Aktuelles zum Film- und Medienstandort Sachsen-Anhalt
FILMPRODUKTIONEN 2024, IN DENEN SACHSEN-ANHALT STECKT
Die Gesellschaftskomödie „Sehnsucht in Sangerhausen“ (Regie: Julian Radlmaier) von der Blue Monticola Film GmbH aus Magdeburg, unterstützt von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, wurde abgedreht. Im Glasebachtal im Harz stand Sandra Hüller für das Historiendrama „Rose“ (Regie: Markus Schleinzer) vor der Kamera. Unter der Regie von Florian Baxmeyer entstand der TV-Film „Bach – Ein Weihnachtswunder“ mit Devid Striesow und Verena Altenberger u. a. in Merseburg. Martina Eisenreich arrangierte die Filmmusik. Zusammen mit Michael Kadelbach erhielt sie für ihren Score zu „Eine Billion Dollar“ den Deutschen Filmmusikpreis 2024. Die Preisverleihung in Halle (Saale) organisierte der International Academy of Media and Arts e. V.
Aktuell ist im Kino das Fantasy-Abenteuer „Woodwalkers“ (Regie: Damian John Harper) nach der Bestseller-Reihe von Katja Brandis zu sehen. Teile dafür entstanden im Jahr 2023 u. a. in den Sandsteinhöhlen in Blankenburg (Foto). Die Metrix Media GmbH aus Halle (Saale) arbeitete an der Tonpostproduktion. Für den Dreh zu Teil 2 war die Woodwalkers-Crew 2024 abermals im Harz zu Gast. Das Schloss Wernigerode diente in diesem Jahr erneut als Drehort für „Die Schule der magischen Tiere“. Teil 4 (Regie: Bernhard Jasper, Maggie Peren) befindet sich gerade in der Postproduktion, während Teil 3 (Regie: Sven Unterwaldt) mit sehr guten Besucherzahlen im Kino läuft. Die Hallenser Pallas Film GmbH brachte den vollständig in Sachsen-Anhalt gedrehten „More than strangers“ (Regie: Sylvie Michel) in die deutschen Kinos und startete mit der Koproduktion „Das Eichhörnchen“. Ihr 20-jähriges Jubiläum beging in diesem Jahr die 42film GmbH mit Sitz in Halle (Saale). Für das Kino arbeitete sie bei „Made in EU“ erneut mit dem Regisseur Stephan Komandarev zusammen. Im Auftrag für den MDR und die ARD-Mediathek produzierte sie mit mitteldeutschen Dienstleistern „Der Anschlag – Terror in Halle und Wiedersdorf“.
Der Film- und Medienstandort Sachsen-Anhalt freut sich auf Ihre Projekte im Jahr 2025!
Magische Wesen, geraubte Bräute und ein kleiner Tod – Die MDM fördert Film-, Serien- und Medienvorhaben mit fast 4 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner vierten und letzten Sitzung 2024 am 4. Dezember Fördermittel in Höhe von 3.953.000,00 Euro für insgesamt 34 Projekte vergeben.
580.000 Euro Produktionsförderung gehen an die Erfurter Traumhaus Studios für die internationale Koproduktion „Bottanix“. Im Zentrum stehen die zwölfjährige Daphne und ihr kleiner Bruder Merlin, die zusammen mit ihren Eltern aufs Land reisen, um den 100. Geburtstag von Urgroßmutter Greta zu feiern. Die verdankt ihre eiserne Gesundheit magischen Wesen, die über Spiegel in ihrem Haus in die Welt der Menschen gelangen. Mit Hilfe der Bottanix wollen Daphne und Merlin nicht nur den Zwist zwischen Greta und ihrer Mutter beenden, sondern auch die Geburtstagsfeier retten, die von einem Gauner-Pärchen bedroht wird. Regie bei dem Projekt führt der Kanadier Benoît Godbout („Das große Schlittenrennen“).
Der Kinderfilm „Hey, ich bin der kleine Tod!“ setzt sich auf gefühlvolle und zugleich unterhaltsame Weise mit den Themen Tod und kindlichen Ängsten auseinander. Der elfjährige Samuel ist schwer krank und verlässt nie das Haus. Das ändert sich, als er eines Tages Besuch vom kleinen Tod in Gestalt der gleichaltrigen Frida bekommt. Mit seiner Hilfe lernt sie das Leben kennen. Das Drehbuch verfasste die Dresdner Autorin Anne Gröger nach ihrem eigenen Roman. Die Regie übernimmt Katja Benrath (Mideu Films, 400.000 €).
Die deutsch-argentinische Filmemacherin Sophia Mocorrea erzählt mit dem Sozialdrama „Brautraub“ die Geschichte eines Paares im Spannungsfeld von familiären Erwartungen, Intimität und Geschlechterrollen. Die Entscheidung zu heiraten wird zu einer bitteren Prüfung für eine scheinbar gleichberechtigte Beziehung. Die deutsche Tradition der Brautentführung stellt die Welt von Luisa und Fred dann endgültig auf den Kopf (Niko Film, 300.000 Euro).
Josep Broz „Tito“ war Widerstandskämpfer, kultisch verehrter Landesvater, brutaler Unterdrücker und Lebemann gleichermaßen. Als Regierungschef und ab 1953 als Staatspräsident stand er an der Spitze der Volksrepublik Jugoslawien, sein Tod 1980 führte zum allmählichen Zerfall des sozialistischen Vielvölkerstaates. In „Tito – Der Lieblingsdiktator der Welt“ beleuchtet Sasha Djurkovic das Leben eines der schillerndsten und umstrittensten Politiker des 20. Jahrhunderts (LOOKS Film & TV Produktionen, 300.000 Euro).
Das Berliner Regie-Duo Kate Tessa Lee und Tom Schön begleitet in seinem Dokumentarfilm „The Faraway Near“ Li Yong Chun auf seiner familiären Spurensuche ins ländliche China. Er verfolgt die Migrationsgeschichte seines Großvaters, der 1945 nach Mauritius auswanderte, zurück in sein Heimatdorf Zhong Cun, wo ein großer Teil der Familie noch heute lebt. Die Produktionsfirma Blue Monticola Film aus Magdeburg, die aktuell an der MDM-Gründerinitiative MEDIAstart teilnimmt, erhält eine Produktionsförderung in Höhe von 50.000 Euro.
Projektentwicklungsförderung erhalten die Drama-Serie „Paradiese“ von Norbert Maas (Elemag Pictures, 100.000 Euro), der Animadok-Film „In their own Flesh“ von Ana Maria Vallejo (Paper Plane Animation, 90.000 Euro), die Animationsserie „Poppis bunte Welt“ von Marcel Schröder und Alexander Pick (toon vision, 77.000 Euro), das Familiendrama „Frohe Zukunft“ von Lara Scherpinski (Elemag Pictures, 40.000 Euro), der Dokumentarfilm „Loving Bach“ von Anna Schmidt (schmidtfilm, 30.000 Euro) sowie der Dokumentarfilm „The Sound of Video Game Musik“ von Günter Atteln (accentus music, 25.000 Euro).
Von Projektentwicklungsförderung im Bereich Neue Medien profitiert das Game „Kicking Brass“ von Oskar Kraska McKone (Stepheight, 100.000 Euro).
Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel für Weiterbildungsangebote der Sächsischen Filmakademie Görlitz 2025 (175.000 Euro) und die Documentary Campus Masterschool (70.000 Euro).
Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an die MDM Mitarbeite/-innen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: presse(at)mdm-online.de, Telefon: 0341 26987-14/-23/-33.
Das SILBERSALZ SCIENCE & MEDIA FESTIVAL 2024 in Halle (Saale) endet mit einem neuen Besucherrekord
Das 7. SILBERSALZ Science & Media Festival in Halle (Saale) begeisterte vom 30. Oktober bis 3. November über 34.000 Besucher*innen mit einem einmaligen Programm aus Ausstellungen, Filmen, Talks und Events.
Zum zweiten Mal wurde das leerstehende ehemalige Galeria Kaufhof-Gebäude am Marktplatz zum Zentrum der Kultur, des Austauschs und der Begegnung. Auf 8.000 Quadratmeter, verteilt über drei Etagen konnten Besucher*innen Ausstellungen, Filme, Diskussionsrunden, einen Wissenschafts- und Strukturwandelmarkt sowie Partys und VR-Installationen erleben. Daneben gab es weitere Veranstaltungen an insgesamt 10 Orten über die ganze Stadt verteilt, u. a. der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, dem Planetarium Halle, dem Puschkino, der Georg-Friedrich-Händel-Halle und der Passage 13 in Halle Neustadt.
Die Rekordbesucherzahl von über 34.000 Besucher*innen unterstreicht erneut die Bedeutung und Relevanz des SILBERSALZ Science & Media Festivals als größtes Wissenschafts- und Medienfestival in Deutschland. Das 8. SILBERSALZ Festival wird vom 29. Oktober bis 2. November 2025 in Halle (Saale) stattfinden.
Das Publikum konnte in diesem Jahr erstmals die Filme des Festivals, die sich u.a. mit den Themen künstliche Intelligenz, Malariabekämpfung oder der Macht der Social Media-Kanäle auseinandersetzten, bewerten und einen Favoriten küren.
Auf dem Marktplatz präsentierte die Künstlergruppe Armada of Arts die partizipative Kunstinstallation „Der Thron und die Frage" - die anlässlich des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstand. Diese bot den Festivalbesucher*innen die Möglichkeit, persönliche Gedanken zu einer Frage zum Thema Freiheit in spontane Malereien übersetzen zu lassen. Es konnte mitverfolgt werden, wie Schritt für Schritt ein großes, kollektives Kunstwerk aus den vielen Einzelstimmen entstand. Als wichtiger Medienpartner des Festivals unterstützte der MDR das Thema zusätzlich mit dem Projekt „Hört Hin – Mitteldeutschland spricht“, einer Sammlung von hundert Stimmen aus ganz Mitteldeutschland.
Der bereits etablierte Wissenschaftsmarkt zum Entdecken und Mitmachen wurde in diesem Jahr durch den Strukturwandelmarkt im ehemaligen Kaufhaus ergänzt und erfolgreich erweitert. Der Strukturwandelmarkt ermöglichte vom 1. bis 3. November rund 30 Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Initiativen, die sich für und im Strukturwandel engagieren, sich der Öffentlichkeit vorzustellen.
ZDF-Herzkino-Film „Mit Herz und Holly“ auf großer Leinwand
Medical-Reihe sorgt für vollen Kinosaal und steigende Tourismuszahlen
Stendal, 30. Oktober 2024 – Für Fans der ZDF-Herzkino-Medical-Reihe „Mit Herz und Holly“ gab es gestern Gelegenheit zu einer besonderen Premiere. Noch bevor jeweils am Sonntag, 3. und 10. November, die neue Staffel im ZDF läuft, konnte das Kinopublikum im Stendaler CineMotion den dritten Teil der beliebten TV-Reihe aus der Altmark vorab auf großer Leinwand sehen. Begrüßt wurde der bis auf den letzten Platz gefüllte Saal von Milena Maitz, Produzentin und Geschäftsführerin von studio.tv.film, Andreas Weise, Leiter des ZDF Landesstudios Sachsen-Anhalt sowie Dr. Henrike Franz, Abteilungsleiterin Internationale Zusammenarbeit, Protokoll, Medienpolitik, EU-Angelegenheiten der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt. Sie unterstrich in ihren Begrüßungsworten die Wichtigkeit von Filmproduktionen im Filmland Sachsen-Anhalt: "Gerade ist das Fifty-Fifty-Abkommen zur Förderung des Filmnachwuchses vom ZDF und der Mitteldeutschen Medienförderung verlängert worden", so Dr. Franz. Im Land nähme der Filmtourismus zu. Unter anderem dank einer Set-Caching-App kämen vermehrt Menschen an die Drehorte zur Erkundung der ehemaligen Filmsets.
Diesen Trend verzeichnet auch die Stadt Tangermünde: „Das durch ‚Mit Herz und Holly‘ ausgelöste Interesse an der Region Altmark ist enorm: Bei der Touristinformation Tangermünde gingen E-Mail-Anfragen im Minuten-Takt ab Ausstrahlungsende der ersten Folge ein“, erläutert Carla Reckling-Kurz, Geschäftsführerin vom Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband.
Im Anschluss an die Filmvorführung gab es Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion in Tangermünde und Umgebung. Rede und Antwort standen dem interessierten Publikum die Schauspielerinnen Inka Friedrich, Karoline Teska, Simona Theoharova, Regisseur Wolfgang Eißler, Andreas Weise und Dr. med Carola Lüke, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.
Die zwei neuen Filme der Herzkino-Medical-Reihe "Mit Herz und Holly" zeigt das ZDF am 03.11. und 10.11. um 20.15 Uhr. Neben Inka Friedrich und Karoline Teska spielen u.a. Aglaia Szyszkowitz, Max Woelky, Jaecki Schwarz und Christian Gerling. Regie führte Wolfgang Eißler nach einem Drehbuch von Birgit Maiwald und Antje Huhs.
Sollten Sie Interesse an Interviews mit den Schauspieler*innen oder Macher*innen haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Weitere Informationen finden Sie im ZDF-Presseportal.
Staatssekretär Dr. Putz überreicht Filmpreis an Christian Friedel
Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz hat am 23.Oktober 2024 in Magdeburg im Rahmen der 10. Filmkunsttage Sachsen-Anhalt den Preis des Ministerpräsidenten an den in Magdeburg geborenen Schauspieler, Regisseur und Musiker Christian Friedel überreicht. Friedel erhält den Ehrenpreis nicht nur für seine schauspielerische Leistung u. a. im Film „The Zone of Interest“ von Regisseur Jonathan Glazer. Das Festival ehrt eine Persönlichkeit, die sich um das deutsche Filmschaffen verdient gemacht hat.
SILBERSALZ SCIENCE & MEDIA FESTIVAL 2024 – Die Highlights der siebten Festivalausgabe
Mit 70 Veranstaltungen, 22 Installationen und über 80 Gästen findet das siebte SILBERSALZ Science & Media Festival im Kaufhaus am Marktplatz sowie neun weiteren Locations vom 30. Oktober bis 3. November 2024 in Halle (Saale) statt.
Das SILBERSALZ Festival steht für die großen, globalen Themen unserer Zeit: Ungleichheit, Migration, Transformation, Gesundheit und Klimawandel und beschäftigt sich in diesem Jahr ganz besonders mit Freiheit und Demokratie. Das Festival begeistert, überrascht und lädt unter dem Motto “Gut schütteln“ dazu ein, offen für neue Ideen zu sein und auch einmal neue Blickwinkel einzunehmen.
Über das umfangreiche Festivalprogramm informierte Donata von Perfall, Direktorin Documentary Campus und Leiterindes SILBERSALZ Festivals, gemeinsam mit Rainer Robra, Staats- und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt, dem Bürgermeister der Stadt Halle (Saale) und Schirmherr des Festivals, Egbert Geier sowie der Direktorin der MDR-Programmdirektion Halle Jana Brandt im heutigen Pressegespräch im MDR- Programmhaus in Halle (Saale).
Rainer Robra, Staats- und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt
„Dass sich das SILBERSALZ-Festival dieses Jahr auch im Rahmen des Wissenschaftsjahres mit dem Thema Freiheit auseinandersetzt, unterstützt das Land besonders. Denn Freiheit ist nicht selbstverständlich. Sie muss aktiv gestaltet und geschützt werden, um unsere demokratischen Werte und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Der Dialog über die Bedeutung der Freiheit, wie er im Wissenschaftsjahr 2024 geführt wird, hilft uns, zu reflektieren, wie wir in einer zunehmend komplexen Welt, unsere Freiheiten bewahren können.“
Eines der großen Highlights in diesem Jahr ist die nochmalige Transformation des ehemaligen Galeria Kaufhof-Gebäudes: Über 8.000 Quadratmeter werden mit einem Pop-Up Kinosaal, einem Kurzfilmclub, Ausstellungs-, Talk- und Diskussionsflächen, einem Wissenschafts- und Strukturwandelmarkt, einem Kaffee sowie einem Musikclub zu einem außergewöhnlichen Eventzentrum. Das leerstehende Kaufhaus verwandelt sich in ein Gesamtkunstwerk. Für die fünf Festivaltage wird damit ein einzigartiger Ort der Kultur, des Austausches und der Zusammenkunft im Herzen der Salz- und Händelstadt geschaffen.
Cinema Barby: DEFA-Preis würdigt Engagement für Kinokultur und Filmerbe
Im Rahmen der 23. Preisverleihung der DEFA-Stiftung wurde kürzlich das Cinema Barby (Salzlandkreis) mit einem der drei Programmpreise geehrt. Diesen Preis erhalten Institutionen und Personen, die sich in ihrer Arbeit in besonderer Weise für das Filmerbe und die Kinokultur engagieren.
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra beglückwünschte den Verein Cinema Barby e. V. und insbesondere deren Vorsitzende Sigrid Weise und Helmut Kolb zu dieser Auszeichnung. Er würdigte ihren langjährigen privaten und ehrenamtlichen Einsatz bei der Sanierung und Wiederinbetriebnahme des historischen Kinos in Barby. Dadurch sei es gelungen, diese Spielstätte wieder als einen bedeutenden Kultur- und Begegnungsort in der Region zu verankern.
Mit Filmvorführungen für Jung und Alt, Konzerten, Lesungen und Kabarett bereichere das Kino das kulturelle Angebot, bringe Menschen zusammen und fördere den Dialog über gesellschaftlich relevanten Themen. „Das Cinema Barby erfüllt damit nicht nur eine wichtige kulturelle Funktion, sondern ist auch von unschätzbarem Wert für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den demokratischen Diskurs im ländlichen Raum“, so der Minister abschließend.
Internet:
SILBERSALZ Science & Media Festival 2024: Das Festivalprogramm ist veröffentlicht
Das SILBERSALZ Science & Media Festival ist vom 30. Oktober bis 3. November zum siebten Mal mit einem herausragenden Programm aus Filmen, Gesprächs-runden, Installationen und Events im Herzen der Salz- und Händelstadt zu erleben. Ab sofort ist das Festivalprogramm unter www.silbersalz-festival.com einsehbar und es können Anmeldungen für die kostenfreien Veranstaltungen vorgenommen werden.
Nach dem vergangenen Rekordjahr mit über 30.000 Besucher*innen ermutigt das SILBERSALZ Science & Media Festival mit dem diesjährigen Motto „GUT SCHÜTTELN“ dazu, offen für neue Ideen zu sein und eigene Standpunkte zu überdenken. Denn durch Vermischung und Zusammenführung, sei es in einem Reagenzglas oder in einer öffentlichen Debatte, können spannende neue Verbindungen und Innovationen entstehen.
Das Festivalprogramm begeistert, überrascht und lädt dazu ein, auch einmal neue Blickwinkel einzunehmen und Meinungen in Frage zu stellen. Das SILBERSALZ Festival bietet in seiner siebten Auflage an fünf Festivaltagen über 80 Formate an zehn Veranstaltungsorten u.a. im ehemaligen Galeria Kaufhof-Gebäude am Marktplatz, im Planetarium, in der Leopoldina, im Puschkino oder der Passage 13 an. Es können packende Filme, herausragende Diskussionsrunden und Vorträge sowie einzigartige Events und Installationen zu relevanten und spannenden Themen entdeckt und erlebt werden. Dabei sind alle Veranstaltung kostenlos.
Förderprogramm Cross Innovation startet in neue Wettbewerbsrunde für kreative Ideenschmieden
Wollen Sie innovative und neuartige Produkte und Dienstleistungen entwickeln? Sie arbeiten dazu mit Unternehmen der Kreativwirtschaft, des kreativen Handwerks oder Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen zusammen? Und das länger als ein Jahr? Dann ist das Programm Cross Innovation vielleicht genau das Richtige! Es wird aus EU-Mitteln gespeist. Cross Innovation ist ein Förderschwerpunkt der Programmfamilie DIGITAL AND CREATIVE ECONOMY.
CROSS INNOVATION in Sachsen-Anhalt steht für die Zusammenarbeit von Kreativschaffenden mit Unternehmen anderer Branchen. In Sachsen-Anhalt können Kreativ-Netzwerke aus fünf (oder mehr) Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Sachsen-Anhalt mit bis zu 170.000 EURO gefördert werden.
Was steckt dahinter? Es geht um die Zusammenarbeit, um das Verschmelzen von Kompetenzen, damit gemeinsam völlig neu gedacht und gehandelt wird. Im Mittelpunkt steht die stärkere Vernetzung der heimischen Kreativwirtschaft und des kreativen Handwerks mit anderen Wirtschaftszweigen. Netzwerke sollen neu entstehen oder ausgebaut werden, neue Produkte und Dienstleistungen kreiert und Märkte erschlossen werden. Dabei muss es eine digitale Komponente geben.
Mit dem Programm CROSS INNOVATION haben das Land Sachsen-Anhalt und die Europäische Union erstmals erfolgreich zwischen 2015 und 2020 die Bildung und Arbeit von Netzwerken gefördert. Beispiele zu Cross Innovation Netzwerken der vergangenen Jahre finden Sie auf dem Kreativportal www.kreativ-sachsen-anhalt.de.
Das Förderprogramm des sachsen-anhaltischen Wirtschaftsministeriums und der EU wird nun mit einer zweiten Wettbewerbsrunde fortgesetzt. Zuerst werden Ideenpapiere eingereicht. Einreichungsfrist: 28.09.2024 bis 01.11.2024 im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt unter crossinnovation@mw.sachsen-anhalt.de
Im Wettbewerbsverfahren gibt es Beratung und Unterstützung durch kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner u.a. von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, einen halbtägigen Workshop und weitere Hinweise zu Finanzierungsfragen (u. a. Pauschalierung von Ausgaben). Hinweise und Wettbewerbsunterlagen werden auf dem Webportal der Investitionsbank Sachsen-Anhalt veröffentlicht unter: https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/netzwerke-foerdern/cross-innovation
Die MDM fördert Film-, Serien- und Medienvorhaben mit über 5,7 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner dritten Sitzung 2024 am 25. September Fördermittel in Höhe von 5.760.700,00 Euro für insgesamt 38 Projekte vergeben. Zu den von der MDM-geförderten Projekten gehören auch:
„Die Glasaugen des Herrn Uri“, der neue Dokumentarfilm von Mario Schneider („MansFeld“, „Uta“), führt Zuschauer*innen in das thüringische Städtchen Lauscha, wo seit Jahrhunderten das Glasbläserhandwerk ausgeübt wird. 1835 wurde dort von Ludwig Müller-Uri das erste deutsche Glasauge hergestellt. Fast 200 Jahre später widmet sich sein Nachfahre Thomas Müller-Uri mit sechs Angestellten dieser seltenen Kunst. Zu ihrer Kundschaft zählen Menschen aus aller Welt. Das Vorhaben wurde von der MDM bereits in der Stoff- und Projektentwicklung gefördert (42film, 285.000 Euro).
Der autobiografisch inspirierte 30-minütige Kurzfilm „Karo Dame, Herz König“, der 2022 beim MDM Nachwuchstag KONTAKT vorgestellt wurde und den Hauptpreis gewann, ist ein Familiendrama, das vom Leben und Wandel einer Patchworkfamilie erzählt. Regie führt Susann Frömmer, die auch das Drehbuch verfasste und die Idee zum Film im Rahmen des TP2 Talentpool entwickelte. Die Produktionsfirma Blue Monticola Film aus Magdeburg, aktuell Teilnehmerin der MDM-Gründerinitiative MEDIAstart, erhält 40.000 Euro Produktionsförderung.
Im Stadium der Stoffentwicklung unterstützt die MDM das Drama „Göttliche Reben“ (Drehbuch/Regie: Sylvie Michel, Pallas Film, 30.000 Euro), das Drama „Monkey“ (Drehbuch: György Palfi und Zsofia Ruttkay, Regie: György Palfi, Pallas Film, 30.000 Euro) sowie den Dokumentarfilm „Kein Pony ohne Stall“ (Buch: Lisa Troe, MONARDA Arts, 25.000 Euro).
Im Verleih werden der Family-Entertainment-Film „Woodwalkers“ (Regie: Damian John Harper, STUDIOCANAL, 100.000 Euro), der Coming-of-Age-Film „Tandem – In welcher Sprache träumst du?“ (Regie: Claire Burger, Port au Prince Pictures, 60.000 Euro), der Family-Entertainment-Film „Die Schule der magischen Tiere 3“ (Regie: Sven Unterwaldt, LEONINE Distribution, 50.000 Euro), der Polit-Thriller „Klandestin“ (Regie: Angelina Maccarone, Farbfilm Verleih, 30.000 Euro) und der Dokumentarfilm „VIKA!“ (Regie: Agnieszka Zwiefka, JIP Film und Verleih, 21.000 Euro) gefördert.
Weiterhin gewährt die MDM u.a. Fördermittel für die Professional Media Master Class (147.000 Euro) und die Filmkunsttage Sachsen-Anhalt (20.000 Euro).
Weitere Informationen zu den geförderten Projekten und die Genderübersicht sind der Webseite der MDM zu entnehmen.
Bibi und Tina - Das Event am 21. September an der Arche Nebra
Anlässlich des 10-jährigen Filmjubiläums und des Releases der Bibi & Tina Mission in der Set-Caching App fand am 21. September 2024 an der Arche Nebra das Event „Die große Kakmann-Wette mit Bibi & Tina“ statt. Alle Besucherinnen und Besucher erwartete ein wettenreiches und musikalisches Programm, was sich auch Alexander von Falkenstein, alias Schauspieler Louis Held, nicht entgehen ließ. Nachdem sich im Jahre 2014 das Besucherzentrum der Arche Nebra für den ersten Bibi & Tina-Film in die „Kakmann-Ranch“, dem Anwesen von Bibis Widersacher Hans Kakmann, verwandelte, wurde sie nun zehn Jahre später Austragungsort „der großen Kakmann-Wette mit Bibi & Tina“. Weitere Infos zum Event: www.himmelsscheibe-erleben.de/arche-nebra/event-die-grosse-kakmann-wette
Set-Caching verbindet die Spannung von Geocaching mit der Magie von Kino & TV. Die App führt Filmfans, Entdecker und Familien zu bekannten Drehorten, an denen AR, Videos und Spiele zu emotionalen Freizeiterlebnissen verknüpft werden. Die Set-Caching App ist ein Produkt der Set-Jetting UG. Das Unternehmen wurde im Mai 2021 gegründet und setzte in Zusammenarbeit mit der NFP media rights GmbH & Co. KG und mit Unterstützung der DCM Pictures GmbH und der Kiddinx Media GmbH am Drehort Arche Nebra eines von fünf interaktiven Drehort-Erlebnissen für die Saale-Unstrut Tourismus GmbH um. Die Projektumsetzung wird mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. Weitere Infos zur Set-Caching APP: www.erlebnisse.set-caching.de
Fünf Kinos aus Sachsen-Anhalt für besondere Programmauswahl prämiert
Die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) hat am 17. Sepetember 2024 22 gewerblich betriebene Kinos sowie acht alternative/nichtgewerbliche Abspielstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Kinoprogrammpreisen im Wert von insgesamt 300.000 Euro ausgezeichnet. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden die Preisgelder 2024 um 75.000 Euro erhöht. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 24. Filmkunstmesse Leipzig (16.-20.09.2024) statt.
Durch die Erhöhung der Preisgelder auf 300.000 Euro können wir die engagirte Programmarbeit der mitteldeutschen Kinobetreiber*innen noch stärker würdigen. Außerdem tragen wir mit dieser Maßnahme in der auch aufgrund der Corona-Pandemie immer noch schwierigen Zeit unseren Teil dazu bei, Filmtheater in den Städten, aber auch im ländlichen Raum als wertvolle Kulturorte zu unterstützen. Allen diesjährigen Preisträger*innen gratuliere ich sehr herzlich!“, so MDM-Geschäftsführer André Naumann.
Auszeichnungen gingen an diese Kinos in Sachsen-Anhalt:
- Puschkino, Halle (Saale)
- Burg Theater, Burg
- Domstadtkino, Merseburg
- Luchskino am Zoo, Halle (Saale)
- Kiez-Kino, Dessau
Vor der Verleihung fand in den Salles de Pologne in Zusammenarbeit mit der AG Kino – Gilde wie im Vorjahr eine Gesprächsrunde zur Kinokultur in Mitteldeutschland statt. Auf dem Podium diskutierten Staatsminister Conrad Clemens (Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Sächsischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund), MDM-Geschäftsführer André Naumann, Dr. Christian Bräuer (Vorstandsvorsitzender der AG Kino – Gilde) und Kinobetreiberin Kristin Klemann (Passage Kinos Leipzig).
Mit den Kinoprogrammpreisen wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film honoriert und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird vor allem die Qualität des Vorjahresprogramms. Ebenfalls positiv bewertet werden Bemühungen um Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität.
Alle Informationen zu den Kinoprgrammpreisen Mitteldeutschland und die Liste alle Auszeichnungen finden sie auf MDM Online: Nachrichten (mdm-online.de)
17. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: »Verwandlung«
Die 17. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt finden vom 2. bis 9. November in Halle (Saale) statt. Unter dem Motto »Verwandlung« werden die gegenwärtigen Transformationsprozesse, Chancen und Herausforderungen für die Filmmusik durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) thematisiert, diskutiert und künstlerisch erprobt. Im Mittelpunkt der Branchen- und Publikumsveranstaltungen steht neben dem internationalen Austausch über berufliche Praxis und Kreation natürlich auch das Erleben von Filmmusik und Sound Design.
Zu den etablierten Formaten der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt zählen der Filmmusik-Kongress, Workshops, die Masterclass – Orchestration, eine Stummfilmreihe in Kooperation mit dem Puschkino Halle und das abschließende Galakonzert. Damit richtet sich das Programm neben Fachleuten und künstlerischem Nachwuchs explizit auch an die interessierte Öffentlichkeit. Zum elften Mal wird in diesem Rahmen der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS verliehen, was die Bedeutung und das Renommee der Filmmusiktage Sachsen-Anhalts einmal mehr unterstreicht.
Die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt sind eine Veranstaltung des International Academy of Media and Arts e. V. in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt und stehen unter der Schirmherrschaft von Rainer Robra, Staats- und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt.
Animating Tomorrow – Neue Horizonte im Animationsfilm
Am 22.10.2024 findet in Halle (Saale) die Animationsfilmkonferenz „Animating Tomorrow“ statt.
Die hug films GbR als Veranstalterin möchte mit dieser Veranstaltung sowohl Nachwuchstalente als auch Profis der Branche ansprechen und lädt dazu ins Puschkino Halle ein.
Die Konferenz ist in drei Panels unterteilt:
- NEWCOMER & TRAINEES Professionals aus den Bereichen Film, Serie, Agentur und Freelance geben in Showcases Einblick in ihre facettenreichen Berufsprofile. Sie erläutern die Voraussetzungen sowie die erforderlichen Soft- und Hardskills für Jobs im Bereich des animierten Bewegtbildes.
- PROFESSIONALS Anhand eigener Projekte erläutern Expertinnen und Experten die individuellen Pipelines ihrer kreativen und innovativen Arbeitsprozesse und Animationstechniken.
- FRAMING FUTURE Wie werden technische Innovationen den Animationsfilm der Zukunft prägen? Wie wird sich die Integration von Künstlicher Intelligenz auf die Branche auswirken? Ist dies eher als Chance oder als Bedrohung für Arbeitsplätze zu verstehen? Diese Fragen werden in der abendlichen Podiumsdiskussion erörtert.
Unter www.atomorrow.de kann man sich über die Panel-Zeitpläne und die aktuelle Speakerliste informieren. Eine kostenfreie Akkreditierung ist ab sofort ebenfalls auf der Website möglich. Zudem wird die Veranstaltung per Livestream übertragen.
„Animating Tomorrow“ ist eine Veranstaltung der hug films GbR, in Kooperation mit der AG Animationsfilm, unterstützt durch die Mitteldeutsche Medienförderung und gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt.
Medienstammtisch Sachsen-Anhalt 2024 im Volkspark Halle
Am Montag 19. August 2024 lud Herr Staatsminister Robra zum Medienstammtisch Sachsen-Anhalt in dne Volkspark Halle e.V. ein. Mit der Branchenveranstaltung wurde auch das 20-jährige Jubiläum der International Academy of Media and Arts (IAMA) gefeiert.
Das Programm für den Abend wurde von der IAMA gestaltet. Diese nutze den Anlass, um einen Rückblick auf das 20-jährige Bestehen des Vereins zu geben. Mit Gesprächspartnern wurde über Nachwuchsförderung, Masterclasses, Filmmusiktage, das Festival KlangART Vision und den Deutschen Filmmusikpreis gesprochen.
Im Anschluss gab es die Möglichkeit zur Vernetzung und Austausch der eingeladenen Akteure der Medienbranche Sachsen-Anhalt.
„Choices – Du bestimmst Deinen Weg!“ Bis zum 16.10. Kurzfilme für den 29. Jugendfilmpreis Sachsen-Anhalt einreichen.
Junge Filmemacherinnen und Filmemacher aus Sachsen-Anhalt bis 27 Jahre sind auch in diesem Jahr wieder aufgerufen, ihr Talent beim größten Jugendkurzfilmwettbewerb Sachsen- Anhalts unter Beweis zu stellen. Von Spiel- über Animationsfilm bis hin zu Dokumentation, Musikvideo oder Experimentalfilm – der Jugendfilmpreis Sachsen- Anhalt gibt jungen Filmtalenten eine Bühne, um ihre Werke zu präsentieren. Egal, ob mit Smartphone, Tablet oder Videokamera gedreht – im Vordergrund des Wettbewerbs stehen die Geschichten der Filme, die in drei Kategorien eingereicht werden können:
• „First Steps“ für Filme, die im Rahmen eines medienpädagogischen Projekts entstanden sind,
• „Newcomer“ für Filmschaffende, die gerade an ihren ersten Projekten arbeiten,
• „Next Level“ für alle, die sich bereits bestens mit Regie, Kamera, Ton und Schnitt auskennen.
Einsendeschluss ist der 16. Oktober. Aus allen Einsendungen werden die besten Filme ausgewählt und für die Veranstaltung am 16. November im Schauspielhaus Magdeburg nominiert. Dort laufen die Filme auf großer Leinwand und haben Chancen auf Preisgelder von insgesamt 2.500,00 Euro
Zusätzlich gibt es von einer fachkundigen Jury aus den Bereichen Regie, Kamera, Produktion, Drehbuch und Medienpädagogik hilfreiche Tipps und Hinweise zur Filmproduktion. Neben der Jury entscheidet auch das Publikum, wer einen Preis mit nach Hause nehmen darf.
Der Jugendfilmpreis Sachsen-Anhalt wurde 1994 erstmals vergeben, und wird in diesem Jahr unterstützt vom Land Sachsen- Anhalt, der Medienanstalt Sachsen- Anhalt, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der der Lotto-Toto-GmbH Sachsen-Anhalt. Kostenlose Beratung und technische Unterstützung gibt es in allen sieben Offenen Kanälen in Sachsen-Anhalt.
Anmeldebogen und weitere Informationen: www.jugend-film-preis.com
Weiterhin starkes Fördergeschäft der Mitteldeutschen Medienförderung im Jubiläumsjahr 2023
Der Rückblick auf die Förderbilanz 2023 der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) fällt positiv aus. Die MDM, die im Jahr 2023 ihr 25-jähriges Bestehen feierte, unterstützte mit über 18 Millionen Euro insgesamt 172 Film- und Medienprojekte in der Entwicklung, Produktion und Auswertung. Den Fördergeldern standen Ausgaben der Produzenten von fast 32 Millionen Euro in den drei Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegenüber.
Der Vergabeausschuss der MDM stellte über 12,6 Millionen Euro für die Produktion von 49 Kino- und Fernsehfilmen (inkl. Nachwuchsprojekten) zur Verfügung.
Der Nachwuchs konnte im Jahr 2023 wieder hervorragend gefördert werden: beispielsweise im Bereich Projektentwicklung Neue Medien für das Game „Rooted“ von Moonlit Monitors UG aus Bernburg sowie Mascha Schilinski mit „The Doctor says I’ll be alright but I’m feelin‘ blue“ im Bereich Produktion. In der Altmark wurde für das Familiendrama gedreht. Die Nachwuchsregisseurin Mascha Schilinski verbrachte mit ihrem Team sämtliche 34 Drehtage in Neulingen und Vehlgast. Schilinski und ihre Koautorin Louise Peter erhielten im Februar 2023 für ihr Drehbuch den renommierten Thomas Strittmatter Preis.
Der für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra erklärt: „Das Fördergeschäft im Jahr 2023 verlief durch die engagierte Arbeit der MDM weiterhin stark. Produktionsfirmen realisierten ihre Projekte an unverwechselbaren Drehorten in Sachsen-Anhalt, zum Beispiel in der Altmark, im Harz und in Halle an der Saale, oder mit Hilfe mitteldeutscher Dienstleister. In diesem Jahr werden die Filme mit Sicherheit ihr Publikum in den Kinos begeistern und die Kreativen für ihre oft langjährige Arbeit belohnt.“ Mit Blick auf die vom Land Sachsen-Anhalt bereitgestellten Mittel sieht Robra zukünftig „einen noch stärkeren Bedarf werthaltige Effekte im Land zu realisieren“. Daneben sei es wichtig, auch über Kino- und Fernsehfilme die kulturelle Reichhaltigkeit Sachsen-Anhalts zu zeigen.
Für MDM-geförderte Projekte fanden 2023 insgesamt 371 (2022: 442) Drehtage in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt. Für den Film „Die Schule der magischen Tiere 3“ (Regie: Sven Unterwaldt) war die Produktionsfirma Kordes & Kordes Film Süd GmbH erneut im Schloss Wernigerode zu Gast. Die Verfilmung der erfolgreichen Buchreihe startet am 26. September 2024 in den deutschen Kinos. Für das Fantasy-Abenteuer „Woodwalkers" (Regie: Damian John Harper) nach der Bestseller-Reihe von Katja Brandis drehte das Filmteam bei den Sandsteinhöhlen in Blankenburg und in Elbingerode. Zum Cast gehören u. a. Martina Gedeck, Oliver Masucci und Hannah Herzsprung. Der Film läuft ab 24. Oktober 2024 in den deutschen Kinos. Für den Film „Treasure. Familie ist ein Fremdes Land“ (AT Iron Box) von Julia von Heinz standen im Frühjahr 2023 Lena Dunham und Stephen Fry in den Hauptrollen vor der Kamera. Der Hauptdrehort des Films in Mitteldeutschland war Halle (Saale).
Die Blue Monticola Film GmbH und die POM POM Animation GmbH sind Teilnehmer des 4. Jahrgangs der Gründerinitiative MEDIAstart im Jahr 2024 und konnten bereits im Jahr 2023 MDM-Förderung generieren. Mit ihrer Gründerinitiative MEDIAstart unterstützt die MDM seit 2021 jährlich bis zu zehn junge Medienunternehmen aus Mitteldeutschland, um am Markt Fuß zu fassen. 2023 wurde die Gründerinitiative MEDIAstart um weitere drei Jahre verlängert. Die im Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ) in Halle (Saale) ansässige Set-Jetting UG von Frank Rößler aus dem 1. Jahrgang produziert innovative Inhalte zum Filmtourismus. Ende 2022 wurde die Set-Caching-App zur spielerischen Erkundung von Filmdrehorten veröffentlicht, die 2023 mit dem Tourismuspreis Sachsen-Anhalt ausgezeichnet wurde.
Weitere Informationen unter:
www.mdm-online.de/uploads/tx_nmpress/PM_18_2024_MDM_Foerderbilanz_2023.pdf
Set-Caching NEWS: Detlev Bucks verhexte Rückkehr zur Arche Nebra
Passend zum 10-jährigen Jubiläum des ersten Bibi & Tina - Kinofilms wird es in der Set-Caching App demnächst eine Bibi & Tina - Mission am einstigen Drehort Arche Nebra geben.
Am Drehort Arche Nebra entsteht aktuell ein interaktives Bibi & Tina – Freizeiterlebnis für die Set-Caching App. In der neuen Mission fordert Bibis Widersacher Kakmann zu einer großen Wette heraus. Da er mit fiesen Tricks arbeitet, hext Bibi Mitglieder der Filmcrew zur Unterstützung.
Einer davon ist Regisseur Detlev Buck. Gemeinsam mit Produzentin Sonja Schmitt und Autorin Wenka von Mikulicz (beide DCM Film Distribution GmbH) stand er für die Set-Caching Mission vor der Kamera. Dabei zeigte er, dass er neben Regisseur, Drehbuchautor und Produzent vor allem auch Schauspieler mit Herz und Seele ist. Mit Steckenpferd, Trillerpfeife und Sonnenbrille schlüpft er voller Hingabe in seine Rolle und fasziniert das Team von Set-Caching mit seiner Originalität. „Unsere Videos sind mehr als ein Interview.“, so Frank Rößler, Erfinder von Set-Caching. „Durch den Humor und die exklusiven Stories von Detlev Buck bekommen sie dieses Mal eine ganz besondere Note. Dass er mit Hans Kakmann zur Schule ging, war ein lustiger Plot-Twist.“
Weitere Infos zur APP unter: www.erlebnisse.set-caching.de
"Kinomann" Helmut Göldner erhielt Ehrennadel des Landes
In der Staatskanzlei in Magdeburg wurde heute Helmut Göldner aus Könnern für sein kulturelles Engagement im Bereich des Kinofilms mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt geehrt.
Der 80-jährige ist seit 65 Jahren als mobiler Filmvorführer aktiv. Er ist damit der dienstälteste noch aktive mobile Filmvorführer in Deutschland. Mit seinem Kleinbus fährt er quer durch Sachsen-Anhalt und ermöglicht Filmvorführungen bei Dorffesten und anderen Gelegenheiten. Durch seine Liebe zum Film und sein unermüdliches Engagement kommt das Kino auch in ländliche Gegenden. Er bringt damit kulturelle Vielfalt in die Gemeinden und schafft Gelegenheit zum sozialen Austausch. Das Leben und Wirken von Helmut Göldner stand im Jahr 2021 im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Kinomann – von einem, der einfach weiter macht“.
DOSSIER: Grün Produzieren - eine Materialsammlung
Am 14. März 2024 fand die Onlinediskussion "Grün Produzieren in Mitteldeutschland?!" im Rahmen des Projekts IAMA connect statt. Dort wurde sich über den Status Quo der Umsetzung der ökologischen Mindeststandards in der Film- und Fernsehproduktion ausgetauscht. Dabei wurde das Augenmerk explizit auf die Situation und Bedarfe der Filmemacher/-innen und Dienstleister/-innen Mitteldeutschlands gelegt.
Im Nachgang zu dieser Onlinediskussion wurde das Dossier "Gründ Produzieren - Eine Materialsammlung" in Zusammenarbeit mit Ayla Güney (Filmemacherin, Producerin und zertifizierte Green Consultant) erstellt.
Das Dossier und weitere Informationen finden Sie hier.
MDM vergibt mehr Geld an mitteldeutsche Kinos
Um die Kinos in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu stärken und ihre engagierte Programmarbeit zu würdigen, erhöht die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland von zuvor 225.000 auf 300.000 Euro.
Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm beläuft sich bei den gewerblichen Kinos ab sofort auf 25.000 Euro, bei den alternativen Spielstätten auf 15.000 Euro.
Malte Krückels, Staatssekretär für Medien und Europa und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund und Aufsichtsratsvorsitzender der MDM:
„Mit der Erhöhung der Kinoprogrammpreise stärken wir die Kinolandschaft in Mitteldeutschland. Das ist gerade in der noch immer schwierigen Zeit nach der Corona-Pandemie ein wichtiges Signal. Kinos sind kulturelle Erlebnisorte, ganz besonders in den ländlichen Räumen. Mit der Erhöhung der Kinoprogrammpreise unterstützt die MDM die Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber in ihren Anstrengungen, auch künstlerisch attraktive und aufregende Filmangebote zu schaffen.“
MDM-Geschäftsführer André Naumann ergänzt: „Das Herz der MDM schlägt für Mitteldeutschland und für das Kino. Der Großteil der von uns geförderten Filme wird in diesen unverzichtbaren Spielstätten gezeigt, die wichtig für den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Identität Europas sind. Durch die Aufstockung der Kinoprogrammpreise auf 300.000 Euro können wir die Arthouse-Kinos und alternativen Spielstätten in unserer Region noch umfassender in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.“
Mit den Kinoprogrammpreisen wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film honoriert und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird vor allem die Qualität des Vorjahresprogramms. Neben der allgemeinen Güte der gezeigten Filme achtet die Jury aus Film- und Kinofachleuten dabei unter anderem auf einen hohen Anteil deutscher Produktionen. Ebenfalls positiv bewertet werden ein Engagement in den Bereichen europäischer Film, Kinder- und Jugendfilm, Dokumentarfilm und Kurzfilm sowie Bemühungen um Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität.
Die Verleihung der diesjährigen Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland findet am 17. September 2024 im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig statt. Die Ausschreibung für die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland 2025 wird im März veröffentlicht.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an die Mitarbeiter*innen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: presse(at)mdm-online.de, Telefon: 0341 26987-14/-23/-33.
Kulturstaatssekretär bei Eröffnung von Werkleitz-Festival 2024
Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz hat am Freitag, 31. Mai 2024, 19.00 Uhr, Großen Ulrichstraße 13, 06108 Halle (Saale) an der Eröffnung des Werkleitz Festivals 2024 teilgenommen und ein Grußwort gesprochen.
Das Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Tank oder Teller“ und richtet den Blick auf den Stand und Stellenwert der heutigen globalisierten Landwirtschaft. Mit einer Ausstellung, Filmprogramm, einem Symposion und Exkursionen lädt das Festival bis zum 9. Juni dazu ein, die die Frage nach Tank oder Teller neu zu betrachten. Das Programm und weiterführende Informationen können der Webpräsenz https://tank-oder-teller.werkleitz.de/ entnommen werden.
Aufgrund des großen Interesses wird die Ausstellung im Festivalzentrum bis Freitag, 14. Juni verlängert.
Zweite Staffel „Oderbruch“ und Neues von Wolfgang Becker, Julian Radlmaier, Florian David Fitz, Kaouther Ben Hania und den magischen Tieren – Die MDM fördert Film-, Serien- und Medienvorhaben mit rund 5,1 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner zweiten Sitzung 2024 am 14. Mai Fördermittel in Höhe von 5.096.994,57 Euro für insgesamt 38 Projekte vergeben.
Mit „Die Schule der magischen Tiere 4“ setzt Kordes & Kordes Film seine erfolgreiche Family-Entertainment-Reihe fort: Rund um den jährlich stattfindenden Schulball an der Wintersteinschule verschwindet plötzlich Pinguin Juri spurlos, während gleichzeitig ein Unbekannter Besitzansprüche auf die Schule anmeldet. Ausgerechnet Miri, Ida Kronenbergs beste Freundin, scheint in die rätselhaften Geschehnisse verwickelt zu sein. Doch mit Hilfe der magischen Tiere kommt schließlich die Wahrheit ans Licht. Regie führt beim vierten Teil erstmals Bernhard Jasper. (Kordes & Kordes Film Süd, 600.000 Euro)
Die Magdeburger Blue Monticola Film, die für den aktuellen Jahrgang der MDM-Gründerinitiative MEDIAstart ausgewählt wurde, realisiert mit „Sehnsucht in Sangerhausen“ ihre erste Spielfilm-Produktion und erhält dafür 400.000 Euro. In seiner Mischung aus Komödie und romantischem Abenteuerfilm erzählt Julian Radlmaier von mehreren Menschen, deren Wege sich in der titelgebenden Stadt in Sachsen-Anhalt kreuzen.
Mit „Die letzten Tage von Kabul“ knüpft die Leipziger LOOKSfilm an ihre Grimme-Preis-prämierte Serie „Afghanistan – Das verwundete Land“ an. Regisseurin Mariam Noori schildert darin die finalen 100 Tage des demokratischen Afghanistans unter Präsident Ashraf Ghani vor der Übernahme durch die Taliban sowie den Abzug der Amerikaner und der NATO im Jahr 2021. Gleichzeitig untersucht sie, warum es der westlichen Staatengemeinschaft in den letzten 20 Jahren nicht gelungen ist, die Region zu befrieden. (LOOKS Film & TV Produktionen, 300.000 Euro)
Mit „Camille und Chamäleon“ realisiert Drehbuchautorin, Regisseurin und TP2-Absolventin Lucie Nichelmann einen animierten Kurzspielfilm für Kinder. Die beiden Protagonist*innen Camille und Chamäleon sind beste Freunde, wobei Camille gern den Ton angibt, das Chamäleon jedoch damit umzugehen weiß. Eines Tages hat Chamäleon eine Idee, die nicht nur das Spiel der beiden durcheinander bringt, sondern auch ihre Freundschaft auf die Probe stellt. Die Hallenser Hug Films, ehemalige Teilnehmer der Gründerinitiative MEDIAstart, erhält für dieses Projekt eine Produktionsförderung in Höhe von 60.000 Euro.
Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel für die Filmkunstmesse Leipzig (135.000 Euro), die SchulKinoWoche Thüringen / Sachsen-Anhalt (21.000 Euro), LETsDOK (12.500 Euro) und den Young Audience Film Sunday (7.000 Euro).
Weitere Informationen zu den geförderten Projekten sind der Pressemitteilung der MDM zu entnehmen.
74. Deutscher Filmpreis: Zwei Filme mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt ausgezeichnet
Am 3. Mai wurde der Deutsche Filmpreis 2024, die Lola, von der Deutschen Filmakademie und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Berlin verliehen. Insgesamt vier Auszeichnungen gingen an zwei von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) geförderte Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug: „Sieger Sein“ von Regisseurin Soleen Yusef und „Die Theorie von Allem“ von Regisseur Timm Kröger.
Der in Sachsen-Anhalt für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra zeigt sich erfreut über die Auszeichnungen: „Das ist ein schöner Erfolg für das Filmland Sachsen-Anhalt und ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern. Unsere vielfältigen Drehorte stehen nicht nur für Kinder- und Familienfilme. Produktionsfirmen kommen auch gern zu uns, um mit hervorragenden Dienstleistern aus der Region zusammenzuarbeiten.“
In der Kategorie Bester Kinderfilm wurde „Sieger Sein“ der Drehbuchautorin sowie Regisseurin Soleen Yusef ausgezeichnet. Den Preis erhielten die Produzenten Sonja Schmitt, Christoph Daniel und Marc Schmidheiny. Es handelt sich um eine Produktion von DCM Pictures und Boje Buck Filmproduktion in Koproduktion mit MDR, SWR und WDR. Die Dreharbeiten fanden 2023 für insgesamt fünf Tage in Halle (Saale) statt. Saskia Richter aus Halle (Saale) verantwortete das Kostümbild und die Tonpostproduktion übernahm Metrix Media ebenfalls aus Halle (Saale). Seine Weltpremiere feierte der Film in der Reihe Generation Kplus der diesjährigen Berlinale. Seit 11. April 2024 läuft „Sieger Sein“ in den deutschen Kinos.
„Die Theorie von Allem“ von Timm Kröger gewann in den Kategorien Beste Kamera/Bildgestaltung, Bestes Szenenbild und Beste visuelle Effekte. Ein Film Noir in den verschneiten Alpen, gedreht aber auch in Mitteldeutschland: für acht Tage war das Filmteam 2022 in Steigra (Sachsen-Anhalt), Erfurt und Kamsdorf (Thüringen) vor Ort. Produziert wurde „Die Theorie von Allem“ von der Leipziger Ma.ja.de. Fiction und The Barricades aus Berlin in Koproduktion mit Panama Film (Österreich) und Catpics (Schweiz). Seine Premiere feierte der Film im Rahmen des Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2023.
Weitere Informationen zur Preisverleihung finden Sie unter: https://www.deutscher-filmpreis.de/preisverleihung/2024/
Robra überreicht Förderbescheide an Studiokino Magdeburg
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra überreichte am3. Mai 2024 zwei Zuwendungsbescheide an Vetreter des Studiokinos Magdeburg. Die Mittel sind für den zweiten Bauabschnitt zur Instandhaltung und Sanierung des Gebäudekomplexes bestimmt. Das Studiokino zeigt anspruchsvolles Kino jenseits des Mainstreams und organisiert neben zahlreichen Filmreihen und -Festivals mit weiteren Kinos im Land die Filmkunsttage Sachsen-Anhalt. Anfang 2020 begann mit Hilfe vieler engagierter Magdeburger, des Filmkunst e.V., der Stadt Magdeburg sowie des Landes Sachsen-Anhalt die dringende Instandsetzung und Sanierung des historischen Baukörpers Studiokino.
19. Merseburger DEFA-Filmtage
Vom 12. Bis 14. April 2024 fanden die 19. Merseburger DEFA-Filmtage unter dem Thema „Weltall – Erde – Trick“ statt. Zur Eröffnung am 12. April lud der Förderverein Kino Völkerfreundschaft Merseburg e.V. in das Domstadtkino Merseburg ein. Feierlich eröffnet wurden wie DEFA-Filmtage von Stefanie Eckert, Vorstand der DEFA-Stiftung.
Nach einem Sektempfang mit musikalischer Begleitung wurde der Film „Besuch bei van Gogh“ ein utopischer Film der DEFA aus dem Jahr 1985, gezeigt. Beim anschließenden Filmgespräch mit den Schauspielern Carola Bläss und Christian Grashof, moderiert von Knut Elstermann wurde u.a. über die Arbeit am und im DEFA-Film und die Vereinbarkeit mit dem gleichzeitigen Engagement am Theater gesprochen.
Am Set von "Paternal Leave" in Dessau-Roßlau
Seit Februar 2024 wurde in Deutschland und Italien für das Regiedebüt von Alissa Jung gedreht. In der vergangenen Woche fanden die Dreharbeiten zwei Tage in Dessau-Roßlau statt, wo unter anderem der Bahnhof als Kulisse diente.
Der Film erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter (gespielt von Juli Grabenhenrich) und ihrem wiederentdeckten Vater (Luca Marinelli) - in einem schwierigen und komplizierten Showdown zwischen Entscheidungen der Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart.
„Paternal Leave” ist eine Produktion von The Match Factory in Koproduktion mit WildSide.
Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein
Am 20. März 2024 fand in der Internationalen deutschen Schule in Brüssel die mittlerweile traditionsreiche Veranstaltung „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ statt. Dr. Henrike Franz, Leiterin der Abteilung „Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten, Protokoll, Medienpolitik“ der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, begrüßte die Gäste zu zwei Filmvorführungen mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt.
Die Veranstaltung startete mit einer Neuverfilmung von „Spuk unterm Riesenrad“. Dem Stoff, der ab 1979 im DDR-Fernsehen ausgestrahlten gleichnamigen Kinderserie verlieh die Produzentin Ingelore König einen aktuellen Anstrich. Rund 110 Kinder und Eltern verfolgten die Abenteuer der Jugendlichen Tammi, Umbo und Keks, die es auf dem Rummel ihres verstorbenen Großvaters Jackel mit drei zum Leben erweckten Geistern zu tun bekommen. Der zum Großteil in Bernburg (Saale) gedrehte Film, der im Februar 2024 in den deutschen Kinos startete, ist eine Produktion der Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF. Die Tonpostproduktion (Foleys, Dialog, ADR) lag bei Metrix Media in Halle (Saale). Die Kinder nutzten im Anschluss an den Film die Gelegenheit, in einer Fragerunde mit der Produzentin Ingelore König und KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk in den Austausch zu treten. Dabei waren sie besonders interessiert daran, mehr über die Kniffe und Tricks des Filmemachens zu erfahren. Danach gab es bei einem Quiz zum Film kleine Preise zu gewinnen.
Im zweiten Teil des Abends konnte das erwachsene Publikum eine Ausstrahlung des noch nicht im Kino erschienenen Roadmovies „More than strangers“ erleben. Die vollständig in Sachsen-Anhalt gedrehte Produktion der in Halle (Saale) ansässigen Pallas Film GmbH wurde mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für die Regie ausgezeichnet und war zudem in den Kategorien Schauspiel sowie Drehbuch für den Preis nominiert. Der Film zeigt fünf Fremde unterschiedlicher Nationalitäten, die über Car Sharing gemeinsam von Berlin nach Paris fahren. Als sich herausstellt, dass einer der Passagiere ein ernsthaftes Problem hat, das sie alle in Schwierigkeiten bringen könnte, wird die Fahrt ein wenig komplizierter. Die in Frankreich geborene Drehbuchautorin und Regisseurin Sylvie Michel, die heute in Berlin lebt, war im Anschluss per Video zugeschaltet. Sie erklärte, dass ihre eigene internationale Lebenswirklichkeit die Ausgangssituation des Films war und erläuterte zudem, dass die Handlung des Films auf echten Ereignissen beruhe. Der Film soll im Sommer 2024 in die deutschen Kinos kommen.
Deutscher Filmpreis 2024: Acht Nominierungen für drei MDM-geförderte Filme
Die Deutsche Filmakademie hat die Nominierten für den Deutschen Filmpreis 2024 bekannt gegeben. Unter den Finalisten befinden sich mit „Die Theorie von Allem“, „Sieger sein“ und „Sophia, der Tod & Ich“ drei von der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützten Filme. Sie wurden für insgesamt acht Lolas nominiert.
„Die Theorie von Allem“ von Timm Kröger erhält insgesamt sechs Nominierungen. Neben der Chance auf die Lola als Bester Spielfilm, wurde er ebenfalls in den Kategorien Beste Regie (Timm Kröger), Beste Kamera/Bildgestaltung (Roland Stuprich), Beste Filmmusik (Diego Ramos Rodríguez), Beste visuelle Effekte (Kariem Saleh, Adrian Meyer) sowie Bestes Szenebild (Cosima Vellenzer, Anika Klatt) nominiert. Die Dreharbeiten machten 2022 für insgesamt acht Tage in Mitteldeutschland Station. Seine Premiere feierte der Film im Rahmen des Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2023.
In der Kategorie Bester Kinderfilm ist mit „Sieger sein“ von Soleen Yusef („Deutschland 89”) ebenfalls eine mit Unterstützung der MDM entstandene Produktion nominiert. Für das im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm” entstandene Projekt wurde im vergangenen Jahr für insgesamt fünf Tage in Halle (Saale) gedreht. Seine Premiere feierte der Kinderfilm in der Reihe Generation Kplus der diesjährigen Berlinale. Am 11. April startet er in den deutschen Kinos.
Ebenfalls Chancen auf eine Lola hat Marc Hosemann, der für seine Rolle in Charly Hübners Spielfilm-Regiedebüt „Sophia, der Tod & Ich“ in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ nominiert ist. Die Tragikomödie basiert auf dem gleichnamigen Roman des Musikers Thees Uhlmann.
Die Verleihung des 74. Deutschen Filmpreises findet am 3. Mai im Theater am Potsdamer Platz in Berlin statt und wird live in der ARD Mediathek ausgestrahlt.
Die Nominierungen MDM-geförderter Filme im Einzelnen:
- Bester Spielfilm: „Die Theorie von Allem“ (Heino Deckert, Viktoria Stolpe)
- Bester Kinderfilm: „Sieger Sein“ (Sonja Schmitt, Christoph Daniel, Marc Schmidheiny)
- Beste Regie: „Die Theorie von Allem“ (Timm Kröger)
- Beste männliche Hauptrolle: „Sophia, der Tod & Ich“ (Marc Hosemann)
- Bester Kamera/Bildgestaltung: „Die Theorie von Allem“ (Roland Stuprich)
- Bestes Szenenbild: „Die Theorie von Allem“ (Cosima Vellenzer, Anika Klatt)
- Beste Filmmusik: „Die Theorie von Allem“ (Diego Ramos Rodríguez)
- Beste visuelle Effekte: „Die Theorie von Allem“ (Kariem Saleh, Adrian Meyer)
Alle Informationen und die vollständige Pressemitteilung der MDM auf MDM Online: Nachrichten (mdm-online.de)
Setbesuch BACH - EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE
Seit dem 24. Januar 2024 laufen die Dreharbeiten zum historischen Eventfilm "BACH - EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE", einer Koproduktion von ARD Degeto, MDR, BR und ORF. Bis zum 06. März wurde der Film unter anderem in Merseburg gedreht.
Unter der Regie von Florian Baxmeyer und nach dem Drehbuch von Christian Schnalke spielt an der Seite von Devid Striesow als Johann Sebastian Bach dessen Sohn Ludwig Simon, der im Film Bachs Sohn Emanuel verkörpert. Verena Altenberger übernimmt die Rolle von Johann Sebastians Ehefrau Anna „Magdalena“ Bach.
Der Thomanerchor Leipzig unter der Leitung des Thomaskantors Andreas Reize sowie der Thomasorganist Johannes Lang konnten für den Film gewonnen werden.
Sachsen-Anhalt bei der BERLINALE 2024
Sechs Filme, die mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) entstanden sind, werden im Rahmen der heute beginnenden 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin (15. bis 25. Februar 2024) präsentiert und feiern dort ihre Weltpremiere: „Tandem (Langue Étrangère)“ von Claire Burger sowie „Architecton“ von Victor Kossakovsky im Wettbewerb, „Treasure“ von Julia von Heinz in der Reihe Berlinale Special, „Baldiga – Entsichertes Herz“ von Markus Stein in der Sektion Panorama Dokumente, der Film „Sieger Sein“ von Soleen Yusef in der Sektion Generation Kplus und „The Editorial Office“ von Roman Bondarchuk im Forum.
Der für Medien zuständige Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, erklärt: „Sich beim wichtigsten deutschen Filmfestival zu zeigen und mit Produktionen mit mitteldeutschem Bezug vertreten zu sein, gelingt der MDM auch in diesem Jahr wieder. Als Medien- und Kulturminister freue ich mich, dass sich auch das Filmland Sachsen-Anhalt bei den Berlinale-Beiträgen präsentieren kann.“
So fanden Dreharbeiten für den Film „Sieger Sein“ u. a. in Halle (Saale) statt. Die Tonpostproduktion übernahm Metrix Media aus Halle (Saale). Der Hauptdrehort in Mitteldeutschland des Films „Treasure“ war Halle (Saale). Darüber hinaus filmte das Team um Regisseurin Julia von Heinz aber auch in Teutschenthal, Schkopau, Salzatal und Bad Lauchstädt. Teile der Postproduktion von „The Editorial Office“ wurden in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Für „Architecton“ wurde im MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle (Saale) GmbH die Dolby Atmos Kinomischung gefertigt.
Im diesjährigen Berlinale-Presse-Café am Mittwoch, 21. Februar 2024, 11.00 Uhr, in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin stehen MDM-geförderte Filme mit Sachsen-Anhalt-Bezug bei der Berlinale im Fokus, um am Rande der Internationalen Filmfestspiele Berlin auf das Potential des Medienstandortes aufmerksam zu machen. An dieser Veranstaltung, zu der Staatsminister Rainer Robra und der MDM-Geschäftsführer André Naumann eingeladen haben, wirken u. a. Drehbuchautorin sowie Regisseurin Soleen Yusef und der Produzent Fabian Gasmia, Seven Elephants GmbH, mit.
„Beim Berlinale-Presse-Café in Zusammenarbeit mit der MDM erwarten wir wieder hochkarätige Gesprächsgäste und auch das Netzwerken soll nicht zu kurz kommen, denn nur so entstehen neue Projektideen und Kontakte für den mitteldeutschen Raum“, so Robra.
Einen Beitrag des MDR über die Veranstaltung finden Sie hier: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE: Berlin: Sachsen-Anhalt präsentiert sich als Filmland | ARD Mediathek
In 32 Projekten um die Welt – Die MDM fördert Film-, Serien- und Medienvorhaben mit knapp 4 Millionen Euro
Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner ersten Sitzung 2024 am 7. Februar Fördermittel in Höhe von 3.969.831,62 Euro für insgesamt 32 Projekte vergeben.
Förderung in Höhe von 450.000 Euro erhalten blue eyes Fiction für den zweiten Teil der Family-Entertainment-Trilogie „Woodwalkers 2“, basierend auf dem beliebten gleichnamigen Buch-Franchise von Katja Brandis. Regie führt dieses Mal Sven Unterwaldt, der bereits „Die Schule der magischen Tiere 2“ zum Leben erweckte: Um die Clearwater High zu retten, müssen Gestaltwandler Carag und seine Freunde abermals einem Schurken das Handwerk legen.
„Das NEINhorn“ kommt auf die große Leinwand. X Filme Creative Pool erhält für die Verfilmung des beliebten Kinderbuchs von Marc-Uwe Kling eine Produktionsförderung in Höhe von 250.000 Euro. Regie führt Kling, gemeinsam mit Michael Sieber und Johannes Weiland. Eines Tages bricht das NEINhorn aus seiner Zuckerwattewelt aus und trifft auf einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Gemeinsam machen sich die vier auf den Weg nach Nirgends.
Der künstlerische Dokumentarfilm „Fassaden“ von Alina Cyranek erzählt eindrücklich die Geschichte einer Frau, die aus einer langjährigen gewalttätigen Beziehung ausbricht, sowie von einem politischen und gesellschaftlichen System, das lieber wegschaut. Das Projekt wurde auf dem MDM Nachwuchstag KONTAKT 2020 gepitcht und von der MDM bereits in der Stoff- und Projektentwicklung gefördert. Die Hallenser Hug Films, bekannt aus dem ersten Jahrgang der Gründerinitiative MEDIAstart, erhält 150.000 Euro Produktionsförderung.
140.000 Euro Produktionsförderung gehen an EuroArts Music International aus Halle für „Bugatti-Step: Die tschechische Avantgarde zwischen den Weltkriegen“, das neue Projekt der Regisseurin Anne-Kathrin Peitz („Der Komponist Paul Dessau“, „Aus der Tiefe der Seele“). Die einstündige Dokumentation widmet sich der spiel- und experimentierfreudigen Komponistenszene Tschechiens der 1920er und 1930er Jahre.
Projektentwicklungsförderung erhalten u.a. das Drama „Streams“ von Alon Sahar (42film, 60.000 Euro) und „Staying Alive“ von Sebastian Franke (Sunday Filmproduktion, 25.000 Euro). Im Stadium der Stoffentwicklung unterstützt die MDM z.B. die Drama-Serie „Winterbergs letzte Reise“ (Drehbuch: Jaroslav Rudiš, Martin Behnke, 42film, 30.000 Euro). Weiterhin gewährt die MDM Fördermittel u.a. für die Weiterbildungen der IAMA – International Academy of Media and Arts (132.000 Euro) und die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (130.000 Euro).
Weitere Informationen zu den geförderten Projekten sind der Pressemitteilung der MDM zu entnehmen.
MDM-Gründerinitiative MEDIAstart: drei Unternehmen aus Sachsen-Anhalt für vierten Jahrgang ausgewählt
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des vierten Jahrgangs der Gründerinitiative MEDIAstart stehen fest: Aus allen eingegangenen Bewerbungen wurden neun vielversprechende mitteldeutsche Medienunternehmen ausgewählt.
Aus Sachsen-Anhalt wurden für den Jahrgang 2024 die Blue Monticola Film GmbH (Magdeburg), die POM POM Animation GmbH (Halle/Saale, Thale) sowie die Who is BobB GmbH (Halle/Saale) in das Programm aufgenommen.
Im Rahmen von MEDIAstart werden die ausgewählten Gründerinnen und Gründer nun ein Jahr lang beim Aufbau ihrer Firma und der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle begleitet und unterstützt. Sie nehmen an eigens konzipierten Workshops teil, bekommen erfahrene Mentorinnen und Mentoren sowie Business-Coaches zur Seite gestellt und werden mit regionalen und überregionalen Firmen sowie potenziellen Auftraggebern vernetzt. Zudem erhalten sie einen monatlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von bis zu 1.000 Euro.
Die Gründerinitiative MEDIAstart, die im Januar 2021 ihre Arbeit aufgenommen hat, unterstützt jährlich ausgewählte Medienunternehmen mit Hauptsitz in Mitteldeutschland dabei, rasch und dauerhaft auf dem Markt Fuß zu fassen. Sie richtet sich sowohl an Absolvent*innen von Hochschulen als auch an bereits in der Branche tätige Personen, die sich mit einer Firma in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen niederlassen wollen oder diese innerhalb der letzten drei Jahre vor Beginn des jeweiligen MEDIAstart-Jahrgangs gegründet haben.
Weiterführende Informationen zum Programm finden Sie hier.
Förderprogramm "Digital And Creative Economy“ startet
Ab sofort stehen in Sachsen-Anhalt 113 Millionen Euro für die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Verfügung. Das Förderprogramm „Digital And Creative Economy“ wird dafür mit Unterstützung von EU-Mitteln aufgelegt. Es besteht aus drei Bausteinen: „Digital Innovation“, „Digital Creativity“ und „Cross Innovation“.
„Digital Innovation“ nimmt die digitalen Abläufe und Services in Unternehmen in den Fokus. Unterstützt werden insbesondere die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle sowie die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Geschäftsabläufen, digitale Marketing- und Vertriebsstrategien, Einrichtung und Erhöhung der IT-Sicherheit. Unternehmen erhalten u. a. für Investitionen, Sachausgaben oder Leistungen Dritter einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent (max. 70.000 Euro). Aus „Digital Creativity“ werden KMU bei der Entwicklung und Produktion innovativer digitaler Anwendungen wie Games, Apps, Internetseiten, Softwareanwendungen, Virtual Reality oder crossmediale Projekte mit bis zu 75 Prozent (max. 130.000 Euro) bezuschusst. Sowohl in den Förderprogrammen „Digital Innovation“ als auch „Digitale Creativity“ werden die Fördermittel im Rahmen von mehreren Wettbewerbsrunden verteilt über die Förderlaufzeit vergeben. Das Auswahlverfahren startet ab dem 15. Januar 2024. Ab dann können entsprechende Wettbewerbsunterlagen eingereicht werden.
Mit dem Programm Cross Innovation fördern Land und EU die Bildung und Arbeit von Netzwerken aus Unternehmen der Kreativwirtschaft, des kreativen Handwerks und anderer Branchen mit dem Ziel, innovative und neuartige Produkte und Dienstleistungen mit digitalen Komponenten zu entwickeln und zu vermarkten. Die Auswahl der zu fördernden Netzwerke erfolgt im Rahmen eines Ideenwettbewerbes durch eine Projektjury.
Alle Unterlagen stehen bereits jetzt über die Internetseite der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) zur Verfügung.
Berlinale 2024: „Treasure“ und „Sieger Sein“ feiern Weltpremiere im offiziellen Programm
Mit der Tragikomödie „Treasure“ (vormals: „Iron Box“) und dem Kinderfilm „Sieger Sein“ feiern zwei MDM-geförderte Projekte im offiziellen Programm der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Weltpremieren. Julia von Heinz („Und morgen die ganze Welt“) legt mit „Treasure“ ihre erste internationale Regiearbeit vor, sie verfasste zusammen mit John Quester auch das Drehbuch. Der Film mit Lena Dunham und Stephen Fry in den Hauptrollen ist in die Reihe Berlinale Special eingeladen. 18 der 39 Drehtage fanden im Frühjahr 2023 in Mitteldeutschland statt. Hauptdrehort in der Region war Halle (Saale). „Treasure” ist eine Produktion von Seven Elephants und Good Thing Going (USA). Koproduzenten sind Haïku Films (Frankreich), Kings & Queens Filmproduktion und Lava Films (Polen). Des Weiteren entsteht der Film in Koproduktion mit dem BR, dem SWR und dem MDR sowie in Zusammenarbeit mit Arte. Die MDM unterstützte das Projekt mit 500.000 Euro Produktionsförderung.
Ebenfalls für das Programm der kommenden Berlinale angekündigt wurde der Kinderfilm „Sieger Sein“ von Soleen Yusef („Deutschland 89”). Die im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entstandene Produktion wird in der Reihe Generation Kplus zu sehen sein.„Sieger sein” ist eine Produktion von DCM Pictures und Boje Buck Filmproduktion in Koproduktion mit MDR, SWR und WDR. Die MDM förderte die Produktion mit 200.000 Euro. Die Dreharbeiten machten im Frühjahr 2023 u.a. fünf Tage in Halle (Saale) Station.
Die 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 15. bis 25. Februar 2024 statt. Das vollständige Programm wird im Januar 2024 bekannt gegeben. Die vollständige Pressemitteilung und mehr Informationen zu den Produktionen auf MDM Online: Aktuelles (mdm-online.de)