Aktuelles zum Medienstandort Sachsen-Anhalt
Kulturstaatssekretär bei Eröffnung des Werkleitz Festivals 2023
Staatssekretär für Kultur Dr. Sebastian Putz wird am Freitag, 2. Juni 2023 an der Eröffnung des Werkleitz Festivals 2023 teilnehmen und ein Grußwort sprechen. Unter dem Titel „Mein Schatz“ bietet das diesjährige Festival vom 2. bis 18. Juni 2023 ein vielfältiges Programm mit Ausstellung, Filmvorführungen, Workshops, Spaziergängen und Diskussionen zum Bergbau im Mansfelder Land und andernorts.
Weitere Informationen unter: www.mein-schatz.werkleitz.de
73. Deutscher Filmpreis: Drei Filme aus dem Filmland Sachsen-Anhalt ausgezeichnet

Am 12. Mai wurde der Deutsche Filmpreis 2023, die Lola, von der Deutschen Filmakademie und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Berlin verliehen. Insgesamt drei Auszeichnungen gingen an drei Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug, die von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt wurden: „Mission Ulja Funk“ von Regisseurin Barbara Kronenberg, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ von Regisseurin Aelrun Goette und „Die Schule der magischen Tiere 2“ von Regisseur Sven Unterwald.
Der in Sachsen-Anhalt für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, zeigt sich erfreut über die Auszeichnungen: „Ich freue mich über diesen Erfolg für das Filmland Sachsen-Anhalt und gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern von ganzem Herzen. Mit unseren vielfältigen Drehorten sind wir für Kinder- und Familienfilme beliebt. Produktionsfirmen kommen gern zu uns und arbeiten mit unseren Dienstleistern zusammen. Die Auszeichnungen sind wie immer auch ein Aufruf an das Kinopublikum.“
Als Gewinner in der Kategorie Besucherstärkster Film mit fast 3 Millionen Kinobesucherinnen und Kinobesuchern stand „Die Schule der magischen Tiere 2“ schon vor der Verleihung fest. Die Produzentinnen Alexandra und Meike Kordes (Kordes & Kordes Film GmbH) nahmen nach 2022 erneut die Lola in dieser Kategorie entgegen. Die Verfilmung des zweiten Teils der beliebten Kinderbuchreihe von Margit Auer wurde unter anderem im Schloss Wernigerode gedreht.
In der Kategorie Bester Kinderfilm wurde ebenfalls ein Film mit Dreharbeiten in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet: „Mission Ulja Funk“ der Leipziger Produzentin Roshanak Behesht Nedjad (In Good Company,) wurde u. a. im Burgenlandkreis und Nempitz gedreht. Regiedebütantin Barbara Kronenberg entwickelte den Film im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“, der dann auf der Berlinale 2021 Premiere feierte.
Jördis Triebel erhielt für ihre Darstellung der Gisela die Lola für die Beste weibliche Nebenrolle in dem Film „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. Regisseurin Aelrun Goette verfilmte ihr Projekt an insgesamt 18 Drehtagen in Sachsen (Zwickau) und Thüringen (Altenburg, Gera). Die Hallesche Firma Metrix Media erstellte die Geräusche zum Film. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt unterstützte die Produktionsfirma bei der Herstellung des Films.
Mit knapp 3 Millionen Euro Preisgeldern und Nominierungsprämien ist der Deutsche Filmpreis, die Lola, der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. Die über 2200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie aus allen künstlerischen Sparten der Filmbranche treffen die Entscheidung über die Preisvergabe.
Für insgesamt zehn Lolas waren fünf von der MDM geförderte Produktionen nominiert – „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, „Sonne und Beton“, „Mission Ulja Funk“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Die Schule der magischen Tiere 2“. Alle Filme davon haben über Dreh- oder Postproduktionsarbeiten einen Bezug zu Sachsen-Anhalt.
Weiterführende Informationen zur Preisverleihung können der Webpräsenz https://www.deutscher-filmpreis.de/preisverleihung/2023/ entnommen werden.
Set-Besuch zu "Iron Box" in Halle (Saale)

Am 28. April fiel in Halle (Saale) die letzte Klappe für die internationale Koproduktion „Iron Box”. Für den neuen Film von Julia von Heinz („Und morgen die ganze Welt”), der von der MDM mit 500.000 Euro unterstützt wird, standen Lena Dunham und Stephen Fry in den Hauptrollen vor der Kamera.
„Iron Box” basiert auf dem Bestseller „Zu viele Männer” der australisch-amerikanischen Schriftstellerin Lily Brett. Regisseurin Julia von Heinz verfasste zusammen mit John Quester das Drehbuch. Im Zentrum steht die US-Journalistin Ruth (Dunham), die im Jahr 1991 zusammen mit ihrem Vater Edek (Fry) nach Polen reist, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. In einer Woche voller emotionaler, aber auch humorvoll-grotesker Momente decken die beiden alte Geheimnisse auf und geben ihrer brüchigen Beziehung neue Kraft.
„Iron Box” ist eine Produktion von Seven Elephants und Good Thing Going (USA). Koproduzenten sind Haïku Films (Frankreich), Kings & Queens Filmproduktion und Lava Films (Polen). Des Weiteren entsteht der Film in Koproduktion mit dem BR, dem SWR und dem MDR sowie in Zusammenarbeit mit Arte.
Förderer neben der MDM sind Medienboard Berlin-Brandenburg, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, MFG Baden-Württemberg, FFF Bayern, FFA, BKM, DFFF, Deutsch-Französisches Minitraité, Deutsch-Polnischer Filmfonds, Creative Europe MEDIA, CNC Aide aux cinémas du monde, Conference on Jewish Material Claims Against Germany und Fondation pour la Mémoire de la Shoah.
Alamode Film wird „Iron Box” 2024 in die deutschen Kinos bringen.
Fördergeschäft 2022 der Mitteldeutschen Medienförderung weiterhin stark
Der Rückblick auf die Förderbilanz 2022 der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) fällt positiv aus. Die MDM unterstützte mit rund 15,6 Millionen Euro insgesamt 135 Film- und Medienprojekte in der Entwicklung, Produktion und Auswertung. Den Fördergeldern standen Ausgaben der Produzenten von mehr als 32 Millionen Euro in den drei Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegenüber. Damit liegt der Regionaleffekt für Mitteldeutschland bei über 200 Prozent.
Der für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, zieht positive Schlüsse: „Das Fördergeschäft im Jahr 2022 verlief durch die engagierte Arbeit der MDM weiterhin stark. Wichtig war in dem Zusammenhang, dass die Gesellschafter MDR und ZDF ihre Mittelerhöhung von jeweils 250.000 Euro beschlossen haben. Auch wir haben unsere anteilige Mittelzuführung 2022 erhöht. Kostensteigerungen bei Filmproduktionen wurden damit abgefedert, so dass der Standort Mitteldeutschland weiterhin wettbewerbsfähig bleibt. Nur so konnten die mitteldeutschen Dienstleister das herausfordernde Jahr meistern und tolle Projekte umsetzen.“
Für die Produktion von 54 Kino- und Fernsehfilmen (inkl. Nachwuchsprojekten) stellte der Vergabeausschuss der MDM über 11,4 Millionen Euro zur Verfügung. Unter den 54 Filmproduktionen sind aus Sachsen-Anhalt zum Beispiel „Blood and Mud“ der Pallas Film GmbH aus Halle (Saale), „Drought“ der 42film GmbH ebenfalls aus Halle (Saale) und „Monster Mia“ der Mideu Films GmbH (ehemals MotionWorks GmbH).
Im Bereich Produktion Neue Medien sticht das 3D-Adventure-Game „Patou“ von Jana Reinhardt, Rat King Entertainment GbR aus Halle (Saale), hervor.
Im Jahr 2022 unterstützte die MDM die Entwicklung von attraktiven Stoffen und Projekten, darunter u. a. von Sachsen-Anhalt-Firmen „Acht Neun Reloaded“ (Dokumentarfilm, Antragsteller: Sunday Filmproduktions GmbH), „Ein anderes Leben“ (Dokumentarfilm, Antragsteller: Worklights Media Production GmbH) oder „Loser? Winner? Alles Spinner?!“ (Animationsfilm, Antragsteller: Mideu Films GmbH, Halle).
Die starke Förderung des Nachwuchses im Bereich Stoff- und Projektentwicklung im Jahr 2021 führte im Jahr 2022 zu 21 Nachwuchsvorhaben in der Produktion (Fördersumme über zwei Millionen Euro). Dazu zählen der Dokumentarfilm „Nachts träume ich vom Ordnen“ der Hallenserin Laura Reichwald, die sich mit der Geschichte eines kleinen Dorfes in der Altmark auseinandersetzt. „A few Days in the Sun (Drama, Antragsteller: 42film GmbH), „Asphaltkante“ (Dokumentarfilm, Antragsteller: ROSENPICTURES Filmproduktion GbR), „Helene“ (Animationskurzfilm, Antragsteller: Hug Films GbR) und „Moretones“ (Experimenteller Dokumentarfilm, Antragsteller: ROSENPICTURES Filmproduktion GbR).
Im Juni veranstaltete die MDM zum 18. Mal ihren Nachwuchstag KONTAKT. Im Capitol Halle stellten neun mitteldeutsche Talente acht Film- und Medienprojekte vor mehr als 100 anwesenden Film- und Medienschaffenden vor. Die Magdeburgerin Susann Frömmer gewann den Pitchingpreis in Höhe von 3.000 Euro für ihr Kurzfilmprojekt „Karo Dame, Herz König“ (AT).
Allein für MDM-geförderte Projekte fanden insgesamt 442 Drehtage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt. Mit 196 Drehtagen liegt Sachsen-Anhalt vor Sachsen (146) und Thüringen (100). Für „Die Schule der magischen Tiere 2“ (Regie: Sven Unterwaldt) wurde zum Beispiel im Schloss Wernigerode gedreht. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt unterstützte die Produktionsfirma bei der Herstellung des Films.
Eine Auswahl der im Jahr 2022 geförderten Produktionen, die durch Dreh- oder Postproduktionsarbeiten einen Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt haben: „Die Quellen des Bösen“ von Stephan Rick und „Kannawoniwasein“ von Stefan Westerwelle. Die Kino-Neuauflage des DDR-Klassikers „Spuk unterm Riesenrad“ von Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF realisierte Thomas Stuber fast komplett in Bernburg. Teile des Historiendramas „King’s Land“ (Regie: Nikolaj Arcel) mit Dänemarks Schauspielstar Mads Mikkelsen wurden in Halle (Saale) gedreht.
Blickt man auf die Verleihförderung im vergangenen Jahr, so wurden u. a. „Bibi & Tina – Einfach anders“ (Regie: Detlev Buck), die Adaption des Kinderbuchklassikers „Der Räuber Hotzenplotz“ (Regie: Michael Krummenacher) oder „Alfons Zitterbackes chaotische Klassenfahrt“ (Regie: Mark Schlichter) unterstützt. In dem Zusammenhang können die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland 2022 genannt werden, wobei insgesamt 225.000 Euro an 24 gewerblich betriebene Kinos sowie zehn alternative/nichtgewerbliche Abspielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vergeben wurden. Bei den gewerblichen Kinos wurde einmalig ein Hauptpreisträger pro Bundesland gekürt. Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2021 in Sachsen-Anhalt ging an das Puschkino in Halle (Saale). Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern in Höhe von 15.000 Euro dotiert.
Im Jahr 2022 konnten MDM-geförderte Produktionen bei deutschen bzw. internationalen Festivals sowie Preisverleihungen überzeugen. Im Februar feierten zwei geförderte Filme bei der 72. Berlinale ihre Weltpremiere: Sowohl „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe“ von Nicolette Krebitz, wobei die Tonpostproduktion des Films komplett in Sachsen-Anhalt stattfand, als auch „Rimini“ von Ulrich Seidl wurden in den Wettbewerb eingeladen. Ebenfalls zwei von der MDM unterstützte Werke erlebten im Mai 2022 bei den 75. Internationalen Filmfestspielen in Cannes ihre Uraufführung. Als Special Screening wurde der ausschließlich aus Archivmaterial, u. a. zugearbeitet von der Progress Film aus Halle (Saale), bestehende Dokumentarfilm „Die Naturgeschichte der Zerstörung“ von Sergei Loznitsa gezeigt. In der Sektion Un Certain Regard lief die von der Hallenser Pallas Film GmbH koproduzierte Tragikomödie „Mediterranean Fever“, die der palästinensischen Regisseurin Maha Haj den Preis für das beste Drehbuch einbrachte. Beim Annecy International Animation Film Festival, dem größten und weltweit bedeutendsten Festival für Animationsfilme, waren die Kurzfilme „Backflip“ von Nikita Diakur und „Paolos Glück“ von Thorsten Drössler zu sehen. Der Film ist neben der MDM-Förderung im Rahmen des Filmförderungsprogramms „wage-mutig“ der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entstanden. In der ehemaligen JVA Magdeburg entstand die mit zwei Deutschen Filmpreisen in der Kategorie Bestes Maskenbild und mit der Lola in Bronze in der Kategorie Bester Spielfilm ausgezeichnete Produktion „Große Freiheit“ (Regie: Sebastian Meise).
In der Rubrik „Sonstige Maßnahmen“ im Sinne einer Standortförderung wurden rund 1,8 Millionen Euro aufgewandt - darunter auch etablierte Leuchtturmprojekte am Medienstandort Sachsen-Anhalt, wie die Professional Media Masterclass der Worklights Media Production GmbH, das Werkleitz Festival 2022 der Werkleitz Gesellschaft e.V. in Hettstedt, Weiterbildungen der International Academy of Media and Arts e.V., das 5. Wissenschafts- und Medienfestival „SILBERSALZ“ sowie die 15. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt jeweils in Halle (Saale).
Mit ihrer Gründerinitiative MEDIAstart unterstützt die MDM seit 2021 jährlich bis zu zehn junge Medienunternehmen aus Mitteldeutschland, um am Markt Fuß zu fassen. Im zweiten Jahrgang 2022 nahm aus Sachsen-Anhalt die Moonlit Monitors UG teil. Erfolgsgeschichten aus dem 1. Jahrgang 2021 können vermeldet werden: Die Magdeburger Produzentin Roxana Hennig konnte ihre Firma Maywood Media weiterentwickeln. Im Anschluss an das Programm gründete sie mit Gunnar Dedio, Geschäftsführer der international erfolgreichen LOOKSfilm aus Leipzig, in Magdeburg die Firma LOOKS Media. Sie produziert Online-Inhalte für FUNK, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Die im Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ) in Halle (Saale) ansässige Set-Jetting UG von Frank Rößler konzipiert und produziert innovative Inhalte zum Filmtourismus. Ende 2022 wurde die Set-Caching-App veröffentlicht, die den Nutzer via GPS zu Drehorten beliebter Filme führt und mit einer Kombination aus Information, Unterhaltung und spielerischen Elementen ein ganz neues Freizeit-Erlebnis bietet.
Hintergrund
Die MDM unterstützt wirtschaftlich Erfolg versprechende Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Antragstellung ist der Nachweis kultureller und wirtschaftlicher Effekte in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen. Neben Sachsen-Anhalt sind Sachsen und Thüringen sowie der MDR und das ZDF Gesellschafter der MDM. Die der MDM von ihren Gesellschaftern bereitgestellten Mittel lagen 2022 insgesamt bei 17,3 Millionen Euro, Sachsen-Anhalt stellte davon über 3,6 Millionen Euro für die Medienförderung in Mitteldeutschland zur Verfügung.
MDM-Gründerinitiative MEDIAstart wird um drei Jahre verlängert - ab sofort individuellen Beratungstermin vereinbaren
Der Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat eine Verlängerung der Gründerinitiative MEDIAstart um weitere drei Jahre beschlossen. Das Programm unterstützt jährlich bis zu zehn ausgewählte Medienunternehmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dabei, rasch und dauerhaft auf dem Markt Fuß zu fassen.
„Ich freue mich außerordentlich, dass wir ideenreichen und unternehmerisch denkenden Gründerteams mit MEDIAstart auch in den nächsten drei Jahren zahlreiche Anreize bieten können, nach ihrem Studium in der Region zu bleiben oder für ihre Firmenansiedlung nach Mitteldeutschland zu kommen. Unser attraktiver Medienstandort wird so nachhaltig weiterentwickelt“, betont MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen. „Seit dem Start 2021 kann unsere Gründerinitiative bereits beeindruckende Erfolgsgeschichten vorweisen. Auch für die kommenden Jahre hoffen wir auf viele kreative Gründerpersönlichkeiten mit spannenden Firmenkonzepten, die die Medienbranche in den drei Ländern bereichern und stärken.“
Bewerbungen für den Jahrgang 2024 werden ab August 2023 möglich sein. Als neues zusätzliches Angebot können bereits ab sofort individuelle Beratungstermine zum Thema Unternehmensgründung im Medienbereich mit dem MEDIAstart-Team vereinbart werden. Eine spätere Bewerbung ist hierfür nicht Bedingung.
MEDIAstart richtet sich sowohl an Absolvent*innen von Hochschulen als auch an bereits in der Branche tätige Personen, die sich mit einer Firma in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen niederlassen wollen oder diese innerhalb der letzten drei Jahre vor Beginn des jeweiligen MEDIAstart-Jahrgangs gegründet haben.
Im Rahmen von MEDIAstart werden die ausgewählten Gründer*innen ein Jahr lang beim Aufbau ihrer Firma und der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle begleitet und unterstützt. Sie nehmen an eigens konzipierten Workshops teil, bekommen erfahrene Mentor*innen sowie Business-Coaches zur Seite gestellt und werden mit regionalen und überregionalen Firmen sowie potenziellen Auftraggebern vernetzt. Zudem erhalten sie einen monatlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von bis zu 1.000 Euro.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der MDM (www.mdm-online.de).
Kulturfonds Energie des Bundes entlastet Kultureinrichtungen und -veranstaltungen
Mit dem Kulturfonds Energie stellt der Bund Mittel in Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro zur Verfügung, um den Folgen steigender Energiepreise für Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen zu begegnen. In Ergänzung bereits bestehender Entlastungsmaßnahmen richtet sich der Fonds an öffentliche und private Träger und Veranstalter wie Kinos, Theater, Konzerte, Museen, Bibliotheken oder Archive.
Das von Bund und Ländern entwickelte und durch den Bund finanzierte Hilfsprogramm baut auf den Strukturen des Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen auf und fördert Mehrkosten für netzbezogenen Strom sowie leitungsgebundene Energieträger. Der Förderzeitraum erstreckt sich rückwirkend vom 1. Januar 2023 bis zum 30. April 2024. Anträge können über die Bundesplattform gestellt werden, die Bearbeitung der Förderanträge erfolgt in Sachsen-Anhalt durch die Investitionsbank.
Weitere Informationen und Antragstellung: www.kulturfonds-energie.de sowie unter Kulturfonds Energie (ib-sachsen-anhalt.de).
Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein präsentierte sich in Brüssel


Im Rahmen der alljährlichen Veranstaltungsreihe „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ zeigte die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel am 19. April 2023 die Filme „Der Räuber Hotzenplotz“ sowie „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. Beide Filme wurden von der Mitteldeutschen Medienförderung gefördert, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, begrüßte bei beiden Veranstaltungsteilen jeweils 140 Gäste und informierte über die guten Voraussetzungen, die Sachsen-Anhalt als Drehort für Kinder- und Familienfilme bietet.
Zunächst wurde die Neuverfilmung „Der Räuber Hotzenplotz“ von Regisseur Michael Krummenacher aus dem Jahr 2022 gezeigt, welche auf dem 1962 veröffentlichten Kinderbuch von Otfried Preußler basiert. Der u.a. in Sachsen-Anhalt gedrehte Film ist für den diesjährigen Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ nominiert. Die Kinder verfolgten den Film mit großer Begeisterung. Im Anschluss lud der anwesende Produzent von „Der Räuber Hotzenplotz“, Herr Jacob Claussen, das junge Publikum zu einer gemeinsamen Raterunde ein. Des Weiteren gab es die einmalige Gelegenheit, in den direkten Austausch mit Herrn Claussen zu treten und spannende Fragen zu stellen.
Am Abend lief das Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, welches im Jahr 1989 spielt, im Sommer vor der Wende in der Modeszene der ehemaligen DDR. Aelrun Goette (Regisseurin) erzählte über ihre persönlichen Beweggründe, diesen Film auf die Leinwand gebracht zu haben. Für 18 Drehtage machte die Filmproduktion im Jahr 2021 Station in Mitteldeutschland. Die Hallenser Firma Metrix Media hat die Geräusche für den Film erstellt. Für die Zwischenfinanzierung bei der Herstellung des Kinofilmes war die Investitionsbank Sachsen-Anhalt beteiligt. Die Schauspielerin Jördis Triebel ist für die Beste weibliche Nebenrolle mit ihrer Darstellung der Gisela beim diesjährigen Deutschen Filmpreis nominiert. Außerdem hat der Film Chancen auf einen Filmpreis in den Kategorien Bestes Kostümbild und Bestes Maskenbild.
Neue Werke von Dominik Graf, Robert Thalheim und Thomas Stuber – Die MDM fördert Film- und Medienprojekte mit über 3,2 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner zweiten Sitzung 2023 am 18. April Fördermittel in Höhe von 3.258.500 Euro für insgesamt 30 Projekte vergeben. Darunter auch einige Projekte die in Sachsen-Anhalt oder mit Sachsen-Anhalt Bezug umgesetzt werden.
Die vollständige Pressemitteilung sowie Informationen zu den geförderten Projekten finden Sie auf der Wbeseite der MDM: MDM Online: Nachrichten (mdm-online.de)
Robra würdigt scheidenden Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung: „Medienstandort mit kreativen Ideen weiterentwickelt“

Zum 30. November 2023 beendet Claas Danielsen auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM). Dies gab die MDM heute bekannt. Danielsen leitet die MDM seit 2016 und war dem langjährigen Geschäftsführer Manfred Schmidt gefolgt.
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra erklärt dazu: „Claas Danielsen war ein Glücksgriff für die MDM, den Film- und Medienstandort Mitteldeutschland, aber auch besonders für das Filmland Sachsen-Anhalt. Mit seiner filmischen Expertise führte er das Fördergeschäft der Dreiländergesellschaft in einem hochdynamischen Umfeld. Die Entwicklung des mitteldeutschen Standortes und der hiesigen Akteurinnen und Akteure hatte er stets im Blick. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere die Gründerinitiative MEDIAstart. Aber auch mit der Öffnung der MDM für die Förderung von High-End-Serien setzte Danielsen Meilensteine im Rahmen seiner Tätigkeit als Geschäftsführer. Nicht zuletzt danke ich ihm auch in meiner Funktion als langjähriges Aufsichtsratsmitglied der MDM für die konstruktive Arbeit und wünsche ihm weiterhin beruflich wie persönlich viel Erfolg.“
Für die Gesellschafter der MDM beginnt nun die Suche nach einer neuen Geschäftsführung, die die herausfordernden Aufgaben angeht und die Erfolgsgeschichte der MDM fortschreibt.
Die Ausschreibung zur Position der Geschäftsführung der MDM finden Sie hier: MDM Online: Stellenausschreibung (mdm-online.de)
Dreharbeiten zu "Im Rosengarten" in Halle (Saale)

Anfang März 2023 machten die Dreharbeiten zu der Tragikomödie „Im Rosengarten” in Halle (Saale) Station. Es handelt sich dabei um das Spielfilmdebüt von Regisseur Leis Bagdach, der damit sein verfasstes Drehbuch selbst umsetzt. Der Film wird u. a. gefördert von der MDM und ist eine Produktion der Leipziger Neufilm zusammen mit Indifilm.
Land fördert Filmtheater in Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Zukunftsprogramm Kino"
Das Land Sachsen-Anhalt fördert Filmtheater in Sachsen-Anhalt im Rahmen des "Zukunftsprogramm Kino". Die Förderung dient dem Ziel, den Kulturort Kino im Land Sachsen-Anhalt, insbesondere auch außerhalb von Ballungsgebieten, zu stärken und damit einen Beitrag zur Sichtbarkeit des kulturell anspruchsvollen Kinofilms in der Fläche zu leisten. Mit Blick auf die aktuelle coronabedingte Lage und die ungewisse Fortdauer der hieraus folgenden besonderen Umstände und Auflagen sind gerade auch Investitionen zur gesundheitspolitisch erforderlichen bzw. sinnvollen Nachrüstung der Kinos ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag zum Erhalt der kulturellen Kinoinfrastruktur und des deutschen Kinofilms in der Fläche. Das Zukunftsprogramm soll den Kinos daher vor allem auch dringend notwendige bauliche und sonstige investive Maßnahmen ermöglichen. Es werden in der Regel nur Maßnahmen gefördert, für die eine Förderzusage der Filmförderungsanstalt (nachfolgend FFA) zu den Bedingungen der „Fördergrundsätze der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für die strukturelle und nachhaltige Förderung von Kinos („Zukunftsprogramm Kino“)“ vorliegt. Die Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt dient somit grundsätzlich der Kofinanzierung der o.g. BKM-Förderung in der jeweils geltenden Fassung.
Hier können Sie die Förderrichtlinie und die Anlage zur Förderrichtlinie sowie das Antragsformular herunterladen.
Informationen zum Zukunftsprogramm Kino und zu den Fördergrundsätzen finden Sie auch auf Zukunftsprogramm Kino I - FFA Filmförderungsanstalt
Sachsen-Anhalt bei der BERLINALE 2023

Drei Filme, die mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) entstanden sind, werden im Rahmen der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin (16. bis 26. Februar 2023) präsentiert und feiern dort ihre Weltpremiere: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Emily Atef im Wettbewerb, „Sonne und Beton“ des Regisseurs David Wnendt in der Reihe Berlinale Special sowie der Film „Delegation“ des israelischen Regisseurs Asaf Saban in der Sektion Generation 14plus.
Der für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, erklärt: „Mit der MDM unterstützen wir Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die kulturell relevant und wirtschaftlich erfolgversprechend sind. Beim wichtigsten deutschen Filmfestival sind Produktionen mit mitteldeutschem Bezug gut vertreten. Als Medien- und Kulturminister freue ich mich, dass sich auch das Filmland Sachsen-Anhalt bei den Berlinale-Beiträgen wiederfindet.“
So war die Post Republic aus Halle (Saale) an der Postproduktion für David Wnendts Bestsellerverfilmung „Sonne und Beton“ beteiligt. Ebenso fand die Mischung für die Produktion von Seven Elephants im MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum in Halle statt und die Metrix Media GmbH erstellte die Geräusche zum Film. Regisseur Wnendt gastierte bereits 2010 für die Dreharbeiten zu seinem Film „Kriegerin“ in Sachsen-Anhalt. Für das von der Leipziger In Good Company GmbH koproduzierte Coming-of-Age-Werk „Delegation“ wurde im Jahr 2021 fünf Tage in Halle (Saale) gedreht.
Auch beim Berlinale Co-Production Market, in dessen Rahmen internationale Produzentinnen und Produzenten die Möglichkeit haben, sich mit potentiellen Koproduzenten und Finanziers zu vernetzen, wird ein Filmprojekt mit Beteiligung aus Sachsen-Anhalt präsentiert: „Tales from the Golden Age 3” von Regisseurin Ioana Uricaru („Lemonade“) ist eine Koproduktion von 42film aus Halle (Saale) und Mobra Films (Rumänien).
Im diesjährigen Berlinale-Presse-Café am 22. Februar 2023 in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin standen MDM-geförderte Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug bei der Berlinale im Fokus, um am Rande der Internationalen Filmfestspiele Berlin auf das Potential des Medienstandortes aufmerksam zu machen. An dieser Veranstaltung, zu der Staatsminister Rainer Robra und der MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen eingeladen hatten, wirken u. a. David Wnendt und Roshanak Behesht Nedjad, In Good Company GmbH, mit.
„Es ist erfreulich, dass wir endlich wieder unser Berlinale-Presse-Café in Zusammenarbeit mit der MDM, die 2023 ihr 25-jähriges Bestehen begehen wird, fortsetzen können. Hochkarätige Gesprächsgäste erwarten uns und auch das Netzwerken soll nicht zu kurz kommen, denn nur so entstehen neue Projektideen für den mitteldeutschen Raum“, so Robra.
Die MDM fördert neue Film- und Medienprojekte mit über 4,3 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner ersten Sitzung 2023 am 14. Februar Fördermittel in Höhe von 4.319.000 Euro für insgesamt 26 Projekte vergeben. Darunter der mit Spannung erwartete dritte Teil der Verfilmung der beliebten Kinderbücher von Margit Auer „Die Schule der magischen Tiere 3“von Regisseur Sven Unterwaldt und Drehbuchautor Thorsten Näter. Im Sommer 2023 soll wieder zu großen Teilen in Sachsen-Anhalt und Thüringen gedreht werden (Kordes & Kordes Film Süd GmbH, 600.000 Euro).
Ein mehr als 100 Jahre umfassendes Familienepos, angesiedelt auf einem Bauernhof in der Altmark, legt Mascha Schilinski mit „The Doctor says I’ll be alright but I’m feelin‘ blue“ vor. Der Sprung eines kleinen Mädchens vom Heuboden wird zum Ausgangspunkt für die assoziativ verknüpften Alltagserinnerungen von vier jungen Frauen, die zu verschiedenen Zeiten auf dem Hof gelebt haben. So entsteht nicht nur ein dörfliches Gesellschaftsporträt, sondern gleichermaßen eine melancholisch gefärbte Reflexion über Vergänglichkeit, das Entstehen von Erinnerungen und die Prägung des Menschen durch seine Vorfahren (Network Movie Film- und Fernsehproduktion, 250.000 Euro).
Einen eindringlichen und sehr persönlichen Animadok-Film lässt Jelena Ilic mit „Eine Krankheit wie ein Gedicht“ entstehen. Im Zentrum steht die Beziehung der Regisseurin zu ihrem psychisch kranken, inhaftierten Vater, mit dem sie die Leidenschaft für Zeichnen und Fotografie teilt. Wichtigstes Kommunikationsmittel zwischen beiden ist ein selbstgezeichnetes Comicbuch, das über animierte Sequenzen des Hallensers Falk Schuster auch Eingang in den Film findet (Made in Germany Filmproduktion, 90.000 Euro).
Im Stadium der Stoffentwicklung fördert die MDM u.a. die historische Drama-Serie „Die Kunst der Verschwendung“ (Drehbuch: Jens Becker und Linda Brieda, Mideu Films, 30.000 Euro), das Drama „Streams“ (Drehbuch: Alon Sahar, 42film, 30.000 Euro) und die Literaturverfilmung „Die Paradiese von Gestern“ (Drehbuch: Mario Schneider, 25.000 Euro). Im Verleih wird u.a. die Tragikomödie „Mediterranean Fever“ (Regie: Maha Haj, Pallas Film, 28.000 Euro) gefördert.
Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel für Weiterbildungen der IAMA - International Academy of Media and Arts (140.000 Euro) und die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (120.000 Euro).
Die vollständige Pressemitteilung der MDM und weitere Informationen zu den geförderten Projekten finden Sie auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Jetzt für den Campsommer 2023 in Arendsee anmelden

Das Programm für den Campsommer in Arendsee 2023 steht und ab sofort werden Anmeldungen entgegen genommen. Vom 10. Juli bis zum 10. September 2023 werden wieder in neun spannenden Campwochen in den drei Fachbereichen Schauspiel - Kamera/Ton/Schnitt - Regie wie auch vertiefende Spezialkurse angeboten. Das Jugendfilmcamp richtet sich nach wie vor an junge Filminteressierte ab 16 Jahren - für alle Einsteiger von 12 bis 15 Jahren gibt es die Startercamps. Vorkenntnisse können in jeder Form und in jedem Umfang eingebracht werden, sind aber keine Voraussetzung (außer bei Regie). Alle Informationen zum Jugendfilmcamp Arendsee und für die Anmeldung finden Sie auf Jugendfilmcamp 2023.
Berlinale 2023: „Sonne und Beton“ im Berlinale Special
Die MDM-geförderte Bestsellerverfilmung „Sonne und Beton“ von David Wnendt wird im offiziellen Programm der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin in der Reihe Berlinale Special ihre Weltpremiere feiern. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Comedian und Podcaster Felix Lobrecht. Die Bild- und Tonpostproduktion des Films wurde in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Außerdem kamen beim Dreh Personal und Technik aus Mitteldeutschland zum Einsatz. „Sonne und Beton“ ist eine Produktion von Seven Elephants in Koproduktion mit Constantin Film. U.a. untersützte die MDM das Projekt mit 230.000 Euro. Im Verleih von Constantin startet der Film am 2. März 2023 in den deutschen Kinos. Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 16. bis 26. Februar 2023 statt. (Quelle: MDM Pressemitteilung vom 13.1.2023 MDM Online: Nachrichten (mdm-online.de))
Digitales Antragsverfahren für dritte Auflage von „Kultur ans Netz“ gestartet
Förderberechtigte Künstlerinnen und Künstler können ihre Anträge für die dritte Auflage von „Kultur ans Netz“ ab sofort online übermitteln. Informationen zu Programm und Antragstellung, die innerhalb der nächsten zwei Monate möglich ist, finden sich auf der Plattform der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB): https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/kreativ-sein/kultur-ans-netz .
Das Programm richtet sich an Kunstschaffende und Soloselbstständige im Kulturbereich, die aufgrund der Corona-Pandemie in den Jahren 2021 und 2022 finanzielle Einbußen erlitten: „Die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den Kulturbereich in empfindlichem Maße getroffen. Daher wollen wir mit dem Programm ‚Kultur ans Netz‘ die Kultur in Sachsen-Anhalt weiter stärken. Wir unterstützen freischaffende Künstlerinnen und Künstler und ermöglichen es ihnen, sich auf ihren künstlerischen Schaffensprozess zu konzentrieren und diesen weiterzuentwickeln“, so Staats- und Kulturminister Rainer Robra. Die entsprechende Richtlinie war von Staatskanzlei und Ministerium für Kultur bereits im vergangenen Jahr veröffentlicht worden.
Die Arbeitsstipendien in Höhe von monatlich 2.000 Euro gewährt das Land für die Dauer von bis zu drei Monaten in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Gefördert werden konzeptionelle Prozesse und die kreative Auseinandersetzung mit künstlerischen Formaten sowie künstlerische wie kunstvermittelnde Ansätze der freischaffend tätigen Künstlerinnen und Künstler der Sparten Musik, Bildende Kunst, Medienkunst, Darstellende Kunst, Literatur und intermediale Kunstformen.
Monsterstarke Freundschaften und Familiengefüge – Die MDM fördert neue Filme, Serien und Medienprojekte mit rund 3,8 Millionen Euro
In seiner vierten und letzten Sitzung des Jahres 2022 hat der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) am 14. Dezember Fördermittel in Höhe von 3.771.970 Euro für insgesamt 27 Projekte vergeben. Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel für die Trainingsprogramme wie z.B. für die Professional Media Master Class (PMMC) (140.000 Euro).
Alle Informationen zu den geförderten Projekten auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Filmland Sachsen-Anhalt

Im Jahr 2022 wurden wieder Filme veröffentlicht und produziert, in denen Sachsen-Anhalt steckt: Nach den Dreharbeiten u. a. in Blankenburg (Harz) und Welterbestadt Quedlinburg sowie auf der Burg Querfurt und Schloss Allstedt lief „Der Räuber Hotzenplotz“ (Regie: Michael Krummenacher) im Dezember 2022 in den deutschen Kinos an. Die Tonpostproduktion übernahm Metrix Media GmbH aus Halle (Saale) und im Mitteldeutschen Multimediazentrum erfolgte die fi nale Mischung. Die Tonpostproduktion des diesjährigen Berlinale-Wettbewerbsbeitrags „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe” von Nicolette Krebitz wurde vollständig in Sachsen-Anhalt umgesetzt. Im Jahr 2021 wurde für „Die Schule der magischen Tiere 2“ (Regie: Sven Unterwaldt) auf Schloss Wernigerode gedreht, der derzeit auf den Titel „besucherstärkster deutscher Film“ zuläuft. Und für den Dokumentarfi lm „Glaubt nie, was ich singe – der Liedermacher Wenzel“ besuchte Regisseur Lew Hohmann u. a. Lutherstadt Wittenberg. Entdecken Sie die passenden Drehorte für Ihr Projekt in Sachsen-Anhalt wie die Stadt Bernburg (Foto: Schloss Bernburg mit dem Eulenspiegelturm). Dort war Regisseur Thomas Stuber in diesem Jahr für die Neuverfi lmung des Kinderfi lms „Spuk unterm Riesenrad“ von Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF zu Gast. Für das Historiendrama „King‘s Land” (Regie: Nikolaj Arcel) mit Dänemarks Schauspielstar Mads Mikkelsen wurde eines der Hauptmotive in Halle (Saale) gefunden. Die Hallenser Pallas Film GmbH fand für ihre Tragikomödie „Car Sharing“ (Regie: Sylvie Michel) ebenfalls passende Motive in der Saalestadt und für die Thriller-Serie „Die Quellen des Bösen“ (Regie: Stephan Rick) für RTL+ wurde u. a. Dessau-Roßlau zum Schauplatz des Geschehens. In Teutschenthal, Lutherstadt Eisleben, Salzatal und Lüttchendorf konnte die Verfi lmung des gleichnamigen Romans von Martin Muser „Kannawoniwasein“ (Regie: Stefan Westerwelle) umgesetzt werden.
Der Dreh-, Postproduktions- und Animationsstandort Sachsen-Anhalt freut sich auf Ihre Projekte im Jahr 2023!
Aktuelles Drehgeschehen im Filmland Sachsen-Anhalt


Am 5. November fiel die letzte Klappe für das Historiendrama "King's Land" mit Dänemarks Superstar Mads Mikkelsen in der Hauptrolle. Regie führt sein Landsmann Nikolaj Arcel, der zusammen mit Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel") auch das Drehbuch schrieb. Mikkelsen spielt den deutschen Soldaten Ludwig Kahlen, der im 17. Jahrhundert auf Geheiß des dänischen Königs Frederik V. die jütländische Heide erschließen soll. Dabei muss er nicht nur die unbarmherzige Natur und einen niederträchtigen Gutsbesitzer bezwingen, sondern auch seinen eigenen Stolz.
Zehn Drehtage der internationalen Produktion, die von der MDM mit 350.000 Euro unterstützt wird, fanden in Mitteldeutschland statt. In einer ehemaligen Fabrikhalle im Südosten von Halle (Saale) wurden unter anderem die Innenräume von Ludvig Kahlens Haus als aufwendiges Set errichtet. "King's Land" ist eine Produktion von Zentropa Entertainments in Koproduktion mit Zentropa Berlin und Zentropa Sweden AB in Kooperation mit TV2 Denmark, Nordisk Film & TV Fond, SVT und Plaion Pictures und zudem in Koproduktion mit Film i Väst. In Deutschland wird Plaion Pictures "King's Land" voraussichtlich 2023 in die Kinos bringen. (Quelle: PM MDM)
Unter der Regie von Stefan Westerwelle („Into the Beat – Dein Herz tanzt”) entsteht derzeit das abenteuerliche Roadmovie „Kannawoniwasein”. Die Produktion von Lieblingsfilm und Sad Origami Filmproduktion ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Martin Muser.
Im Zentrum steht der zehnjährige Finn, der seit der Trennung seiner Eltern zwischen Berlin und Neustrelitz pendelt und sich von ihnen nicht genug wahrgenommen fühlt. Darum beschließt er abzuhauen, um es ihnen mal richtig zu zeigen. Als er auf einer Zugfahrt beklaut wird und die Polizei ihn für einen Ausreißer hält, büxt Finn mit der schlagfertigen, zwei Jahre älteren Jola aus. Beide begeben sich auf ein einzigartiges Abenteuer ans Meer.
Der 14-tägige Drehblock in Sachsen-Anhalt wurde kürzlich beendet. Der Motorsport-Club Teutschenthal wurde zur Bikerkneipe „Hackmack”. Weitere Drehorte in Sachsen-Anhalt waren Lutherstadt Eisleben, Salzatal und Lüttchendorf. Neben Miran Selcuk als Finn und Lotte Engels als Jola stehen Gisa Flake, Joachim Foerster, Mirja Boes, Leslie Malton, Felix von Manteuffel und Florian von Manteuffel vor der Kamera. Die MDM fördert die Produktion mit 350.000 Euro. (Quelle: PM MDM)
Die TV-Serie „Spuk unterm Riesenrad“, die seit 1979 im DDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde, hat heute Kultstatus bei mittlerweile drei Generationen. Gemeinsam mit MDR und ZDF interpretiert KiKA den Klassiker von Günter Meyer und Claus-Ulrich Wiesner im Jubiläumsjahr neu. Das moderne Märchen nach einem Drehbuch von den Köbris wird durch die Mitteldeutsche Medienförderung und den Deutschen Filmförderfond unterstützt und von Regisseur Thomas Stuber (unter anderem „Herbert“, „In den Gängen“) zeitgemäß in Szene gesetzt. Gedreht wird vom 11. Oktober bis zum 15. November in Bernburg an der Saale. „Spuk unterm Riesenrad“ ist eine Produktion der Erfurter Mideu Films GmbH (Ingelore König) in Koproduktion mit KiKA (Federführung), MDR und ZDF. (Quelle: PM KiKA)
MDM Kinoprogrammpreisverleihung - Erfolg für sechs Kinos aus Sachsen-Anhalt


Die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) hat am 20. September 2022 die Kinoprogrammpreise im Wert von insgesamt 225.000 Euro an 24 gewerblich betriebene Kinos sowie zehn alternative/nichtgewerbliche Abspielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vergeben. Bei den gewerblichen Kinos wurde einmalig ein Hauptpreisträger pro Bundesland gekürt. Damit hat die MDM auch in diesem Jahr wieder ein erhöhtes Preisgeld an eine möglichst große Anzahl von Spielstätten vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 22. Filmkunstmesse Leipzig (19.-23.09.2022) statt.
Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2021 in Sachsen-Anhalt ging an das Puschkino in Halle (Saale). Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern in Höhe von 15.000 Euro dotiert.
Mit dem Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2021 einer alternativen/nichtgewerblichen Abspielstätte, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro, zeichnete die unabhängige Expertenjury das Kiez-Kino in Dessau aus.
Unter den weiteren Preisträgern der einzelnen Preiskategorien sind aus Sachsen-Anhalt diese Kinos:
- Luchskino am Zoo, Halle (Saale)
- Burg Theater, Burg
- Zazie Kino und Bar, Halle (Saale)
- Domstadtkino, Merseburg
- Studiokino, Magdeburg
MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: "Da die deutschen Kinos aufgrund der Corona-Pandemie das komplette erste Halbjahr geschlossen bleiben mussten, war 2021 ein sehr schwieriges Kinojahr - und das nach dem bereits heftigen Jahr 2020. Ich hoffe, dass die Kinoprogrammpreise den Kinobetreiberinnen und -betreibern finanziell Luft verschaffen und sie motivieren, ihre großartige Arbeit für ihr Publikum in den weiterhin sehr fordernden Zeiten fortzusetzen."
Mit den Kinoprogrammpreisen, die von der MDM in Kooperation mit der AG Kino-Gilde verliehen werden, wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film gewürdigt und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird vor allem die Qualität des Vorjahresprogramms. Darüber hinaus konnten auch Aktivitäten der Kinos in den Monaten der Corona-bedingten Spielpausen positiv in die Bewertung einfließen.
Mehr Informationen zu den Kinoprogrammpreisen und eine Liste aller Preisträger finden Sie unter MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)
Premiere von "Bibi und Tina - Einfach anders" in Halle (Saale)

Am 18. Juli 2022 fand die Premiere von „Bibi & Tina – Einfach anders“ mit den Darstellern von Bibi (Katharina Hirschberg) und Alex (Benjamin Weygand) sowie Regisseur Detlev Buck in Halle (Saale) statt, an der auch Ministerpräsident Reiner Haseloff teilnahm.
Die Entstehung des Films ist eng mit Sachsen-Anhalt verbunden. Die Produktion des Films wurde von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM), an der das Land Sachsen-Anhalt beteiligt ist, unterstützt. Dreharbeiten zum Film fanden im Jahr 2021 in und um Oschersleben statt, ein kleine Szene entstand in Halberstadt und einige Bilder wurden auf Wiesen bei Elbingerode eingefangen. Zudem wurde ein Großteil der Tonpostproduktion im Mitteldeutschen Multimediazentrum in Halle bearbeitet.
Auch in den vorherigen vier „Bibi & Tina“-Kinofilmen von Regisseur Detlev Buck steckt jede Menge Sachsen-Anhalt drin - sowohl mit Drehorten insbesondere im Harz aber auch durch professionelle Dienstleistungen rund um die Entstehung des fertigen Films.
Journalismus: EU fördert Online-Medien für junge Menschen mit 9 Millionen Euro
Wie können Medieninhalte zu europäischen aktuellen Themen besonders junge Menschen erreichen? Interessierte Medienorganisationen und gemeinnützige Einrichtungen können ab sofort ihre Vorschläge dazu einreichen. Die EU-Kommission stellt dafür 9 Millionen Euro zur Verfügung, finanziert über das Programm "Kreatives Europa".
Produziert werden sollen tägliche, zuverlässige und zum Nachdenken anregende Inhalte aus ganz Europa. Das Projekt wird junge Menschen dabei unterstützen, Perspektiven aus ganz Europa zu vergleichen. Es soll sie durch attraktive Inhalte in verschiedenen europäischen Sprachen ansprechen. Ziel ist es, die demokratische Teilhabe junger Menschen in verschiedenen sozialen, sprachlichen und Altersgruppen zu fördern.
Hier gibt es mehr Informationen:
Journalismus: EU fördert Online-Medien für junge Menschen mit 9 Millionen Euro (europa.eu)
Susann Frömmer aus Magdeburg erhält MDM-Nachwuchspreis

Beim 18. MDM Nachwuchstag KONTAKT am 13. Juni in Halle (Saale) hat Susann Frömmer den Pitchingpreis in Höhe von 3.000 Euro für ihr Kurzfilmprojekt "Karo Dame, Herz König" (AT) gewonnen. Im Rahmen der Fachveranstaltung präsentierten insgesamt neun mitteldeutsche Nachwuchstalente ihre Konzepte für acht neue Filmprojekte.
Die Magdeburgerin Susann Frömmer erzählt in ihrem halbstündigen Kurzfilm "Karo Dame, Herz König" von der jungen Svenja, deren Vater Ralf nie wirklich für sie da ist. Trotzdem hegt sie den Wunsch, ihm näher zu kommen und einen Platz in seinem Leben zu haben. Als er unheilbar an Krebs erkrankt, hilft Svenja ausgerechnet eine scheinbar banale Familientradition dabei, sich zunehmend souveräner dem drohenden Verlust zu stellen: Rommé spielen.
Die Jury sprach zudem eine lobende Erwähnung für das Dokumentarfilm-Vorhaben "Rolling Safespace" (AT) der Leipzigerin Ayla Güney aus. Darin beleuchtet sie die Arbeit des in Halle (Saale) ansässigen Vereins ROSA - Rolling Safespace, der Frauen auf der Flucht einen geschützten Raum in Form eines umgebauten Lkw bietet.
Vor über 100 anwesenden Filmschaffenden, Produzent*innen und Redakteur*innen wurden im Capitol Halle darüber hinaus sechs weitere Projekte vorgestellt: der experimentelle Animationskurzfilm "Nichts zweimal" (AT) von Jessica Krecisz, die Komödie "The Girl Who Stole My Tamagotchi" von Jasper Ihlenfeldt, die Mini-Serie "Popping Boba" (AT) von Claudia Tuyêt Scheffel, die Dramen "Nichts Konkretes" von Leon Michel und "Frohe Zukunft" von Lara Scherpinski und Leopold Pape sowie der essayistische Dokumentarfilm "Wir sind auf der Bahn" (AT) von Jasmin Lakatoš.
Der Jury zur Vergabe des Pitchingpreises gehörten in diesem Jahr Thomas Beyer (MDR Redaktion Geschichte und Dokumentationen), Martina Bleis (Berlinale Co-Production Market), Tanja Georgieva-Waldhauer (Elemag Pictures), Melvina Kotios (ZDF - Das kleine Fernsehspiel) sowie die audiovisuelle Künstlerin Anita Müller an.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem renommierten Trainingsprogramm Torino Film Lab fand vor dem Pitching für alle Anwesenden zudem eine englischsprachige Masterclass statt, bei der TFL-Tutor Simon Judd erläuterte, was eine gelungene Serien-Pilotfolge ausmacht.
Haseloff in ZDF-Verwaltungsrat berufen
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff ist von der Konferenz der Regierungschefinnen und -chefs der Länder in den ZDF-Verwaltungsrat berufen worden. Von den zwölf Mitgliedern des Verwaltungsrates werden acht vom Fernsehrat gewählt, vier werden als Vertreter der Länder von den Ministerpräsidenten berufen. Neben Haseloff sind als Ländervertreter Malu Dreyer, Dr. Markus Söder und Dr. Dietmar Woidke Mitglieder des ZDF-Verwaltungsrates.