. LETsDOK realisiert in Kooperation mit anDOKen e.V. Filmveranstaltungen in Leipzig, Hoyerswerda, Zwenkau, Oederan und Mittelherwigsdorf für Sachsen sowie Halle, Magdeburg und
Aschersleben in Sachsen-Anhalt. In Thüringen finden Vorführungen in Erfurt, Weimar, Gera und Jena statt.
Das ausführliche Programm mit allen Veranstaltungen und Terminen gibt es auf www.letsdok.de
Terminübersicht Sachsen-Anhalt Kinos - LETsDOK - Dokumentarfilmtage
- 12.09.2023 „The Homes We Carry” Puschkino, Halle (Saale)
- 12.09.2023 „Anhell69” Zazie Kino, Halle (Saale)
- 12.09.2023 „Rise-Up” Filmpalast, Aschersleben
- 12.09.2023 „The Homes We Carry” Oli Kino, Magdeburg
- 17.09.2023 „Frauen in Landschaften” Moritzhof, Magdeburg
Ab sofort Förderung von Projekten zur Stärkung des Medienstandortes möglich
Mit einem Förderprogramm will Sachsen-Anhalt die überregionale Wahrnehmbarkeit des vielfältigen Medienschaffens im Land erhöhen. Hierfür können ab sofort Förderanträge gestellt werden. Diese sind an die Investitionsbank Sachsen-Anhalt als Bewilligungsbehörde zu richten.
Mit Blick auf den Fachkräftemangel und die Nachwuchsförderung sollen sich die vielen jungen Talente der Medien- und Designstudiengänge an den Hochschulen des Landes angesprochen fühlen, aber ebenso die zahlreichen Dienstleister und Vereine.
„Die kulturwirtschaftliche Entwicklung Sachsen-Anhalts als innovativer Medienstandort und die Vernetzung seiner Akteure stehen im Mittelpunkt des Förderprogramms. Beispielhaft sehe ich hier die Bereiche Postproduktion, Animation, neue Medien und Wissenschaftskommunikation. Gefördert werden sollen insbesondere auch Maßnahmen zur Professionalisierung“, so Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra. Daneben sieht Robra Bedarfe zur Förderung des kreativen Medienschaffens in Sachsen-Anhalt durch innovative und kulturell qualitätsvolle audiovisuelle Medienproduktionen besonders in frühen Phasen der Entstehung. Hier ergänzt das Programm die bisherigen Förderlandschaft.
Hintergrund:
Vornehmlich kulturwirtschaftliche Vorhaben mit deutlichem Bezug zum oder erkennbar positiven Effekten für den Medienstandort Sachsen-Anhalt sind Gegenstand der Förderung. Es stehen in diesem Jahr noch circa 420.000 Euro zur Verfügung. Für das kommende Jahr sind weitere Haushaltsmittel angemeldet. Die Fördermittel müssen in Sachsen-Anhalt eingesetzt werden. Es wird ein Zuschuss in Höhe von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben gewährt - bei der Förderung audiovisueller Medienproduktionen bis zu 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben.
Die Richtlinie und Informationen zur Antragstellung stehen unter https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/kreativ-sein/medienpro zur Verfügung. Beratung gibt es unter der kostenfreien Hotline 0800 56 007 57.
MDM-Gründerinitiative MEDIAstart: Bewerbungen für 2024 ab sofort möglich

Die MDM-Gründerinitiative MEDIAstart unterstützt jährlich bis zu zehn junge Medienunternehmen aus Mitteldeutschland dabei, rasch und dauerhaft auf dem Markt Fuß zu fassen. Für den vierten Jahrgang, der im Januar 2024 beginnt, sind ab sofort Bewerbungen möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 16. Oktober 2023.
MEDIAstart richtet sich sowohl an Absolvent*innen von Hochschulen als auch an bereits in der Branche tätige Personen, die sich mit einer Firma in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen niederlassen wollen (die notarielle Unternehmensgründung muss dabei bis zum Start des vierten Jahrgangs vollzogen sein). Weiterhin können sich Unternehmer*innen bewerben, die ihre Firma bereits gegründet haben (nach dem 1. Januar 2021). Der Hauptsitz der Firma muss sich in Mitteldeutschland befinden. Das Programm zielt neben Produktionsfirmen aus dem Bereich der klassischen audiovisuellen Medien auch auf solche aus dem Bereich Games sowie aus dem Sektor der Neuen Medien (VR/AR, Webserien, KI etc.). Zudem können sich Unternehmen bewerben, die als Dienstleister im Film- und Medienbereich tätig sind. Mit dem MEDIAstart-Team kann im Vorfeld ein telefonischer Beratungstermin zum Thema Unternehmensgründung im Medienbereich vereinbart werden.
MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: „Mit MEDIAstart bieten wir jungen, kreativen und unternehmerisch denkenden Menschen zusätzliche Anreize, in der Region zu bleiben oder sich nach ihrem Studium hier neu anzusiedeln. Seit dem Start 2021 hat unsere Gründerinitiative bereits echte Erfolgsgeschichten hervorgebracht und den Mediensektor dynamisiert. Auch für den kommenden Jahrgang freuen wir uns auf vielversprechende Unternehmenskonzepte von talentierten Gründerinnen und Gründern.“
Ausgewertet werden sie im Anschluss von einem siebenköpfigen Kompetenzteam aus Medienmacher*innen und -expert*innen unter Leitung von Claas Danielsen. Die aussichtsreichsten Bewerber*innen werden Ende November 2023 zu persönlichen Firmenpitches eingeladen. Die Auswahl der Unternehmen erfolgt im Dezember 2023.
Im Rahmen des Programms werden die Gründer*innen ein Jahr lang beim Aufbau ihrer Firma und der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle begleitet und unterstützt. Sie nehmen an eigens konzipierten Workshops teil, die ihnen maßgeschneidertes Branchenwissen vermitteln, bekommen erfahrene Mentor*innen sowie Business-Coaches zur Seite gestellt und werden mit regionalen und überregionalen Firmen sowie potenziellen Auftraggebern vernetzt. Zudem erhalten sie einen monatlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von bis zu 1.000 Euro.
Weiterführende Informationen zur Bewerbung und zum Ablauf des Programms finden Sie hier auf der Internetseite der MDM.
Zwei MDM-geförderte Filme im Wettbewerb von Venedig

Bei den diesjährigen 80. Internationalen Filmfestspielen von Venedig werden mit „Die Theorie von Allem“ von Timm Kröger und Nikolaj Arcels „King‘s Land“ zwei von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützte internationale Koproduktionen ihre Weltpremiere feiern.
Der Mystery-Thriller „Die Theorie von Allem“ feiert im Rahmen des Wettbewerbs seine Weltpremiere. Im Zentrum der Geschichte steht der junge Physiker Johannes Leinert (Jan Bülow). Als dieser 1962 zu einem internationalen Kongress in den Schweizer Alpen reist, verliebt er sich dort in die geheimnisvolle Jazz-Pianistin Karin (Olivia Ross). Bald darauf werden beide jedoch in rätselhafte Ereignisse verwickelt. Kröger hat den Film vollständig in Schwarz-Weiß sowie im Cinemascope-Format realisiert. Die Dreharbeiten machten 2022 für insgesamt acht Tage in Mitteldeutschland Station. Die MDM unterstützte das Projekt mit 250.000 Euro Produktionsförderung.
Ebenfalls seine Uraufführung im Wettbewerb von Venedig feiert „King‘s Land“ des dänischen Erfolgsregisseurs Nikolaj Arcel. Der Film handelt vom deutschen Soldaten Ludwig Kahlen, der im 17. Jahrhundert auf Geheiß des dänischen Königs Frederik V. die jütländische Heide erschließen soll. Dabei muss er nicht nur die unbarmherzige Natur und einen niederträchtigen Gutsbesitzer bezwingen, sondern auch seinen eigenen Stolz. Die Hauptrolle spielt Mads Mikkelsen, der mit Arcel bereits beim ebenfalls MDM-geförderten und mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Historiendrama „Die Königin und der Leibarzt” zusammenarbeitete. Insgesamt zehn Drehtage der internationalen Produktion, die von der MDM mit 350.000 Euro unterstützt wurde, fanden in Mitteldeutschland statt.
Die 80. Internationalen Filmfestspiele Venedig finden vom 30. August bis 9. September 2023 statt.
10 Jahre Deutscher Filmmusikpreis - jetzt einreichen

In diesem Jahr feiert der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS sein 10-jähriges Jubiläum. Der renommierte Preis wird seit 2014 an herausragende Komponist:innen verliehen. Seit seiner Einführung hat sich der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS fest etabliert und würdigt besondere Leistungen auf dem Gebiet der Filmmusik.
Die Verleihung findet am 24. November 2023 parallel zu den 16. Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt im historischen Puschkinhaus in Halle (Saale) statt, einem Veranstaltungsort, der das Publikum auch 2022 mit seiner Atmosphäre bezaubern konnte. Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder die renommierte TV-Journalistin Yara Hoffmann als Moderatorin durch den Abend führen wird.
Der Preis wird in mehreren Kategorien vergeben, darunter die Auszeichnung für die Beste Musik im Film genreübergreifend und der Nachwuchspreis. Die diesjährigen Preisträger:innen des Internationalen Ehrenpreises und des Nationalen Ehrenpreises werden in Kürze bekannt gegeben.
Komponist:innen mit Hauptwohnsitz in Deutschland können sich ab dem 18. Juli und bis zum 3. September 2023 über das Formular auf der Website des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES bewerben und ihre Arbeiten einreichen. Die diesjährigen Richtlinien zur Einreichung stehen dort ebenfalls zur Verfügung.
Für den begehrten Nachwuchspreis werden bis zum Ende der Einreichfrist formlose Vorschläge und Empfehlungen entgegengenommen. Der Preis soll wesentlich zur Förderung junger Talente beitragen und ihnen eine Plattform bieten.
Alle Informationen auf der Webseite des DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES
Multimediazentrum Mitteldeutschland (MMZ) ist „Zukunftsort Sachsen-Anhalt“
Im Rahmen seiner Sommertour hat Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze die Auszeichnung „Zukunftsort Sachsen-Anhalt“ an das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) in Halle (Saale) übergeben.
Minister Schulze: „Das MMZ ist der Dreh- und Angelpunkt bei der weiteren Entwicklung des Medienstandorts Halle (Saale). Start-ups und Unternehmen aus der Medien- und Kreativwirtschaft – einer stark aufstrebenden Branche in Sachsen-Anhalt – sind dort angesiedelt. Am Standort gibt es beste Voraussetzungen für den produktiven Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft. Diese Faktoren zusammen machen das Multimediazentrum Mitteldeutschland zu einem auszeichnungswürdigen Zukunftsort.“
„Das MMZ als Zukunftsort funktioniert nur mit einer lebendigen Medien- und Kreativwirtschaft am Standort. Daher ist es nicht nur eine Auszeichnung für uns, sondern hauptsächlich auch für die aktuellen, ehemaligen und zukünftigen Mieter*innen. Unsere Aufgabe ist dabei, am Puls der Zeit zu bleiben und den jungen Unternehmer*innen ein wenig „Rückendeckung“ bei ihrer Entwicklung zu geben. Ich freue mich auf eine weiterhin spannende Zukunft“, sagte Andreas Nowak, Geschäftsführer der MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle (Saale) GmbH.
Die Zukunftsorte in Sachsen-Anhalt werden von der IMG unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsministers ausgewählt und vermarktet. Sie zeigen beispielhaft, wie Innovationen und Investitionen zu weiterem Wachstum beitragen. Unter dem Motto „HIER kommt Deins zum Anderen“ startete die IMG 2022 außerdem eine Kampagne, um die Zukunftsorte gezielt bei der Gewinnung von Fachkräften zu unterstützen. Dr. Robert Franke, Geschäftsführer der IMG, erläuterte: „Das Mitteldeutsche Multimediazentrum zählt zu den wichtigsten Standorten der Branche im Land und trägt die Auszeichnung, ‚Zukunftsort‘ zu Recht. Mit unserem Standortmarketing unterstützen wir die überregionale Sichtbarkeit bei potenziellen Investoren und darüber hinaus bei Fachkräften.“
Hintergrund zum Mitteldeutschen Multimediazentrum Halle (Saale) MMZ:
Die MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle (Saale) GmbH – ein Unternehmen der Stadt Halle (Saale) - ist als Existenzgründungs- und Technologiezentrum der bedeutendste Standort der Kreativ- und Medienwirtschaft in Sachsen-Anhalt. Unter seinem Dach sind Produktion, Forschung und Lehre vereint. Rund 36 Millionen Euro investierten das Land und die Stadt Halle (Saale) in das 2007 eröffnete Zentrum. Mehr als 200 Unternehmen haben im MMZ als Start-ups ihre geschäftliche Entwicklung begonnen. Das Institut der Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit rund 500 Studierenden hat hier seinen Sitz. Herzstück des MMZ ist das im deutschsprachigen Bereich einmalige Postproduktionsstudio mit der Premium Dolby Atmos Zertifizierung. Mit seinem Know-how richtet sich das MMZ darüber hinaus an Unternehmen, die internetbasierte Dienstleistungen wie Suchmaschinen oder Software-Applikationen entwickeln.
Zahlen und Fakten:
- Bürofläche 6.500 Quadratmeter
- 36 Millionen Euro Investitionen (seit 2007)
- 130 Arbeitsplätze
- 80 Unternehmen vor Ort
- 200 Firmenbetreuungen (seit 2007)
https://www.zukunftsorte-sachsen-anhalt.de/mmz-mitteldeutsches-multimediazentrum
„Blaga’s Lessons“ gewinnt Hauptpreis in Karlovy Vary
Der MDM-geförderte Film „Blaga’s Lessons“ von Stephan Komandarev ist am Wochenende beim 57. Karlovy Vary International Film Festival mit dem Hauptpreis Grand Prix - Crystal Globe ausgezeichnet worden. Das Drama gewann zudem den Preis für die beste Hauptdarstellerin (Eli Skorcheva) sowie den Großen Preis der Ökumenischen Jury. Der bulgarische Regisseur Stephan Komandarev erzählt in „Blaga’s Lessons“ von einer pensionierten Lehrerin, die durch einen dreisten Telefonbetrug all ihr Erspartes verliert. Um ihrem gerade verstorbenen Ehemann ein würdiges Begräbnis zu ermöglichen, greift sie in ihrer Verzweiflung selbst zu unmoralischen Mitteln.
„Blaga’s Lessons“ ist eine Produktion von Argo Film (BG) und 42film aus Halle (Saale). Gedreht wurde der Film in Bulgarien, die Bild- und Tonpostproduktion fand komplett in Sachsen-Anhalt statt. Der Kinostart des Films über JIP Film & Verleih ist für Anfang 2024 geplant.
Das traditionsreiche Internationale Filmfestival von Karlovy Vary ist das größte Filmfestival in Tschechien. Mit jährlich mehr als 200 neuen Beiträgen aus aller Welt zählt es darüber hinaus zu den wichtigsten Wettbewerbsfestivals in Mittel- und Osteuropa.
Mehr Informationen auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Von hoher Kunst, Krieg und menschlichen Abgründen – Die MDM fördert Film-, Serien- und Medienprojekte mit über 4,3 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner dritten Sitzung 2023 am 5. Juli Fördermittel in Höhe von 4.303.782,98 Euro für insgesamt 41 Projekte vergeben. Nachfolgend aufgeführt sind Förderungen, die an Produktionen mit Sachsen-Anhalt Bezug gehen und somit wirtschaftliche Effekte in der Region erbringen.
Der renommierte bulgarische Filmemacher Stephan Komandarev erzählt in „Made in EU“ auf so präzise wie schonungslose Weise von beruflicher Ausbeutung in Zeiten der Corona-Pandemie. (42film, 220.000 Euro).
Wovon träumst Du, wenn der Krieg alle Gewissheit zerstört? Regisseurin und Autorin Eva Neymann zeichnet in ihrem Dokumentarfilm „Bomben und Träume“ ein eindrückliches Bild vom Leben der Bewohner Odessas im Kriegszustand und ihrem Ringen um Halt und Hoffnung (Blue Monticola Film GmbH, 50.000 Euro).
Einem bedrückenden Tabuthema widmet sich die Animationskünstlerin Rika Tarigan, Absolventin der Weimarer Bauhaus-Universität, in ihrem Animadok-Kurzfilm „The Old Wound“. Die Produktion der Hallenser Firma hug films („Hotel Astoria“) wird mit 40.000 Euro gefördert.
Im Verleih werden die Familienfilme „Spuk unterm Riesenrad“ (Regie: Thomas Stuber, Farbfilm Verleih, 130.000 Euro), „Ponyherz“ (Regie: Markus Dietrich, PLAION PICTURES, 104.028,82 Euro) und „Kannawoniwasein!“ (Regie: Stefan Westerwelle, Weltkino Filmverleih, 70.000 Euro)
Alle Informationen erhalten Sie auf www.mdm-online.de
Sylvie Michel gewinnt Förderpreis Neues Deutsches Kino für „More Than Strangers“ beim Filmfest München
Beim 40. Filmfest München wurde der Förderpreis Neues Deutsches Kino verliehen. Der Hauptpreis für die beste Regie ging an Sylvie Michel für ihr MDM-gefördertes Roadmovie „More Than Strangers“. Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert. Mit dem Förderpreis, der in insgesamt vier Kategorien (Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel) vergeben wird, werden herausragende Leistungen aufstrebender Spielfilm-Talente ausgezeichnet.
Sylvie Michel („Die feinen Unterschiede“) erzählt in ihrem zweiten Spielfilm „More Than Strangers“ von einer interkulturellen Fahrgemeinschaft mit dem Reiseziel Paris. Der Franzose Patrick (Cyril Guei), der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, soll für ein älteres Ehepaar aus Berlin ein Auto in die französische Hauptstadt überführen. Um etwas Geld zusätzlich zu verdienen, beschließt er kurzerhand, noch einige Personen mitzunehmen. Bei ihnen handelt es sich um Julia (Julie Kieffer) und Chris (Samuel Schneider), zwei junge Deutsche, die Griechin Sofia (Smaragda Karydi) und den aus Ghana stammenden George (Leo Daudin). Unterwegs sorgen Polizeikontrollen, ein eifersüchtiger Ehemann, nervige Arbeitskollegen oder verärgerte Hundehalter für reichlich Turbulenzen und ungewollte Zwischenstopps.
Die Dreharbeiten des Films fanden 2022 vollständig in Sachsen-Anhalt statt. Er ist eine Produktion von Pallas Film aus Halle (Saale), Twenty Twenty Vision und View Master Films mit Unterstützung von ZDF/Arte.
Mehr Informationen auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
„Wenzel - Glaubt nie, was ich singe“ - Haseloff bei Filmvorführung in Wittenberg
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff wird am Montag, 3. Juli 2023, 18.00 Uhr, an der Aufführung des Films „Wenzel – Glaubt nie, was ich singe“ im Central Kino, Sternstraße 12/13, 06886 Lutherstadt Wittenberg, teilnehmen. Im Anschluss wird es ein Filmgespräch mit dem Ministerpräsidenten, Regisseur Lew Hohmann und dem Protagonisten Hans-Eckardt Wenzel geben. Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, wird das Gespräch moderieren.
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms stehen Leben und Wirken des Liedermachers Hans-Eckardt Wenzel. Der Film ist eine Clip Film Gemeinschaftsproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und dem Mitteldeutschen Rundfunk und wurde aus Mitteln der Mitteldeutschen Medienförderung, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, der Kloster Bergeschen Stiftung und der MV Filmförderung gefördert.
Weitere Informationen zum Film: https://wenzelfilm.de/
MDM-Nachwuchspreis 2023 verliehen
Beim 19. MDM Nachwuchstag KONTAKT am 22. Juni in Erfurt haben Valentin Bolte und Georg Kästle den Pitchingpreis in Höhe von 3.000 Euro für ihr Kurzfilmprojekt „Vom Ende der Menschheit“ (AT) gewonnen. Im Rahmen der Fachveranstaltung präsentierten insgesamt 15 mitteldeutsche Nachwuchstalente ihre Konzepte für zehn neue Filmprojekte.
Die Weimarer Valentin Bolte und Georg Kästle erschaffen in ihrer Kurzfilm-Komödie „Vom Ende der Menschheit“ ein dystopisches Szenario. Die langersehnte Kontaktaufnahme zwischen Menschen und außerirdischem Leben verläuft anders als geplant, als bei einem Besuch aus dem All die Menschen selbst vollends ignoriert werden und stattdessen nur ein paar Vögel ins Raumschiff und in die Heimat der Außerirdischen eingeladen werden. Eine absolute Demütigung für die vermeintliche Krönung der Schöpfung, die die Frage aufwirft: Sind wir wirklich so wichtig, wie wir denken? Und haben wir das Recht, unseren Planeten so zu behandeln, wie wir es tun?
Die Jury sprach zudem eine lobende Erwähnung für das Drama „Defekt“ (AT) der Leipzigerin Marie Anhut aus, welches ebenfalls in einer nicht so fernen Zukunft spielt. Darin erzählt sie die Geschichte einer Schwangeren, die sich nach einem pränatalen Test mit einer existentiellen Entscheidung konfrontiert sieht: Soll ihr ungeborenes Kind in einer Welt, in der nicht perfekte Menschen nicht mehr vorgesehen sind, eine Chance auf Leben erhalten?
Vor über 100 anwesenden Filmschaffenden, Produzent*innen und Redakteur*innen wurden im Zughafen Kulturbahnhof Erfurt darüber hinaus acht weitere Projekte vorgestellt: der Dokumentarfilm „Hurra, die Schule brennt“ (AT) von Judith Schein und Volker Klotzsch aus Leipzig, der experimentelle Kurzfilm „Human Torch“ (AT) von Friederike Kersten und Michaela Metzger aus Dresden und Berlin, die Miniserie „Toilettengeflüster“ (AT) von Leonie Wolff und Clara Richter aus Halle, die Musical-Serie „Dancing in the Shadow“ (AT) von Tamara Kollmeder und Mikael Kuetche aus Ilmenau, der mittellange dokufiktionale Essayfilm „The Darkest Hour is right before the Dawn“ (AT) von Thomas Brück aus Halle, der Spielfilm „Almanstadt“ (AT) von Thomas Taube aus Jena, der Dokumentarfilm „Vorübergehend geschlossen“ (AT) von Anna Mangelsdorf und Carolin Haentjes aus Leipzig, sowie der Animationskurzfilm „Inverted“ (AT) von Kai Zwettler aus Leipzig.
Der Jury zur Vergabe des Pitchingpreises gehörten in diesem Jahr Thomas Beyer (MDR Redaktion Geschichte und Dokumentationen), die Regisseurin und Medienpädagogin und Gewinnerin des KONTAKT Pitchingspreises 2022 Susann Frömmer, Ingelore König (Produzentin und Geschäftsführerin Mideu Films), Melvina Kotios (ZDF Redaktion Das kleine Fernsehspiel) sowie Mariana Schneider von der Stiftung Kuratorium junger deutscher Film an.
Jedes Jahr bietet der MDM Nachwuchstag KONTAKT talentierten Filmemacherinnen und Filmemachern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Bühne: Sie stellen im Rahmen eines Pitchings aktuelle Projektideen vor, um Mitstreiter*innen für deren Realisierung zu finden. Eingereicht werden können Projekte aller Genres und Formate – von kurzen oder langen Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Hybridfilmen bis hin zu Vorhaben aus dem Bereich Neue Medien. Über die Auswahl der Projekte entscheidet eine Fachjury. Deadline für Einreichungen ist immer der 31. März. Die Ausschreibung wird Anfang 2024 veröffentlicht. Der 20. MDM Nachwuchstag KONTAKT findet im Sommer 2024 in Leipzig statt.
Weitere Informationen zum MDM Nachwuchstag KONTAKT und den diesjährigen Teilnehmer*innen finden Sie hier.
Infosession MDM Gründerinitiative MEDIAstart

Am Freitag, den 30.06.2023 findet um 10:00 Uhr im Panoramasaal des MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle (Saale) GmbH, Mansfelder Straße 56, 06108 Halle (Saale),Panoramasaal im 4. Obergeschoss Schwebekörper (Hauptgebäude), eine Infosession für die MDM Gründerinitiative MEDIAstart statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
MEDIAstart richtet sich sowohl an Absolvent*innen von Hochschulen als auch an bereits in der Branche tätige Personen, die sich mit einer Firma in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen niederlassen wollen oder diese innerhalb der letzten drei Jahre vor Beginn des jeweiligen MEDIAstart-Jahrgangs gegründet haben.
Im Rahmen von MEDIAstart werden die ausgewählten Gründer*innen ein Jahr lang beim Aufbau ihrer Firma und der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle begleitet und unterstützt. Sie nehmen an eigens konzipierten Workshops teil, bekommen erfahrene Mentor*innen sowie Business-Coaches zur Seite gestellt und werden mit regionalen und überregionalen Firmen sowie potenziellen Auftraggebern vernetzt. Zudem erhalten sie einen monatlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von bis zu 1.000 Euro.
Bewerbungen für den Jahrgang 2024 werden ab August 2023 möglich sein. Weitere Infos & Kontakt: https://www.mdm-online.de/index.php?id=327&L=96
Kulturstaatssekretär bei Eröffnung des Werkleitz Festivals 2023

Staatssekretär für Kultur Dr. Sebastian Putz hat am 2. Juni 2023 an der Eröffnung des Werkleitz Festivals 2023 teilgenommen und ein Grußwort gesprochen. Unter dem Titel „Mein Schatz“ bietet das diesjährige Festival vom 2. bis 18. Juni 2023 ein vielfältiges Programm mit Ausstellung, Filmvorführungen, Workshops, Spaziergängen und Diskussionen zum Bergbau im Mansfelder Land und andernorts.
Weitere Informationen unter: www.mein-schatz.werkleitz.de
73. Deutscher Filmpreis: Drei Filme aus dem Filmland Sachsen-Anhalt ausgezeichnet

Am 12. Mai wurde der Deutsche Filmpreis 2023, die Lola, von der Deutschen Filmakademie und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Berlin verliehen. Insgesamt drei Auszeichnungen gingen an drei Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug, die von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt wurden: „Mission Ulja Funk“ von Regisseurin Barbara Kronenberg, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ von Regisseurin Aelrun Goette und „Die Schule der magischen Tiere 2“ von Regisseur Sven Unterwald.
Der in Sachsen-Anhalt für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, zeigt sich erfreut über die Auszeichnungen: „Ich freue mich über diesen Erfolg für das Filmland Sachsen-Anhalt und gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern von ganzem Herzen. Mit unseren vielfältigen Drehorten sind wir für Kinder- und Familienfilme beliebt. Produktionsfirmen kommen gern zu uns und arbeiten mit unseren Dienstleistern zusammen. Die Auszeichnungen sind wie immer auch ein Aufruf an das Kinopublikum.“
Als Gewinner in der Kategorie Besucherstärkster Film mit fast 3 Millionen Kinobesucherinnen und Kinobesuchern stand „Die Schule der magischen Tiere 2“ schon vor der Verleihung fest. Die Produzentinnen Alexandra und Meike Kordes (Kordes & Kordes Film GmbH) nahmen nach 2022 erneut die Lola in dieser Kategorie entgegen. Die Verfilmung des zweiten Teils der beliebten Kinderbuchreihe von Margit Auer wurde unter anderem im Schloss Wernigerode gedreht.
In der Kategorie Bester Kinderfilm wurde ebenfalls ein Film mit Dreharbeiten in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet: „Mission Ulja Funk“ der Leipziger Produzentin Roshanak Behesht Nedjad (In Good Company,) wurde u. a. im Burgenlandkreis und Nempitz gedreht. Regiedebütantin Barbara Kronenberg entwickelte den Film im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“, der dann auf der Berlinale 2021 Premiere feierte.
Jördis Triebel erhielt für ihre Darstellung der Gisela die Lola für die Beste weibliche Nebenrolle in dem Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. Regisseurin Aelrun Goette verfilmte ihr Projekt an insgesamt 18 Drehtagen in Sachsen (Zwickau) und Thüringen (Altenburg, Gera). Die Hallesche Firma Metrix Media erstellte die Geräusche zum Film. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt unterstützte die Produktionsfirma bei der Herstellung des Films.
Mit knapp 3 Millionen Euro Preisgeldern und Nominierungsprämien ist der Deutsche Filmpreis, die Lola, der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. Die über 2200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie aus allen künstlerischen Sparten der Filmbranche treffen die Entscheidung über die Preisvergabe.
Für insgesamt zehn Lolas waren fünf von der MDM geförderte Produktionen nominiert – „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, „Sonne und Beton“, „Mission Ulja Funk“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Die Schule der magischen Tiere 2“. Alle Filme davon haben über Dreh- oder Postproduktionsarbeiten einen Bezug zu Sachsen-Anhalt.
Weiterführende Informationen zur Preisverleihung können der Webpräsenz https://www.deutscher-filmpreis.de/preisverleihung/2023/ entnommen werden.
Set-Besuch zu "Iron Box" in Halle (Saale)

Am 28. April fiel in Halle (Saale) die letzte Klappe für die internationale Koproduktion „Iron Box”. Für den neuen Film von Julia von Heinz („Und morgen die ganze Welt”), der von der MDM mit 500.000 Euro unterstützt wird, standen Lena Dunham und Stephen Fry in den Hauptrollen vor der Kamera.
„Iron Box” basiert auf dem Bestseller „Zu viele Männer” der australisch-amerikanischen Schriftstellerin Lily Brett. Regisseurin Julia von Heinz verfasste zusammen mit John Quester das Drehbuch. Im Zentrum steht die US-Journalistin Ruth (Dunham), die im Jahr 1991 zusammen mit ihrem Vater Edek (Fry) nach Polen reist, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. In einer Woche voller emotionaler, aber auch humorvoll-grotesker Momente decken die beiden alte Geheimnisse auf und geben ihrer brüchigen Beziehung neue Kraft.
„Iron Box” ist eine Produktion von Seven Elephants und Good Thing Going (USA). Koproduzenten sind Haïku Films (Frankreich), Kings & Queens Filmproduktion und Lava Films (Polen). Des Weiteren entsteht der Film in Koproduktion mit dem BR, dem SWR und dem MDR sowie in Zusammenarbeit mit Arte.
Förderer neben der MDM sind Medienboard Berlin-Brandenburg, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, MFG Baden-Württemberg, FFF Bayern, FFA, BKM, DFFF, Deutsch-Französisches Minitraité, Deutsch-Polnischer Filmfonds, Creative Europe MEDIA, CNC Aide aux cinémas du monde, Conference on Jewish Material Claims Against Germany und Fondation pour la Mémoire de la Shoah.
Alamode Film wird „Iron Box” 2024 in die deutschen Kinos bringen.
Fördergeschäft 2022 der Mitteldeutschen Medienförderung weiterhin stark
Der Rückblick auf die Förderbilanz 2022 der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) fällt positiv aus. Die MDM unterstützte mit rund 15,6 Millionen Euro insgesamt 135 Film- und Medienprojekte in der Entwicklung, Produktion und Auswertung. Den Fördergeldern standen Ausgaben der Produzenten von mehr als 32 Millionen Euro in den drei Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegenüber. Damit liegt der Regionaleffekt für Mitteldeutschland bei über 200 Prozent.
Der für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, zieht positive Schlüsse: „Das Fördergeschäft im Jahr 2022 verlief durch die engagierte Arbeit der MDM weiterhin stark. Wichtig war in dem Zusammenhang, dass die Gesellschafter MDR und ZDF ihre Mittelerhöhung von jeweils 250.000 Euro beschlossen haben. Auch wir haben unsere anteilige Mittelzuführung 2022 erhöht. Kostensteigerungen bei Filmproduktionen wurden damit abgefedert, so dass der Standort Mitteldeutschland weiterhin wettbewerbsfähig bleibt. Nur so konnten die mitteldeutschen Dienstleister das herausfordernde Jahr meistern und tolle Projekte umsetzen.“
Für die Produktion von 54 Kino- und Fernsehfilmen (inkl. Nachwuchsprojekten) stellte der Vergabeausschuss der MDM über 11,4 Millionen Euro zur Verfügung. Unter den 54 Filmproduktionen sind aus Sachsen-Anhalt zum Beispiel „Blood and Mud“ der Pallas Film GmbH aus Halle (Saale), „Drought“ der 42film GmbH ebenfalls aus Halle (Saale) und „Monster Mia“ der Mideu Films GmbH (ehemals MotionWorks GmbH).
Im Bereich Produktion Neue Medien sticht das 3D-Adventure-Game „Patou“ von Jana Reinhardt, Rat King Entertainment GbR aus Halle (Saale), hervor.
Im Jahr 2022 unterstützte die MDM die Entwicklung von attraktiven Stoffen und Projekten, darunter u. a. von Sachsen-Anhalt-Firmen „Acht Neun Reloaded“ (Dokumentarfilm, Antragsteller: Sunday Filmproduktions GmbH), „Ein anderes Leben“ (Dokumentarfilm, Antragsteller: Worklights Media Production GmbH) oder „Loser? Winner? Alles Spinner?!“ (Animationsfilm, Antragsteller: Mideu Films GmbH, Halle).
Die starke Förderung des Nachwuchses im Bereich Stoff- und Projektentwicklung im Jahr 2021 führte im Jahr 2022 zu 21 Nachwuchsvorhaben in der Produktion (Fördersumme über zwei Millionen Euro). Dazu zählen der Dokumentarfilm „Nachts träume ich vom Ordnen“ der Hallenserin Laura Reichwald, die sich mit der Geschichte eines kleinen Dorfes in der Altmark auseinandersetzt. „A few Days in the Sun (Drama, Antragsteller: 42film GmbH), „Asphaltkante“ (Dokumentarfilm, Antragsteller: ROSENPICTURES Filmproduktion GbR), „Helene“ (Animationskurzfilm, Antragsteller: Hug Films GbR) und „Moretones“ (Experimenteller Dokumentarfilm, Antragsteller: ROSENPICTURES Filmproduktion GbR).
Im Juni veranstaltete die MDM zum 18. Mal ihren Nachwuchstag KONTAKT. Im Capitol Halle stellten neun mitteldeutsche Talente acht Film- und Medienprojekte vor mehr als 100 anwesenden Film- und Medienschaffenden vor. Die Magdeburgerin Susann Frömmer gewann den Pitchingpreis in Höhe von 3.000 Euro für ihr Kurzfilmprojekt „Karo Dame, Herz König“ (AT).
Allein für MDM-geförderte Projekte fanden insgesamt 442 Drehtage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt. Mit 196 Drehtagen liegt Sachsen-Anhalt vor Sachsen (146) und Thüringen (100). Für „Die Schule der magischen Tiere 2“ (Regie: Sven Unterwaldt) wurde zum Beispiel im Schloss Wernigerode gedreht. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt unterstützte die Produktionsfirma bei der Herstellung des Films.
Eine Auswahl der im Jahr 2022 geförderten Produktionen, die durch Dreh- oder Postproduktionsarbeiten einen Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt haben: „Die Quellen des Bösen“ von Stephan Rick und „Kannawoniwasein“ von Stefan Westerwelle. Die Kino-Neuauflage des DDR-Klassikers „Spuk unterm Riesenrad“ von Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF realisierte Thomas Stuber fast komplett in Bernburg. Teile des Historiendramas „King’s Land“ (Regie: Nikolaj Arcel) mit Dänemarks Schauspielstar Mads Mikkelsen wurden in Halle (Saale) gedreht.
Blickt man auf die Verleihförderung im vergangenen Jahr, so wurden u. a. „Bibi & Tina – Einfach anders“ (Regie: Detlev Buck), die Adaption des Kinderbuchklassikers „Der Räuber Hotzenplotz“ (Regie: Michael Krummenacher) oder „Alfons Zitterbackes chaotische Klassenfahrt“ (Regie: Mark Schlichter) unterstützt. In dem Zusammenhang können die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland 2022 genannt werden, wobei insgesamt 225.000 Euro an 24 gewerblich betriebene Kinos sowie zehn alternative/nichtgewerbliche Abspielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vergeben wurden. Bei den gewerblichen Kinos wurde einmalig ein Hauptpreisträger pro Bundesland gekürt. Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2021 in Sachsen-Anhalt ging an das Puschkino in Halle (Saale). Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern in Höhe von 15.000 Euro dotiert.
Im Jahr 2022 konnten MDM-geförderte Produktionen bei deutschen bzw. internationalen Festivals sowie Preisverleihungen überzeugen. Im Februar feierten zwei geförderte Filme bei der 72. Berlinale ihre Weltpremiere: Sowohl „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe“ von Nicolette Krebitz, wobei die Tonpostproduktion des Films komplett in Sachsen-Anhalt stattfand, als auch „Rimini“ von Ulrich Seidl wurden in den Wettbewerb eingeladen. Ebenfalls zwei von der MDM unterstützte Werke erlebten im Mai 2022 bei den 75. Internationalen Filmfestspielen in Cannes ihre Uraufführung. Als Special Screening wurde der ausschließlich aus Archivmaterial, u. a. zugearbeitet von der Progress Film aus Halle (Saale), bestehende Dokumentarfilm „Die Naturgeschichte der Zerstörung“ von Sergei Loznitsa gezeigt. In der Sektion Un Certain Regard lief die von der Hallenser Pallas Film GmbH koproduzierte Tragikomödie „Mediterranean Fever“, die der palästinensischen Regisseurin Maha Haj den Preis für das beste Drehbuch einbrachte. Beim Annecy International Animation Film Festival, dem größten und weltweit bedeutendsten Festival für Animationsfilme, waren die Kurzfilme „Backflip“ von Nikita Diakur und „Paolos Glück“ von Thorsten Drössler zu sehen. Der Film ist neben der MDM-Förderung im Rahmen des Filmförderungsprogramms „wage-mutig“ der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entstanden. In der ehemaligen JVA Magdeburg entstand die mit zwei Deutschen Filmpreisen in der Kategorie Bestes Maskenbild und mit der Lola in Bronze in der Kategorie Bester Spielfilm ausgezeichnete Produktion „Große Freiheit“ (Regie: Sebastian Meise).
In der Rubrik „Sonstige Maßnahmen“ im Sinne einer Standortförderung wurden rund 1,8 Millionen Euro aufgewandt - darunter auch etablierte Leuchtturmprojekte am Medienstandort Sachsen-Anhalt, wie die Professional Media Masterclass der Worklights Media Production GmbH, das Werkleitz Festival 2022 der Werkleitz Gesellschaft e.V. in Hettstedt, Weiterbildungen der International Academy of Media and Arts e.V., das 5. Wissenschafts- und Medienfestival „SILBERSALZ“ sowie die 15. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt jeweils in Halle (Saale).
Mit ihrer Gründerinitiative MEDIAstart unterstützt die MDM seit 2021 jährlich bis zu zehn junge Medienunternehmen aus Mitteldeutschland, um am Markt Fuß zu fassen. Im zweiten Jahrgang 2022 nahm aus Sachsen-Anhalt die Moonlit Monitors UG teil. Erfolgsgeschichten aus dem 1. Jahrgang 2021 können vermeldet werden: Die Magdeburger Produzentin Roxana Hennig konnte ihre Firma Maywood Media weiterentwickeln. Im Anschluss an das Programm gründete sie mit Gunnar Dedio, Geschäftsführer der international erfolgreichen LOOKSfilm aus Leipzig, in Magdeburg die Firma LOOKS Media. Sie produziert Online-Inhalte für FUNK, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Die im Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ) in Halle (Saale) ansässige Set-Jetting UG von Frank Rößler konzipiert und produziert innovative Inhalte zum Filmtourismus. Ende 2022 wurde die Set-Caching-App veröffentlicht, die den Nutzer via GPS zu Drehorten beliebter Filme führt und mit einer Kombination aus Information, Unterhaltung und spielerischen Elementen ein ganz neues Freizeit-Erlebnis bietet.
Hintergrund
Die MDM unterstützt wirtschaftlich Erfolg versprechende Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Antragstellung ist der Nachweis kultureller und wirtschaftlicher Effekte in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen. Neben Sachsen-Anhalt sind Sachsen und Thüringen sowie der MDR und das ZDF Gesellschafter der MDM. Die der MDM von ihren Gesellschaftern bereitgestellten Mittel lagen 2022 insgesamt bei 17,3 Millionen Euro, Sachsen-Anhalt stellte davon über 3,6 Millionen Euro für die Medienförderung in Mitteldeutschland zur Verfügung.
MDM-Gründerinitiative MEDIAstart wird um drei Jahre verlängert - ab sofort individuellen Beratungstermin vereinbaren
Der Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat eine Verlängerung der Gründerinitiative MEDIAstart um weitere drei Jahre beschlossen. Das Programm unterstützt jährlich bis zu zehn ausgewählte Medienunternehmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dabei, rasch und dauerhaft auf dem Markt Fuß zu fassen.
„Ich freue mich außerordentlich, dass wir ideenreichen und unternehmerisch denkenden Gründerteams mit MEDIAstart auch in den nächsten drei Jahren zahlreiche Anreize bieten können, nach ihrem Studium in der Region zu bleiben oder für ihre Firmenansiedlung nach Mitteldeutschland zu kommen. Unser attraktiver Medienstandort wird so nachhaltig weiterentwickelt“, betont MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen. „Seit dem Start 2021 kann unsere Gründerinitiative bereits beeindruckende Erfolgsgeschichten vorweisen. Auch für die kommenden Jahre hoffen wir auf viele kreative Gründerpersönlichkeiten mit spannenden Firmenkonzepten, die die Medienbranche in den drei Ländern bereichern und stärken.“
Bewerbungen für den Jahrgang 2024 werden ab August 2023 möglich sein. Als neues zusätzliches Angebot können bereits ab sofort individuelle Beratungstermine zum Thema Unternehmensgründung im Medienbereich mit dem MEDIAstart-Team vereinbart werden. Eine spätere Bewerbung ist hierfür nicht Bedingung.
MEDIAstart richtet sich sowohl an Absolvent*innen von Hochschulen als auch an bereits in der Branche tätige Personen, die sich mit einer Firma in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen niederlassen wollen oder diese innerhalb der letzten drei Jahre vor Beginn des jeweiligen MEDIAstart-Jahrgangs gegründet haben.
Im Rahmen von MEDIAstart werden die ausgewählten Gründer*innen ein Jahr lang beim Aufbau ihrer Firma und der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle begleitet und unterstützt. Sie nehmen an eigens konzipierten Workshops teil, bekommen erfahrene Mentor*innen sowie Business-Coaches zur Seite gestellt und werden mit regionalen und überregionalen Firmen sowie potenziellen Auftraggebern vernetzt. Zudem erhalten sie einen monatlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von bis zu 1.000 Euro.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der MDM (www.mdm-online.de).
Kulturfonds Energie des Bundes entlastet Kultureinrichtungen und -veranstaltungen
Mit dem Kulturfonds Energie stellt der Bund Mittel in Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro zur Verfügung, um den Folgen steigender Energiepreise für Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen zu begegnen. In Ergänzung bereits bestehender Entlastungsmaßnahmen richtet sich der Fonds an öffentliche und private Träger und Veranstalter wie Kinos, Theater, Konzerte, Museen, Bibliotheken oder Archive.
Das von Bund und Ländern entwickelte und durch den Bund finanzierte Hilfsprogramm baut auf den Strukturen des Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen auf und fördert Mehrkosten für netzbezogenen Strom sowie leitungsgebundene Energieträger. Der Förderzeitraum erstreckt sich rückwirkend vom 1. Januar 2023 bis zum 30. April 2024. Anträge können über die Bundesplattform gestellt werden, die Bearbeitung der Förderanträge erfolgt in Sachsen-Anhalt durch die Investitionsbank.
Weitere Informationen und Antragstellung: www.kulturfonds-energie.de sowie unter Kulturfonds Energie (ib-sachsen-anhalt.de).
Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein präsentierte sich in Brüssel


Im Rahmen der alljährlichen Veranstaltungsreihe „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ zeigte die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel am 19. April 2023 die Filme „Der Räuber Hotzenplotz“ sowie „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. Beide Filme wurden von der Mitteldeutschen Medienförderung gefördert, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, begrüßte bei beiden Veranstaltungsteilen jeweils 140 Gäste und informierte über die guten Voraussetzungen, die Sachsen-Anhalt als Drehort für Kinder- und Familienfilme bietet.
Zunächst wurde die Neuverfilmung „Der Räuber Hotzenplotz“ von Regisseur Michael Krummenacher aus dem Jahr 2022 gezeigt, welche auf dem 1962 veröffentlichten Kinderbuch von Otfried Preußler basiert. Der u.a. in Sachsen-Anhalt gedrehte Film ist für den diesjährigen Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ nominiert. Die Kinder verfolgten den Film mit großer Begeisterung. Im Anschluss lud der anwesende Produzent von „Der Räuber Hotzenplotz“, Herr Jacob Claussen, das junge Publikum zu einer gemeinsamen Raterunde ein. Des Weiteren gab es die einmalige Gelegenheit, in den direkten Austausch mit Herrn Claussen zu treten und spannende Fragen zu stellen.
Am Abend lief das Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, welches im Jahr 1989 spielt, im Sommer vor der Wende in der Modeszene der ehemaligen DDR. Aelrun Goette (Regisseurin) erzählte über ihre persönlichen Beweggründe, diesen Film auf die Leinwand gebracht zu haben. Für 18 Drehtage machte die Filmproduktion im Jahr 2021 Station in Mitteldeutschland. Die Hallenser Firma Metrix Media hat die Geräusche für den Film erstellt. Für die Zwischenfinanzierung bei der Herstellung des Kinofilmes war die Investitionsbank Sachsen-Anhalt beteiligt. Die Schauspielerin Jördis Triebel ist für die Beste weibliche Nebenrolle mit ihrer Darstellung der Gisela beim diesjährigen Deutschen Filmpreis nominiert. Außerdem hat der Film Chancen auf einen Filmpreis in den Kategorien Bestes Kostümbild und Bestes Maskenbild.
Neue Werke von Dominik Graf, Robert Thalheim und Thomas Stuber – Die MDM fördert Film- und Medienprojekte mit über 3,2 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner zweiten Sitzung 2023 am 18. April Fördermittel in Höhe von 3.258.500 Euro für insgesamt 30 Projekte vergeben. Darunter auch einige Projekte die in Sachsen-Anhalt oder mit Sachsen-Anhalt Bezug umgesetzt werden.
Die vollständige Pressemitteilung sowie Informationen zu den geförderten Projekten finden Sie auf der Wbeseite der MDM: MDM Online: Nachrichten (mdm-online.de)
Robra würdigt scheidenden Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung: „Medienstandort mit kreativen Ideen weiterentwickelt“

Zum 30. November 2023 beendet Claas Danielsen auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM). Dies gab die MDM heute bekannt. Danielsen leitet die MDM seit 2016 und war dem langjährigen Geschäftsführer Manfred Schmidt gefolgt.
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra erklärt dazu: „Claas Danielsen war ein Glücksgriff für die MDM, den Film- und Medienstandort Mitteldeutschland, aber auch besonders für das Filmland Sachsen-Anhalt. Mit seiner filmischen Expertise führte er das Fördergeschäft der Dreiländergesellschaft in einem hochdynamischen Umfeld. Die Entwicklung des mitteldeutschen Standortes und der hiesigen Akteurinnen und Akteure hatte er stets im Blick. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere die Gründerinitiative MEDIAstart. Aber auch mit der Öffnung der MDM für die Förderung von High-End-Serien setzte Danielsen Meilensteine im Rahmen seiner Tätigkeit als Geschäftsführer. Nicht zuletzt danke ich ihm auch in meiner Funktion als langjähriges Aufsichtsratsmitglied der MDM für die konstruktive Arbeit und wünsche ihm weiterhin beruflich wie persönlich viel Erfolg.“
Für die Gesellschafter der MDM beginnt nun die Suche nach einer neuen Geschäftsführung, die die herausfordernden Aufgaben angeht und die Erfolgsgeschichte der MDM fortschreibt.
Die Ausschreibung zur Position der Geschäftsführung der MDM finden Sie hier: MDM Online: Stellenausschreibung (mdm-online.de)
Dreharbeiten zu "Im Rosengarten" in Halle (Saale)

Anfang März 2023 machten die Dreharbeiten zu der Tragikomödie „Im Rosengarten” in Halle (Saale) Station. Es handelt sich dabei um das Spielfilmdebüt von Regisseur Leis Bagdach, der damit sein verfasstes Drehbuch selbst umsetzt. Der Film wird u. a. gefördert von der MDM und ist eine Produktion der Leipziger Neufilm zusammen mit Indifilm.
Land fördert Filmtheater in Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Zukunftsprogramm Kino"
Das Land Sachsen-Anhalt fördert Filmtheater in Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Zukunftsprogramm Kino". Die Förderung dient dem Ziel, den Kulturort Kino im Land Sachsen-Anhalt, insbesondere auch außerhalb von Ballungsgebieten, zu stärken und damit einen Beitrag zur Sichtbarkeit des kulturell anspruchsvollen Kinofilms in der Fläche zu leisten. Mit Blick auf die aktuelle coronabedingte Lage und die ungewisse Fortdauer der hieraus folgenden besonderen Umstände und Auflagen sind gerade auch Investitionen zur gesundheitspolitisch erforderlichen bzw. sinnvollen Nachrüstung der Kinos ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag zum Erhalt der kulturellen Kinoinfrastruktur und des deutschen Kinofilms in der Fläche. Das Zukunftsprogramm soll den Kinos daher vor allem auch dringend notwendige bauliche und sonstige investive Maßnahmen ermöglichen. Es werden in der Regel nur Maßnahmen gefördert, für die eine Förderzusage der Filmförderungsanstalt (nachfolgend FFA) zu den Bedingungen der „Fördergrundsätze der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für die strukturelle und nachhaltige Förderung von Kinos („Zukunftsprogramm Kino“)“ vorliegt. Die Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt dient somit grundsätzlich der Kofinanzierung der o.g. BKM-Förderung in der jeweils geltenden Fassung.
Hier können Sie die Förderrichtlinie und die Anlage zur Förderrichtlinie sowie das Antragsformular herunterladen.
Informationen zum Zukunftsprogramm Kino und zu den Fördergrundsätzen finden Sie auch auf Zukunftsprogramm Kino I - FFA Filmförderungsanstalt
Sachsen-Anhalt bei der BERLINALE 2023

Drei Filme, die mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) entstanden sind, werden im Rahmen der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin (16. bis 26. Februar 2023) präsentiert und feiern dort ihre Weltpremiere: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Emily Atef im Wettbewerb, „Sonne und Beton“ des Regisseurs David Wnendt in der Reihe Berlinale Special sowie der Film „Delegation“ des israelischen Regisseurs Asaf Saban in der Sektion Generation 14plus.
Der für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, erklärt: „Mit der MDM unterstützen wir Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die kulturell relevant und wirtschaftlich erfolgversprechend sind. Beim wichtigsten deutschen Filmfestival sind Produktionen mit mitteldeutschem Bezug gut vertreten. Als Medien- und Kulturminister freue ich mich, dass sich auch das Filmland Sachsen-Anhalt bei den Berlinale-Beiträgen wiederfindet.“
So war die Post Republic aus Halle (Saale) an der Postproduktion für David Wnendts Bestsellerverfilmung „Sonne und Beton“ beteiligt. Ebenso fand die Mischung für die Produktion von Seven Elephants im MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum in Halle statt und die Metrix Media GmbH erstellte die Geräusche zum Film. Regisseur Wnendt gastierte bereits 2010 für die Dreharbeiten zu seinem Film „Kriegerin“ in Sachsen-Anhalt. Für das von der Leipziger In Good Company GmbH koproduzierte Coming-of-Age-Werk „Delegation“ wurde im Jahr 2021 fünf Tage in Halle (Saale) gedreht.
Auch beim Berlinale Co-Production Market, in dessen Rahmen internationale Produzentinnen und Produzenten die Möglichkeit haben, sich mit potentiellen Koproduzenten und Finanziers zu vernetzen, wird ein Filmprojekt mit Beteiligung aus Sachsen-Anhalt präsentiert: „Tales from the Golden Age 3” von Regisseurin Ioana Uricaru („Lemonade“) ist eine Koproduktion von 42film aus Halle (Saale) und Mobra Films (Rumänien).
Im diesjährigen Berlinale-Presse-Café am 22. Februar 2023 in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin standen MDM-geförderte Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug bei der Berlinale im Fokus, um am Rande der Internationalen Filmfestspiele Berlin auf das Potential des Medienstandortes aufmerksam zu machen. An dieser Veranstaltung, zu der Staatsminister Rainer Robra und der MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen eingeladen hatten, wirken u. a. David Wnendt und Roshanak Behesht Nedjad, In Good Company GmbH, mit.
„Es ist erfreulich, dass wir endlich wieder unser Berlinale-Presse-Café in Zusammenarbeit mit der MDM, die 2023 ihr 25-jähriges Bestehen begehen wird, fortsetzen können. Hochkarätige Gesprächsgäste erwarten uns und auch das Netzwerken soll nicht zu kurz kommen, denn nur so entstehen neue Projektideen für den mitteldeutschen Raum“, so Robra.
Die MDM fördert neue Film- und Medienprojekte mit über 4,3 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner ersten Sitzung 2023 am 14. Februar Fördermittel in Höhe von 4.319.000 Euro für insgesamt 26 Projekte vergeben. Darunter der mit Spannung erwartete dritte Teil der Verfilmung der beliebten Kinderbücher von Margit Auer „Die Schule der magischen Tiere 3“von Regisseur Sven Unterwaldt und Drehbuchautor Thorsten Näter. Im Sommer 2023 soll wieder zu großen Teilen in Sachsen-Anhalt und Thüringen gedreht werden (Kordes & Kordes Film Süd GmbH, 600.000 Euro).
Ein mehr als 100 Jahre umfassendes Familienepos, angesiedelt auf einem Bauernhof in der Altmark, legt Mascha Schilinski mit „The Doctor says I’ll be alright but I’m feelin‘ blue“ vor. Der Sprung eines kleinen Mädchens vom Heuboden wird zum Ausgangspunkt für die assoziativ verknüpften Alltagserinnerungen von vier jungen Frauen, die zu verschiedenen Zeiten auf dem Hof gelebt haben. So entsteht nicht nur ein dörfliches Gesellschaftsporträt, sondern gleichermaßen eine melancholisch gefärbte Reflexion über Vergänglichkeit, das Entstehen von Erinnerungen und die Prägung des Menschen durch seine Vorfahren (Network Movie Film- und Fernsehproduktion, 250.000 Euro).
Einen eindringlichen und sehr persönlichen Animadok-Film lässt Jelena Ilic mit „Eine Krankheit wie ein Gedicht“ entstehen. Im Zentrum steht die Beziehung der Regisseurin zu ihrem psychisch kranken, inhaftierten Vater, mit dem sie die Leidenschaft für Zeichnen und Fotografie teilt. Wichtigstes Kommunikationsmittel zwischen beiden ist ein selbstgezeichnetes Comicbuch, das über animierte Sequenzen des Hallensers Falk Schuster auch Eingang in den Film findet (Made in Germany Filmproduktion, 90.000 Euro).
Im Stadium der Stoffentwicklung fördert die MDM u.a. die historische Drama-Serie „Die Kunst der Verschwendung“ (Drehbuch: Jens Becker und Linda Brieda, Mideu Films, 30.000 Euro), das Drama „Streams“ (Drehbuch: Alon Sahar, 42film, 30.000 Euro) und die Literaturverfilmung „Die Paradiese von Gestern“ (Drehbuch: Mario Schneider, 25.000 Euro). Im Verleih wird u.a. die Tragikomödie „Mediterranean Fever“ (Regie: Maha Haj, Pallas Film, 28.000 Euro) gefördert.
Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel für Weiterbildungen der IAMA - International Academy of Media and Arts (140.000 Euro) und die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (120.000 Euro).
Die vollständige Pressemitteilung der MDM und weitere Informationen zu den geförderten Projekten finden Sie auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Jetzt für den Campsommer 2023 in Arendsee anmelden

Das Programm für den Campsommer in Arendsee 2023 steht und ab sofort werden Anmeldungen entgegen genommen. Vom 10. Juli bis zum 10. September 2023 werden wieder in neun spannenden Campwochen in den drei Fachbereichen Schauspiel - Kamera/Ton/Schnitt - Regie wie auch vertiefende Spezialkurse angeboten. Das Jugendfilmcamp richtet sich nach wie vor an junge Filminteressierte ab 16 Jahren - für alle Einsteiger von 12 bis 15 Jahren gibt es die Startercamps. Vorkenntnisse können in jeder Form und in jedem Umfang eingebracht werden, sind aber keine Voraussetzung (außer bei Regie). Alle Informationen zum Jugendfilmcamp Arendsee und für die Anmeldung finden Sie auf Jugendfilmcamp 2023.
Berlinale 2023: „Sonne und Beton“ im Berlinale Special
Die MDM-geförderte Bestsellerverfilmung „Sonne und Beton“ von David Wnendt wird im offiziellen Programm der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin in der Reihe Berlinale Special ihre Weltpremiere feiern. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Comedian und Podcaster Felix Lobrecht. Die Bild- und Tonpostproduktion des Films wurde in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Außerdem kamen beim Dreh Personal und Technik aus Mitteldeutschland zum Einsatz. „Sonne und Beton“ ist eine Produktion von Seven Elephants in Koproduktion mit Constantin Film. U.a. untersützte die MDM das Projekt mit 230.000 Euro. Im Verleih von Constantin startet der Film am 2. März 2023 in den deutschen Kinos. Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 16. bis 26. Februar 2023 statt. (Quelle: MDM Pressemitteilung vom 13.1.2023 MDM Online: Nachrichten (mdm-online.de))
Digitales Antragsverfahren für dritte Auflage von „Kultur ans Netz“ gestartet
Förderberechtigte Künstlerinnen und Künstler können ihre Anträge für die dritte Auflage von „Kultur ans Netz“ ab sofort online übermitteln. Informationen zu Programm und Antragstellung, die innerhalb der nächsten zwei Monate möglich ist, finden sich auf der Plattform der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB): https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/kreativ-sein/kultur-ans-netz .
Das Programm richtet sich an Kunstschaffende und Soloselbstständige im Kulturbereich, die aufgrund der Corona-Pandemie in den Jahren 2021 und 2022 finanzielle Einbußen erlitten: „Die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den Kulturbereich in empfindlichem Maße getroffen. Daher wollen wir mit dem Programm ‚Kultur ans Netz‘ die Kultur in Sachsen-Anhalt weiter stärken. Wir unterstützen freischaffende Künstlerinnen und Künstler und ermöglichen es ihnen, sich auf ihren künstlerischen Schaffensprozess zu konzentrieren und diesen weiterzuentwickeln“, so Staats- und Kulturminister Rainer Robra. Die entsprechende Richtlinie war von Staatskanzlei und Ministerium für Kultur bereits im vergangenen Jahr veröffentlicht worden.
Die Arbeitsstipendien in Höhe von monatlich 2.000 Euro gewährt das Land für die Dauer von bis zu drei Monaten in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Gefördert werden konzeptionelle Prozesse und die kreative Auseinandersetzung mit künstlerischen Formaten sowie künstlerische wie kunstvermittelnde Ansätze der freischaffend tätigen Künstlerinnen und Künstler der Sparten Musik, Bildende Kunst, Medienkunst, Darstellende Kunst, Literatur und intermediale Kunstformen.
Monsterstarke Freundschaften und Familiengefüge – Die MDM fördert neue Filme, Serien und Medienprojekte mit rund 3,8 Millionen Euro
In seiner vierten und letzten Sitzung des Jahres 2022 hat der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) am 14. Dezember Fördermittel in Höhe von 3.771.970 Euro für insgesamt 27 Projekte vergeben. Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel für die Trainingsprogramme wie z.B. für die Professional Media Master Class (PMMC) (140.000 Euro).
Alle Informationen zu den geförderten Projekten auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Filmland Sachsen-Anhalt

Im Jahr 2022 wurden wieder Filme veröffentlicht und produziert, in denen Sachsen-Anhalt steckt: Nach den Dreharbeiten u. a. in Blankenburg (Harz) und Welterbestadt Quedlinburg sowie auf der Burg Querfurt und Schloss Allstedt lief „Der Räuber Hotzenplotz“ (Regie: Michael Krummenacher) im Dezember 2022 in den deutschen Kinos an. Die Tonpostproduktion übernahm Metrix Media GmbH aus Halle (Saale) und im Mitteldeutschen Multimediazentrum erfolgte die fi nale Mischung. Die Tonpostproduktion des diesjährigen Berlinale-Wettbewerbsbeitrags „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe” von Nicolette Krebitz wurde vollständig in Sachsen-Anhalt umgesetzt. Im Jahr 2021 wurde für „Die Schule der magischen Tiere 2“ (Regie: Sven Unterwaldt) auf Schloss Wernigerode gedreht, der derzeit auf den Titel „besucherstärkster deutscher Film“ zuläuft. Und für den Dokumentarfi lm „Glaubt nie, was ich singe – der Liedermacher Wenzel“ besuchte Regisseur Lew Hohmann u. a. Lutherstadt Wittenberg. Entdecken Sie die passenden Drehorte für Ihr Projekt in Sachsen-Anhalt wie die Stadt Bernburg (Foto: Schloss Bernburg mit dem Eulenspiegelturm). Dort war Regisseur Thomas Stuber in diesem Jahr für die Neuverfi lmung des Kinderfi lms „Spuk unterm Riesenrad“ von Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF zu Gast. Für das Historiendrama „King‘s Land” (Regie: Nikolaj Arcel) mit Dänemarks Schauspielstar Mads Mikkelsen wurde eines der Hauptmotive in Halle (Saale) gefunden. Die Hallenser Pallas Film GmbH fand für ihre Tragikomödie „Car Sharing“ (Regie: Sylvie Michel) ebenfalls passende Motive in der Saalestadt und für die Thriller-Serie „Die Quellen des Bösen“ (Regie: Stephan Rick) für RTL+ wurde u. a. Dessau-Roßlau zum Schauplatz des Geschehens. In Teutschenthal, Lutherstadt Eisleben, Salzatal und Lüttchendorf konnte die Verfi lmung des gleichnamigen Romans von Martin Muser „Kannawoniwasein“ (Regie: Stefan Westerwelle) umgesetzt werden.
Der Dreh-, Postproduktions- und Animationsstandort Sachsen-Anhalt freut sich auf Ihre Projekte im Jahr 2023!
Aktuelles Drehgeschehen im Filmland Sachsen-Anhalt


Am 5. November fiel die letzte Klappe für das Historiendrama "King's Land" mit Dänemarks Superstar Mads Mikkelsen in der Hauptrolle. Regie führt sein Landsmann Nikolaj Arcel, der zusammen mit Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel") auch das Drehbuch schrieb. Mikkelsen spielt den deutschen Soldaten Ludwig Kahlen, der im 17. Jahrhundert auf Geheiß des dänischen Königs Frederik V. die jütländische Heide erschließen soll. Dabei muss er nicht nur die unbarmherzige Natur und einen niederträchtigen Gutsbesitzer bezwingen, sondern auch seinen eigenen Stolz.
Zehn Drehtage der internationalen Produktion, die von der MDM mit 350.000 Euro unterstützt wird, fanden in Mitteldeutschland statt. In einer ehemaligen Fabrikhalle im Südosten von Halle (Saale) wurden unter anderem die Innenräume von Ludvig Kahlens Haus als aufwendiges Set errichtet. "King's Land" ist eine Produktion von Zentropa Entertainments in Koproduktion mit Zentropa Berlin und Zentropa Sweden AB in Kooperation mit TV2 Denmark, Nordisk Film & TV Fond, SVT und Plaion Pictures und zudem in Koproduktion mit Film i Väst. In Deutschland wird Plaion Pictures "King's Land" voraussichtlich 2023 in die Kinos bringen. (Quelle: PM MDM)
Unter der Regie von Stefan Westerwelle („Into the Beat – Dein Herz tanzt”) entsteht derzeit das abenteuerliche Roadmovie „Kannawoniwasein”. Die Produktion von Lieblingsfilm und Sad Origami Filmproduktion ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Martin Muser.
Im Zentrum steht der zehnjährige Finn, der seit der Trennung seiner Eltern zwischen Berlin und Neustrelitz pendelt und sich von ihnen nicht genug wahrgenommen fühlt. Darum beschließt er abzuhauen, um es ihnen mal richtig zu zeigen. Als er auf einer Zugfahrt beklaut wird und die Polizei ihn für einen Ausreißer hält, büxt Finn mit der schlagfertigen, zwei Jahre älteren Jola aus. Beide begeben sich auf ein einzigartiges Abenteuer ans Meer.
Der 14-tägige Drehblock in Sachsen-Anhalt wurde kürzlich beendet. Der Motorsport-Club Teutschenthal wurde zur Bikerkneipe „Hackmack”. Weitere Drehorte in Sachsen-Anhalt waren Lutherstadt Eisleben, Salzatal und Lüttchendorf. Neben Miran Selcuk als Finn und Lotte Engels als Jola stehen Gisa Flake, Joachim Foerster, Mirja Boes, Leslie Malton, Felix von Manteuffel und Florian von Manteuffel vor der Kamera. Die MDM fördert die Produktion mit 350.000 Euro. (Quelle: PM MDM)
Die TV-Serie „Spuk unterm Riesenrad“, die seit 1979 im DDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde, hat heute Kultstatus bei mittlerweile drei Generationen. Gemeinsam mit MDR und ZDF interpretiert KiKA den Klassiker von Günter Meyer und Claus-Ulrich Wiesner im Jubiläumsjahr neu. Das moderne Märchen nach einem Drehbuch von den Köbris wird durch die Mitteldeutsche Medienförderung und den Deutschen Filmförderfond unterstützt und von Regisseur Thomas Stuber (unter anderem „Herbert“, „In den Gängen“) zeitgemäß in Szene gesetzt. Gedreht wird vom 11. Oktober bis zum 15. November in Bernburg an der Saale. „Spuk unterm Riesenrad“ ist eine Produktion der Erfurter Mideu Films GmbH (Ingelore König) in Koproduktion mit KiKA (Federführung), MDR und ZDF. (Quelle: PM KiKA)
MDM Kinoprogrammpreisverleihung - Erfolg für sechs Kinos aus Sachsen-Anhalt


Die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) hat am 20. September 2022 die Kinoprogrammpreise im Wert von insgesamt 225.000 Euro an 24 gewerblich betriebene Kinos sowie zehn alternative/nichtgewerbliche Abspielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vergeben. Bei den gewerblichen Kinos wurde einmalig ein Hauptpreisträger pro Bundesland gekürt. Damit hat die MDM auch in diesem Jahr wieder ein erhöhtes Preisgeld an eine möglichst große Anzahl von Spielstätten vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 22. Filmkunstmesse Leipzig (19.-23.09.2022) statt.
Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2021 in Sachsen-Anhalt ging an das Puschkino in Halle (Saale). Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern in Höhe von 15.000 Euro dotiert.
Mit dem Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2021 einer alternativen/nichtgewerblichen Abspielstätte, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro, zeichnete die unabhängige Expertenjury das Kiez-Kino in Dessau aus.
Unter den weiteren Preisträgern der einzelnen Preiskategorien sind aus Sachsen-Anhalt diese Kinos:
- Luchskino am Zoo, Halle (Saale)
- Burg Theater, Burg
- Zazie Kino und Bar, Halle (Saale)
- Domstadtkino, Merseburg
- Studiokino, Magdeburg
MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: "Da die deutschen Kinos aufgrund der Corona-Pandemie das komplette erste Halbjahr geschlossen bleiben mussten, war 2021 ein sehr schwieriges Kinojahr - und das nach dem bereits heftigen Jahr 2020. Ich hoffe, dass die Kinoprogrammpreise den Kinobetreiberinnen und -betreibern finanziell Luft verschaffen und sie motivieren, ihre großartige Arbeit für ihr Publikum in den weiterhin sehr fordernden Zeiten fortzusetzen."
Mit den Kinoprogrammpreisen, die von der MDM in Kooperation mit der AG Kino-Gilde verliehen werden, wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film gewürdigt und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird vor allem die Qualität des Vorjahresprogramms. Darüber hinaus konnten auch Aktivitäten der Kinos in den Monaten der Corona-bedingten Spielpausen positiv in die Bewertung einfließen.
Mehr Informationen zu den Kinoprogrammpreisen und eine Liste aller Preisträger finden Sie unter MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Premiere von "Bibi und Tina - Einfach anders" in Halle (Saale)

Am 18. Juli 2022 fand die Premiere von „Bibi & Tina – Einfach anders“ mit den Darstellern von Bibi (Katharina Hirschberg) und Alex (Benjamin Weygand) sowie Regisseur Detlev Buck in Halle (Saale) statt, an der auch Ministerpräsident Reiner Haseloff teilnahm.
Die Entstehung des Films ist eng mit Sachsen-Anhalt verbunden. Die Produktion des Films wurde von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM), an der das Land Sachsen-Anhalt beteiligt ist, unterstützt. Dreharbeiten zum Film fanden im Jahr 2021 in und um Oschersleben statt, ein kleine Szene entstand in Halberstadt und einige Bilder wurden auf Wiesen bei Elbingerode eingefangen. Zudem wurde ein Großteil der Tonpostproduktion im Mitteldeutschen Multimediazentrum in Halle bearbeitet.
Auch in den vorherigen vier „Bibi & Tina“-Kinofilmen von Regisseur Detlev Buck steckt jede Menge Sachsen-Anhalt drin - sowohl mit Drehorten insbesondere im Harz aber auch durch professionelle Dienstleistungen rund um die Entstehung des fertigen Films.
Journalismus: EU fördert Online-Medien für junge Menschen mit 9 Millionen Euro
Wie können Medieninhalte zu europäischen aktuellen Themen besonders junge Menschen erreichen? Interessierte Medienorganisationen und gemeinnützige Einrichtungen können ab sofort ihre Vorschläge dazu einreichen. Die EU-Kommission stellt dafür 9 Millionen Euro zur Verfügung, finanziert über das Programm "Kreatives Europa".
Produziert werden sollen tägliche, zuverlässige und zum Nachdenken anregende Inhalte aus ganz Europa. Das Projekt wird junge Menschen dabei unterstützen, Perspektiven aus ganz Europa zu vergleichen. Es soll sie durch attraktive Inhalte in verschiedenen europäischen Sprachen ansprechen. Ziel ist es, die demokratische Teilhabe junger Menschen in verschiedenen sozialen, sprachlichen und Altersgruppen zu fördern.
Hier gibt es mehr Informationen:
Journalismus: EU fördert Online-Medien für junge Menschen mit 9 Millionen Euro (europa.eu)
Susann Frömmer aus Magdeburg erhält MDM-Nachwuchspreis

Beim 18. MDM Nachwuchstag KONTAKT am 13. Juni in Halle (Saale) hat Susann Frömmer den Pitchingpreis in Höhe von 3.000 Euro für ihr Kurzfilmprojekt "Karo Dame, Herz König" (AT) gewonnen. Im Rahmen der Fachveranstaltung präsentierten insgesamt neun mitteldeutsche Nachwuchstalente ihre Konzepte für acht neue Filmprojekte.
Die Magdeburgerin Susann Frömmer erzählt in ihrem halbstündigen Kurzfilm "Karo Dame, Herz König" von der jungen Svenja, deren Vater Ralf nie wirklich für sie da ist. Trotzdem hegt sie den Wunsch, ihm näher zu kommen und einen Platz in seinem Leben zu haben. Als er unheilbar an Krebs erkrankt, hilft Svenja ausgerechnet eine scheinbar banale Familientradition dabei, sich zunehmend souveräner dem drohenden Verlust zu stellen: Rommé spielen.
Die Jury sprach zudem eine lobende Erwähnung für das Dokumentarfilm-Vorhaben "Rolling Safespace" (AT) der Leipzigerin Ayla Güney aus. Darin beleuchtet sie die Arbeit des in Halle (Saale) ansässigen Vereins ROSA - Rolling Safespace, der Frauen auf der Flucht einen geschützten Raum in Form eines umgebauten Lkw bietet.
Vor über 100 anwesenden Filmschaffenden, Produzent*innen und Redakteur*innen wurden im Capitol Halle darüber hinaus sechs weitere Projekte vorgestellt: der experimentelle Animationskurzfilm "Nichts zweimal" (AT) von Jessica Krecisz, die Komödie "The Girl Who Stole My Tamagotchi" von Jasper Ihlenfeldt, die Mini-Serie "Popping Boba" (AT) von Claudia Tuyêt Scheffel, die Dramen "Nichts Konkretes" von Leon Michel und "Frohe Zukunft" von Lara Scherpinski und Leopold Pape sowie der essayistische Dokumentarfilm "Wir sind auf der Bahn" (AT) von Jasmin Lakatoš.
Der Jury zur Vergabe des Pitchingpreises gehörten in diesem Jahr Thomas Beyer (MDR Redaktion Geschichte und Dokumentationen), Martina Bleis (Berlinale Co-Production Market), Tanja Georgieva-Waldhauer (Elemag Pictures), Melvina Kotios (ZDF - Das kleine Fernsehspiel) sowie die audiovisuelle Künstlerin Anita Müller an.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem renommierten Trainingsprogramm Torino Film Lab fand vor dem Pitching für alle Anwesenden zudem eine englischsprachige Masterclass statt, bei der TFL-Tutor Simon Judd erläuterte, was eine gelungene Serien-Pilotfolge ausmacht.
Haseloff in ZDF-Verwaltungsrat berufen
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff ist von der Konferenz der Regierungschefinnen und -chefs der Länder in den ZDF-Verwaltungsrat berufen worden. Von den zwölf Mitgliedern des Verwaltungsrates werden acht vom Fernsehrat gewählt, vier werden als Vertreter der Länder von den Ministerpräsidenten berufen. Neben Haseloff sind als Ländervertreter Malu Dreyer, Dr. Markus Söder und Dr. Dietmar Woidke Mitglieder des ZDF-Verwaltungsrates.